warum „der IIIte“ ?
Nun, manche mögen sich erinnern:
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Jedenfalls gehört der spätere Hilfstender zur Geschichte dieser im letzteren angesprochenen Wagen, die bei der SHE begann, manche vermuten schon bzw. (wohl richtiger) auch bei der GMWE und dieser Wagen durch diverse Umbauten schließlich seinen Zweck als Hilfstender von Pfiffi erfüllen konnte.
Aber das ist wieder eine eigene Geschichte und z. B. im Büchlein über die Selketalbahn in den 80er Jahren kurz beschrieben und vor allem mit Bildern belegt.
Diese waren u. a. dann auch die Vorlagen für diesen Nachbau aus einem, dem letzten, der 3 Teilesätze auch wenn er direkt nichts mit der SHE zu tun hat – nur indirekt eben
Jedoch hat auch der in dieser ´Reihe´ zuerst gebaute NWE-Schotterwagen auch eine, definitiv nicht SHE begründete, interessante und ungewöhnliche Verwendung und Geschichte …
… also los:
Auf die allgemeinen Vorarbeiten, wie z. B. das Fahrgestell, die Räder, die Beschwerungsplatte, den Wagenkasten und auch das Nieten, äähhh Schrauben, wird hier nicht detailliert eingegangen, da diese Bauschritte ja schon bei den beiden Vorgängern gezeigt wurden (wer mag: s. Galerie).
So war denn das Fahrgestell und die Teile für den Wagenkasten zügig zusammengebaut und grundiert:
PHT009 (Kellerbahner)
Das seidenmatte Schwarz hat keine besonders Bedeutung, wenn man von Resteverwertung als Grundierung absieht
Nach dem ´gammligen´ ersten, kam der frisch revidierte zweite und jetzt sollte eben der dritte deutlich besser erhaltene Wagenkasten folgen - zur Erinnerung:
SHEOw290063 (Kellerbahner)
Am Wagenkasten des Hilfstenders kam aber eine Besonderheit dazu, die, finde ich, seinen ´Charakter´ auch noch weiter ausmacht: die schwere Kohleladung hat wohl mit der Zeit die Längsseitenwände auseinandergedrückt (s. u.).
Aber wie die schönen ´glatten´, doppelt verleimten Seitenwände zum ´biegen´ bringen ?
Der Gedanke sie über Wasserdampf zu erweichen und dann zu ´biegen´ wurde verworfen und weil ja, aufgrund meiner langsamen Baugeschwindigkeit und einiger ´Parallelbaustellen´, genügend Zeit war, wurde versucht sie mechanisch zu biegen:
PHT014 (Kellerbahner)
Also sozusagen die mittelalterliche Methode der Streckbank angewandt
Die oben gezeigte ´Streck- besser: Biegebank´ übte ihre rohe Gewalt so ca. 2 Jahre auf die Plättchen aus !
Und danach war ich gespannt ob es geklappt hat oder die Seitenteile sich wieder an ihre alte Form zurückerinnern …
… und, wie 2 Weihnachten auf 1mal – sie taten es nicht:
PHT018 (Kellerbahner)
Um eine etwaige Relaxation des Polymers Holz auszuschließen, wurden dann noch eine Zeit ohne Schraubzwingenbelastung gewartet und die Zeit für anderes genutzt …
… dann, wieder so nach ½ Jahr später, war kein ´Zurückbiegen´ erkennbar und die Teile konnten ihren Platz finden:
PHT021 (Kellerbahner)
Auch das einpassen der (flachen) Flügeltüren in die doch ´schön´ deutlich gebogenen Seitenstücke war kein Problem (mit 2k Kleber):
PHT023 (Kellerbahner)
der lang ersehnte Wunsch wurde Wirklichkeit:
PHT024 (Kellerbahner)
und kommt dem Vorbild doch recht nahe
Damit waren die Voraussetzungen für die weitere Vervollständigung des Wagenkastens geschaffen … später dann,
Kellerbahner