Hallo zusammen,
Ich bin schon einen großen Schritt weiter gekommen:
Das VEB Johannisthal hat eine verkleinerte Ausgabe des 12 KVD 18/21 entwickelt, statt 14 Liter Hubraum stehen nur 4,4 ccm zur Verfügung, auch die Kühlung hat von Wasser auf Luft gewechselt. Dafür ist der Ölkreislauf und die Anzahl der Takte gleichgeblieben.
Gelagert wird der komplette Motor schwimmend auf Gummilager und damit überragt schon alleine der Motor jeden RhB Triebwagen. Langsam bekomme ich Angst um meine Tunnels. Auch vernehme ich dem Rauschen im Gerüchtewald, dass das Kamel das gleiche Schicksal wie die Xrot 9213 "erleiden" wird und nicht alleine bleibt.... Aber geteilter Modellbau macht einfach mehr Spaß. Mal sehen wie gut die Kopie wird - natürlich ohne Diesel, aber auch mit Kardanantrieb. Dafür läuft das Original noch durch 700 anstatt durch 1050mm Radius.
Viele Grüße Ottmar
HSB 199.861 Projekt
Moderator: GNEUJR
- fido
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Re: HSB 199.861 Projekt
Hallo alle zusammen,
da die letzten Beiträge dieser Diskussion nichts mit dem Thema zu tun haben und auch persönlich wurden, habe ich sie auf das Abstellgleis verschoben und bitte darum, dass es hier nur um das HSB 199.861 Projekt geht.
Hi Ottmar,
ich bin sicher nicht der einzige, der Deinen Bau mit sehr großem Interesse verfolgt. Bitte lasse uns daran weiter teilhaben.
da die letzten Beiträge dieser Diskussion nichts mit dem Thema zu tun haben und auch persönlich wurden, habe ich sie auf das Abstellgleis verschoben und bitte darum, dass es hier nur um das HSB 199.861 Projekt geht.
Hi Ottmar,
ich bin sicher nicht der einzige, der Deinen Bau mit sehr großem Interesse verfolgt. Bitte lasse uns daran weiter teilhaben.
Re: HSB 199.861 Projekt
Hallo Fido,
vielen Dank für Deine Mühe, ich versuche dann noch mal weiter zumachen. Heute konnte man zum ersten Mal sehen, wie das Endergebnis wohl werden wird. Die Firma Kiss hatte ja die Lackierung übernommen und nach Monaten kam ein großes Paket zurück - die Lackierung ist schlicht phantastisch:
Für den Größenvergleich habe ich einen Harzbullen daneben gestellt - die spätere Basis für ein geplantes Live Steam Modell, aber das wird eine Geschichte für 2026 werden.
Das Ganze von oben
Ein Detailfoto mit Diesel
Eine kurze Probefahrt, ohne irgendeine elektrische Verbindung auf dem Prüfstand, war soweit auch schon möglich.
Aber jetzt geht es an die Feinabstimmung und an die Elektrik. Es werden insgesamt zwei Servos die komplette Lok steuern, kein elektronischer Fahrtenregler oder ähnliches wird eingebaut werden. Trotzdem ist gerade die Elektrik nicht zu unterschätzen:
Lasst mich dazu einen kurzen Ausflug in die Steuerung von Modell-Diesellloks unternehmen. Bei einer dieselelektrischen Lok muss bei einem ungesteuerten Generator der Verbrennungsmotor immer eine gewisse Drehzahl einhalten, um alle Systeme zu versorgen. In der Praxis sind das, dei den gewählten Komponenten, etwa 2200 min-1 um eine Leerlaufbordspannung von 15,3 Volt zu erzeugen - die krumme Spannung ergibt sich aus der Ladespannung der 11 Zellen des NiMh Akkus. Bei NiMh Akkus ist die ganze Ladeschaltung ein Widerstand und eine SB 1260 Schottky-Diode.
Bei Volllast werden daraus etwa 2800 min-1. Damit sind die Drehzahlsprünge sehr überschaubar.
Bei einer hydraulischen Kupplung ist der Wirkungsgrad so mies, dass im Schlupfbetrieb der Motor nicht abgewürgt wird, also kein Drehmoment übertragen wird. Erst bei höherer Drehzahl ändert sich das Boild und es wird so viel Drehmoment übertragen, dass die Lok fährt. In der Praxis läuft der Verbrennungsmotor im Leerlauf bei etwa 1100min-1, damit wird aber über die Lichtmaschine zu wenig Spannung für die RC und das Licht erzeugt. Jetzt könnte man vorschlagen die Übersetzung zu erhöhen. Was im Leerlauf dann zielführend wäre, wäre bei Volllast und einer um etwa Faktor 3 höheren Spannung plus Spannungsspitzen vom Generator, tödlich. Das ein Generator reinen Gleichstrom erzeugt, ist nur ein Traum. Für jeden angeschlossenen Step Down Regler wäre das ein russisches Roulette und so preiswert ist eine neue Fernsteuerung auch nicht.
Auch wenn der Exkurs etwas langweilig ist, aber vielleicht wird jetzt deutlich, dass es mit Fahren alleine nicht getan ist und Akkus nach jedem Fahren aufladen ist nicht so mein Ding. Deshalb wird es noch ein gutes Stück bis zur fertigen Lok, aber optisch kann man schon etwas genießen.
Viele Grüße Ottmar
vielen Dank für Deine Mühe, ich versuche dann noch mal weiter zumachen. Heute konnte man zum ersten Mal sehen, wie das Endergebnis wohl werden wird. Die Firma Kiss hatte ja die Lackierung übernommen und nach Monaten kam ein großes Paket zurück - die Lackierung ist schlicht phantastisch:
Für den Größenvergleich habe ich einen Harzbullen daneben gestellt - die spätere Basis für ein geplantes Live Steam Modell, aber das wird eine Geschichte für 2026 werden.
Das Ganze von oben
Ein Detailfoto mit Diesel
Eine kurze Probefahrt, ohne irgendeine elektrische Verbindung auf dem Prüfstand, war soweit auch schon möglich.
Aber jetzt geht es an die Feinabstimmung und an die Elektrik. Es werden insgesamt zwei Servos die komplette Lok steuern, kein elektronischer Fahrtenregler oder ähnliches wird eingebaut werden. Trotzdem ist gerade die Elektrik nicht zu unterschätzen:
Lasst mich dazu einen kurzen Ausflug in die Steuerung von Modell-Diesellloks unternehmen. Bei einer dieselelektrischen Lok muss bei einem ungesteuerten Generator der Verbrennungsmotor immer eine gewisse Drehzahl einhalten, um alle Systeme zu versorgen. In der Praxis sind das, dei den gewählten Komponenten, etwa 2200 min-1 um eine Leerlaufbordspannung von 15,3 Volt zu erzeugen - die krumme Spannung ergibt sich aus der Ladespannung der 11 Zellen des NiMh Akkus. Bei NiMh Akkus ist die ganze Ladeschaltung ein Widerstand und eine SB 1260 Schottky-Diode.
Bei Volllast werden daraus etwa 2800 min-1. Damit sind die Drehzahlsprünge sehr überschaubar.
Bei einer hydraulischen Kupplung ist der Wirkungsgrad so mies, dass im Schlupfbetrieb der Motor nicht abgewürgt wird, also kein Drehmoment übertragen wird. Erst bei höherer Drehzahl ändert sich das Boild und es wird so viel Drehmoment übertragen, dass die Lok fährt. In der Praxis läuft der Verbrennungsmotor im Leerlauf bei etwa 1100min-1, damit wird aber über die Lichtmaschine zu wenig Spannung für die RC und das Licht erzeugt. Jetzt könnte man vorschlagen die Übersetzung zu erhöhen. Was im Leerlauf dann zielführend wäre, wäre bei Volllast und einer um etwa Faktor 3 höheren Spannung plus Spannungsspitzen vom Generator, tödlich. Das ein Generator reinen Gleichstrom erzeugt, ist nur ein Traum. Für jeden angeschlossenen Step Down Regler wäre das ein russisches Roulette und so preiswert ist eine neue Fernsteuerung auch nicht.
Auch wenn der Exkurs etwas langweilig ist, aber vielleicht wird jetzt deutlich, dass es mit Fahren alleine nicht getan ist und Akkus nach jedem Fahren aufladen ist nicht so mein Ding. Deshalb wird es noch ein gutes Stück bis zur fertigen Lok, aber optisch kann man schon etwas genießen.
Viele Grüße Ottmar
Re: HSB 199.861 Projekt
Da es schon zu Mißverständnissen und Nachfragen gekommmen ist ein Hinweis. Hier ist von der Firma https://www.kiss-modellbahnservice.eu/ die Rede.

