Feldbahnmodule mit Schiff
Moderator: Marcel
Re: Feldbahnmodule mit Schiff
Hallo Fritjof,
das Weichenprogramm ist in Java geschrieben und sollte sich starten lassen, solange man ein Java Runtime Environment (JRE) / Java Virtual Machine (JVM) installiert hat. Die gibt es sowohl von Oracle als auch als freie Software. Wenn man auf dem Rechner den Befehl java bzw. java.exe ausführen kann, ist es vorhanden.
Die Weichensoftware kommt in ZIP-Archiven, die man entpackt. Darin ist ein Script (.sh in Mac/Linux oder .bat für Windows) das muss man eigentlich nur ausführen müsste. Das hat bei mir auch nicht auf Anhieb funktioniert. Aber das, was darin steht, in einem Terminal / Konsole / Eingabeaufforderung auszuführen ging.
Und wo ich schon schreibe: Echt phänomenal mit welcher Ausdauer Du in diesem Detailgrad in dieser Vorbildtreue arbeitest. Respekt!
Viel Erfolg,
Stefan
das Weichenprogramm ist in Java geschrieben und sollte sich starten lassen, solange man ein Java Runtime Environment (JRE) / Java Virtual Machine (JVM) installiert hat. Die gibt es sowohl von Oracle als auch als freie Software. Wenn man auf dem Rechner den Befehl java bzw. java.exe ausführen kann, ist es vorhanden.
Die Weichensoftware kommt in ZIP-Archiven, die man entpackt. Darin ist ein Script (.sh in Mac/Linux oder .bat für Windows) das muss man eigentlich nur ausführen müsste. Das hat bei mir auch nicht auf Anhieb funktioniert. Aber das, was darin steht, in einem Terminal / Konsole / Eingabeaufforderung auszuführen ging.
Und wo ich schon schreibe: Echt phänomenal mit welcher Ausdauer Du in diesem Detailgrad in dieser Vorbildtreue arbeitest. Respekt!
Viel Erfolg,
Stefan
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- Buntbahner
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff
Hallo Frithjof,
phänomenal!!!
Die Ansichten auf den Bildern geben sehr schön die Weitläufigkeit solch einer Anlage wieder.
Wie im Original.
Ich bin begeistert,
weiterhin gutes Gelingen!
MfG, Dieter
phänomenal!!!
Die Ansichten auf den Bildern geben sehr schön die Weitläufigkeit solch einer Anlage wieder.
Wie im Original.
Ich bin begeistert,
weiterhin gutes Gelingen!
MfG, Dieter
Völlig losgelöst ...
- fspg2
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff
Moin zusammen,
@Stefan
Vielen Dank für Deine Erklärung und Lob
Ich werde mir demnächst einmal JRE herunterladen und installieren.
@ Dieter
Es freut mich, dass meine Begeisterung über die vielen kleine Teilerfolge Deine Zustimmung findet
Da der Hafenbereich sowohl von Kraftfahrzeugen, als auch von der Feldbahn bedient werden soll, hatte ich im WWW Bilder gesucht, auf denen Feldbahnschienen im Straßenniveau eingelassen sind.
Zumal – anders als im Lauenburger Vorbild – bei mir Feldbahnloren auch Sand aus dem Sandbunker laden sollen.
Da wären Feldbahnschwellen und Schienen für den LKW-Betrieb sicherlich sehr hinderlich
Am 1. Juni besuchte ich in Goslar anlässlich des UNESCO Welterbetages das Weltkulturerbe Rammelsberg: klick
Dort konnte ich ich genau das fotografieren, was ich im Netz gesucht hatte und kam so mit vielen Anregungen zurück !
Es gibt dort etliche tolle Alternativen! So werde ich wohl ein wenig mit Nachbildungen zwischen und neben der Schienen experimentieren und dabei versuchen, Stein, Holz, Beton und Asphalt nachzuempfinden.
Rammeldberg_Straße-Schiene__10 (fspg2)

Mehrere Kontaktabzüge mit je vier Bildern wurden zusammengefasst, wer möchte, kann sie hier sehen!
Ich habe bislang immer von Modulen gesprochen... genaugenommen sind es jedoch Segmente, die nur so zusammengebaut werden können und keine genormten Übergänge zu Fremdmodulen bieten
Also habe ich jetzt angefangen, auf meinen Hafen-Segmenten die meisten Bereiche, die sowohl von der Feldbahn als auch KFZs befahren werden, mit 60mm breiten und 5,0mm dicken MDF-Platten zu bekleben. Diese erhielten zuvor mit der CNC-Fräse für die Schienennägel 0,8mm Bohrungen und 3,0mm Löcher für die Befestigung der Spurlehren.
Spurlehre-26,7mm_02 (fspg2)

Spurlehre-26,7mm_03 (fspg2)

Hier werden keine Schienenplatten montiert, da sie unterirdisch sowieso nicht zu sehen sein werden. Neben den Schienennägel wird Sekundenkleber alles fixieren.
Hafenmodul_12 (fspg2)

Über die beiden Weichen auf dem zweiten und dritten Segment kann der Sandbunker von den Feldbahn-Lokomotiven umfahren werden, um die beladenen Loren wieder zurückzuziehen.
Hafenmodul_13 (fspg2)

Links werden über die beiden kleinen Weichen im Vordergrund der Alte Lagerschuppen und der vierständige Lockschuppen bedient.
Hafenmodul_15 (fspg2)

Hafenmodul_16 (fspg2)

Über die kleine Brangsche Loren-Drehscheibe wird der Alte Lagerschuppen bedient. Im Gegensatz zur hier erhältlichen Version könnte ich die bei mir eingebaute Scheibe später elektrifizieren.
Ich werde diese Segmente nach momentanen Stand jedoch mit Deltang und deren Nachfolger micron radio control befahren, so dass die Scheibe auch keine Verdrahtung bekommen wird.
Hafenmodul_17 (fspg2)

Hafenmodul_18 (fspg2)

Hafenmodul_19 (fspg2)

Hafenmodul_21 (fspg2)

@Stefan
Vielen Dank für Deine Erklärung und Lob

Ich werde mir demnächst einmal JRE herunterladen und installieren.
@ Dieter
Es freut mich, dass meine Begeisterung über die vielen kleine Teilerfolge Deine Zustimmung findet

Da der Hafenbereich sowohl von Kraftfahrzeugen, als auch von der Feldbahn bedient werden soll, hatte ich im WWW Bilder gesucht, auf denen Feldbahnschienen im Straßenniveau eingelassen sind.
Zumal – anders als im Lauenburger Vorbild – bei mir Feldbahnloren auch Sand aus dem Sandbunker laden sollen.
Da wären Feldbahnschwellen und Schienen für den LKW-Betrieb sicherlich sehr hinderlich

Am 1. Juni besuchte ich in Goslar anlässlich des UNESCO Welterbetages das Weltkulturerbe Rammelsberg: klick
Dort konnte ich ich genau das fotografieren, was ich im Netz gesucht hatte und kam so mit vielen Anregungen zurück !
Es gibt dort etliche tolle Alternativen! So werde ich wohl ein wenig mit Nachbildungen zwischen und neben der Schienen experimentieren und dabei versuchen, Stein, Holz, Beton und Asphalt nachzuempfinden.
Rammeldberg_Straße-Schiene__10 (fspg2)

Mehrere Kontaktabzüge mit je vier Bildern wurden zusammengefasst, wer möchte, kann sie hier sehen!
Ich habe bislang immer von Modulen gesprochen... genaugenommen sind es jedoch Segmente, die nur so zusammengebaut werden können und keine genormten Übergänge zu Fremdmodulen bieten

Also habe ich jetzt angefangen, auf meinen Hafen-Segmenten die meisten Bereiche, die sowohl von der Feldbahn als auch KFZs befahren werden, mit 60mm breiten und 5,0mm dicken MDF-Platten zu bekleben. Diese erhielten zuvor mit der CNC-Fräse für die Schienennägel 0,8mm Bohrungen und 3,0mm Löcher für die Befestigung der Spurlehren.
Spurlehre-26,7mm_02 (fspg2)

Spurlehre-26,7mm_03 (fspg2)

Hier werden keine Schienenplatten montiert, da sie unterirdisch sowieso nicht zu sehen sein werden. Neben den Schienennägel wird Sekundenkleber alles fixieren.
Hafenmodul_12 (fspg2)

Über die beiden Weichen auf dem zweiten und dritten Segment kann der Sandbunker von den Feldbahn-Lokomotiven umfahren werden, um die beladenen Loren wieder zurückzuziehen.
Hafenmodul_13 (fspg2)

Links werden über die beiden kleinen Weichen im Vordergrund der Alte Lagerschuppen und der vierständige Lockschuppen bedient.
Hafenmodul_15 (fspg2)

Hafenmodul_16 (fspg2)

Über die kleine Brangsche Loren-Drehscheibe wird der Alte Lagerschuppen bedient. Im Gegensatz zur hier erhältlichen Version könnte ich die bei mir eingebaute Scheibe später elektrifizieren.
Ich werde diese Segmente nach momentanen Stand jedoch mit Deltang und deren Nachfolger micron radio control befahren, so dass die Scheibe auch keine Verdrahtung bekommen wird.
Hafenmodul_17 (fspg2)

Hafenmodul_18 (fspg2)

Hafenmodul_19 (fspg2)

Hafenmodul_21 (fspg2)

Viele Grüße
Frithjof
Frithjof
- fspg2
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff
Hallo,
es ging ein klein wenig weiter auf den Segmenten.
Die beiden vorderen Weichen werden auf Schwellen montiert und sollen später frei sichtbar sein und nicht von Straßen-Fahrzeugen überfahren werden.
Aus alten Obstkisten, die viele Jahre in einem Gartenschuppen überlebt hatten, waren bereits 2008 die Schwellen für die ersten Module gesägt worden... natürlich gab es noch ein Schachtel mit einigen Rest-Schwellen.
Wie schon am 14. März 2008 beschrieben, habe ich auch diese Feldbahn-Schwellen für den sichtbaren Bereich wieder mit schwarzer Schuhcreme gebeizt, die in Isopropylalkohol aufgelöst war.
Wurde der Auftrag zu "wässerig" tauchte ich den kleinen Borstenpinsel einfach erneut in die Schuhcreme und verrieb sie auf der Schwelle.
Nach dem Trocknen des Alkohols bleibt ein braun-gräulicher Farbton als Grundlage für die weiteren Alterungen. In den tieferen Maserungen der Schwellen bleibt die Schwärze der Creme. Jedenfalls gefällt mir dieser Farbton für den Anfang schon recht gut, da er verwittertes Holz schon ahnen lässt.
Schwellen beizen_01 (fspg2)

Für die Schienen, die im Straßenbereich eingelassen sein werden, hatte ich ja bereits für die Schienennägel 0,8mm Löcher auf der CNC-Fräse vorgebohrt.
Es erwies sich als nicht wirklich praktisch
Der obere Haken der Schienennägel ließ sich nur mit großer Mühe in die senkrechten Löcher hineindrücken. Der Hakenkopf stieß am Schienenkopf an und musste jedesmal erst mit einer kleinen Zange zur Seite gedreht, etwas tiefer eingedrückt und anschließend wieder zurückgedreht werden, bevor er den Schienfuß erreichte.
Die Lösung war einfach! Die Ausrichtung der parallel Schienenprofile erfolgte ja sowieso mit Hilfe der Spurlehren, die mit den 3,0mm Schrauben in den vorgebohrten Löchern fixiert wurden. Jetzt bohrte ich beidseitig von den Schienenprofilen mit einem 0,9mm Bohrer schräge Löcher etwa 5,0mm tief in die MDF-Platten. Die 9,0mm langen Schienennägel wurden anschließend mit einer kleinen Zange in den so gebohrten Löchern positioniert und mit einem kleinen Vierkantstift und leichten Hammerschlägen fixiert. Nach einer visuellen Überprüfung wurden alle Nägel zusätzlich mit einem kleinen Tropfen Sekundenkleber gesichert.
Schienenklammern-schräg_01 (fspg2)

So konnte ich heute die ersten brünierten Schienen zum Lokschuppen und Alten Lagerschuppen fest verlegen.
Hafenmodul_22 (fspg2)

Bevor ich das linke Schienenprofil brünieren kann, musste es dem Verlauf entsprechend vorgebogen werden. An den Stellen, wo die Weichenzungen die Außenprofile berühren, muss ich morgen noch in den Schienenfuß die entsprechenden Aussparungen einfeilen.
Es ist Wahnsinn, wie schnell die Segmente wieder mit allerlei Werkzeug belegt wurden
Hafenmodul_23 (fspg2)

Die spitz zulaufenden Schienenprofile vom Herzstück sollen morgen in einer Holzlehre (vielleicht aber auch Pertinax) auf Maß gebracht werden. Dazu wurde die Zeichnung mit dem richtigen Winkel von der Vorlage übernommen, und daraus die Fräsdatei erstellt.
Feldbahnweiche_222-Herzstück-Lehre_01.gif (fspg2)

es ging ein klein wenig weiter auf den Segmenten.
Die beiden vorderen Weichen werden auf Schwellen montiert und sollen später frei sichtbar sein und nicht von Straßen-Fahrzeugen überfahren werden.
Aus alten Obstkisten, die viele Jahre in einem Gartenschuppen überlebt hatten, waren bereits 2008 die Schwellen für die ersten Module gesägt worden... natürlich gab es noch ein Schachtel mit einigen Rest-Schwellen.

Wie schon am 14. März 2008 beschrieben, habe ich auch diese Feldbahn-Schwellen für den sichtbaren Bereich wieder mit schwarzer Schuhcreme gebeizt, die in Isopropylalkohol aufgelöst war.
Wurde der Auftrag zu "wässerig" tauchte ich den kleinen Borstenpinsel einfach erneut in die Schuhcreme und verrieb sie auf der Schwelle.
Nach dem Trocknen des Alkohols bleibt ein braun-gräulicher Farbton als Grundlage für die weiteren Alterungen. In den tieferen Maserungen der Schwellen bleibt die Schwärze der Creme. Jedenfalls gefällt mir dieser Farbton für den Anfang schon recht gut, da er verwittertes Holz schon ahnen lässt.
Schwellen beizen_01 (fspg2)

Für die Schienen, die im Straßenbereich eingelassen sein werden, hatte ich ja bereits für die Schienennägel 0,8mm Löcher auf der CNC-Fräse vorgebohrt.
Es erwies sich als nicht wirklich praktisch

Der obere Haken der Schienennägel ließ sich nur mit großer Mühe in die senkrechten Löcher hineindrücken. Der Hakenkopf stieß am Schienenkopf an und musste jedesmal erst mit einer kleinen Zange zur Seite gedreht, etwas tiefer eingedrückt und anschließend wieder zurückgedreht werden, bevor er den Schienfuß erreichte.
Die Lösung war einfach! Die Ausrichtung der parallel Schienenprofile erfolgte ja sowieso mit Hilfe der Spurlehren, die mit den 3,0mm Schrauben in den vorgebohrten Löchern fixiert wurden. Jetzt bohrte ich beidseitig von den Schienenprofilen mit einem 0,9mm Bohrer schräge Löcher etwa 5,0mm tief in die MDF-Platten. Die 9,0mm langen Schienennägel wurden anschließend mit einer kleinen Zange in den so gebohrten Löchern positioniert und mit einem kleinen Vierkantstift und leichten Hammerschlägen fixiert. Nach einer visuellen Überprüfung wurden alle Nägel zusätzlich mit einem kleinen Tropfen Sekundenkleber gesichert.
Schienenklammern-schräg_01 (fspg2)

So konnte ich heute die ersten brünierten Schienen zum Lokschuppen und Alten Lagerschuppen fest verlegen.
Hafenmodul_22 (fspg2)

Bevor ich das linke Schienenprofil brünieren kann, musste es dem Verlauf entsprechend vorgebogen werden. An den Stellen, wo die Weichenzungen die Außenprofile berühren, muss ich morgen noch in den Schienenfuß die entsprechenden Aussparungen einfeilen.
Es ist Wahnsinn, wie schnell die Segmente wieder mit allerlei Werkzeug belegt wurden

Hafenmodul_23 (fspg2)

Die spitz zulaufenden Schienenprofile vom Herzstück sollen morgen in einer Holzlehre (vielleicht aber auch Pertinax) auf Maß gebracht werden. Dazu wurde die Zeichnung mit dem richtigen Winkel von der Vorlage übernommen, und daraus die Fräsdatei erstellt.
Feldbahnweiche_222-Herzstück-Lehre_01.gif (fspg2)

Viele Grüße
Frithjof
Frithjof
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff
Moin,
wie ja schon angekündigt, habe ich mal wieder Pertinax-Lehren gefräst.
Damit die spitz zulaufenden Herzstück-Schienen eine saubere Schnittkante erhielten, gab es die erste Lehre.
Die Schienen-Profile wurden in die entsprechende Nut gelegt, die Pertinaxlehre hatte ich dazu mit kleinen Zwingen an der Böhler-Kreissäge fixiert. Mit einem 0,5mm Sägeblatt tauchte ich langsam von unten nach oben, während ich das eingelegte Profil mit einem Holzstück nach unten drückte, das Ergebnis seht ihr hier:
Feldbahnweiche_222-Herzstück-Lehre_02 (fspg2)

Die nächste Lehre wurde für eine Links- und eine Rechtsweiche gefertigt. So konnte ich alle Einzelteile passgenau einlegen und die zuvor vorverzinnten Schienen-Profile mit ein wenig Lötwasser und einem 40Watt Lötkolben zusammenlöten.

Nach einer Sandstrahl-Dusche und anschließender Brünierung konnte ich die ersten beiden Weichen auf dem vorderen Modul montieren. Es fehlen noch drei bewegliche Zungen und die Montage der Weichenstellhebel.
Hafenmodul_24 (fspg2)

Hafenmodul_25 (fspg2)

wie ja schon angekündigt, habe ich mal wieder Pertinax-Lehren gefräst.
Damit die spitz zulaufenden Herzstück-Schienen eine saubere Schnittkante erhielten, gab es die erste Lehre.
Die Schienen-Profile wurden in die entsprechende Nut gelegt, die Pertinaxlehre hatte ich dazu mit kleinen Zwingen an der Böhler-Kreissäge fixiert. Mit einem 0,5mm Sägeblatt tauchte ich langsam von unten nach oben, während ich das eingelegte Profil mit einem Holzstück nach unten drückte, das Ergebnis seht ihr hier:
Feldbahnweiche_222-Herzstück-Lehre_02 (fspg2)

Die nächste Lehre wurde für eine Links- und eine Rechtsweiche gefertigt. So konnte ich alle Einzelteile passgenau einlegen und die zuvor vorverzinnten Schienen-Profile mit ein wenig Lötwasser und einem 40Watt Lötkolben zusammenlöten.

Nach einer Sandstrahl-Dusche und anschließender Brünierung konnte ich die ersten beiden Weichen auf dem vorderen Modul montieren. Es fehlen noch drei bewegliche Zungen und die Montage der Weichenstellhebel.
Hafenmodul_24 (fspg2)

Hafenmodul_25 (fspg2)

Viele Grüße
Frithjof
Frithjof
Re: Feldbahnmodule mit Schiff
Moin Frithjof,
bei Deinem Projekt handelt es sich ja um keinen gewöhnlichen Modellbau und Deine Reportagen sind entsprechend, bei jedem Detail wird die Funktion und Bedeutung im Vorbild deutlich und was möglich ist, wird nachgebildet und gezeigt - bis zum verstecktesten Niet.
In diesem Sinne macht mich der Weichenbau etwas ratlos:
Grüße
Jürgen
bei Deinem Projekt handelt es sich ja um keinen gewöhnlichen Modellbau und Deine Reportagen sind entsprechend, bei jedem Detail wird die Funktion und Bedeutung im Vorbild deutlich und was möglich ist, wird nachgebildet und gezeigt - bis zum verstecktesten Niet.
In diesem Sinne macht mich der Weichenbau etwas ratlos:
- Die Herzstücke baust Du in guter alter Modellbahnermanier, zwei Schienen anspitzen und im richtigen Winkel verlöten. Werden Herzstücke bei Feldbahnen wirklich so gebaut? Bei der Methode hat die Herzstückspitze Null Unterstüzung und dürfte selbst bei geringen Feldbahnbelastungen nur wenige Zugfahrten überleben, glaube ich jedenfalls. Vielleicht wissen es 1:1-Feldbahner besser.
- Das Gelenk zwischen Zungen und Flügelschienen ist bei der Auflösung nicht wirklich zu erkennen. Da reicht eine Laschenverbindung und bei manchen Vorbildern eine Abstützung zur Backenschiene.
- Die Radlenkerdetails gehen leider auch in der Pixelwüste unter. Sind Futterstücke/Abstandshalter vorhanden?
Grüße
Jürgen
- fspg2
- Buntbahner
- Beiträge: 1531
- Registriert: Do 8. Mär 2007, 22:34
- Wohnort: in der Nähe von Braunschweig
Re: Feldbahnmodule mit Schiff
Moin Jürgen,
erst einmal vielen Dank für Deine Anmerkungen!
Bei den beiden vorderen Weichen werden die Herzstücke und die Radlenker sichtbar sein, da sie zwischen Schottersteinen, Sand und Grasbewuchs herausgucken.
- So werden die Herzstücksspitzen eine 1,5mm x 1,9mm Neusilber-Einlage eingelötet bekommen.
Bei der großen Feldbahn gab und gibt es bei den Radlenkern verschiedene Lösungen der Befestigung - sowohl die von Dir erwähnten Futterstücke/Abstandshalter, als auch einfache Befestigungen per Frosch, Haken-Nagel, Schraube auf einer Holzschwelle oder Verschweißen auf einer Stahlschwelle,...
Auch in der Feldbahner-Bibel vom Baumeister Paul Roloff habe ich keine eindeutige Lösung gefunden.
Lediglich der Radius bei diesen beiden vorderen Weichen entspricht nicht der Norm für die 600mm Vorbild-Spurweite - da gibt es nur 3,0m, 10,0m und 20m Radien. Bei mir sind die 222mm umgerechnet 5,0mbei der großen Feldbahn.
- Die Radlenker werden kleine Röhrchen als Abstandhalter verschraubt bekommen, da sie sicherlich ein kleiner Hingucker sind
Die beiden hinteren Weichen haben einen Radius von 444mm (entspricht 10,0m bei der 600mm Feldbahn). Sie werden komplett eingeebnet - so erhalten die dadurch nicht einsehbaren Teile keinerlei Verstärkungen.
Für die Alte Waage wurde inzwischen "unterirdisch" eine Halterung montiert, mit der ich die Einbautiefe vor dem endgültigen Einkleben in das Grundbrett variieren kann.
Alte Waage Lbg 97 (fspg2)

Das Straßenniveau befindet sich jetzt 15,0mm über dem Grundbrett. So habe ich bei der Gestaltung der restlichen Straßenebene einen deutlichen Spielraum in der Tiefe...
Alte Waage Lbg 98 (fspg2)

Die ersten Versuche, ein dem Vorbild ähnliches Straßen-Pflaster zu erhalten, sehen schon recht passabel aus.
Alte Waage Lbg 100 (fspg2)

Alte Waage Lbg 101 (fspg2)

Alte Waage Lbg 102 (fspg2)

Angeregt durch die am 8. Juni gezeigten Bilder vom Rammelsberg werde ich versuchen, die Oberfläche sehr abwechslungsreich zu gestalten.
So werden neben den selbst gegossenen Keramik-Steinen, Asphalt, Teer, Holzbohlen, Beton-Platten, Gully- und Kanaldeckel für hoffentlich eine interessante Abwechslung sorgen.
Für nicht eingeloggte Besucher: hier
Zwischen den Schienen im Straßenbereich sollen ebenfalls verschiedene Füllungen zu sehen sein.
Rammelsberg_Weichen in Straße_01 (fspg2)

Für die seitliche Begrenzung dieses Bereiches hätte ich 3,5mm x 3,5mm Messing L-Profile kaufen müssen... abgesehen vom aktuellen Preis, entschied ich mich dann doch für eine andere Lösung.
Aus einigen Messing-Restplatten wurden Platten mit zwei V-Nuten gefräst. Nach dem Ausglühen kam die Blechbiegemaschine mal wieder zum Einsatz.
Biegemaschine (fspg2)

(Blechschneidemaschine mit selbstgebautem Einsatz zum Biegen von scharfen 90Grad Winkeln)
an_der_Kante_biegen (fspg2)

Die seitlichen Überstände mussten leider länger als die lediglich benötigten 3,5mm sein, da ich sonst keine saubere Biegung erhalten hätte.
Begrenzungswinkel_01 (fspg2)

Schon einmal zur Probe eingelegt zeigt, dass der Bereich zwischen den Schienen und der Platte noch dunkel eingefärbt werden muss!
Begrenzungswinkel_02 (fspg2)

Bei einigen Platten riss die Kante beim Biegen leider auf. Um die genaue Außenbreite von 22,7mm nicht zu überschreiten, habe ich einen kleine Pertinaxlehre gefräst und konnte alle Teile schnell reparieren. (Der Schienenabstand beträgt 26,7mm - so habe ich zwischen Schiene und Begrenzungsplatte jeweils 2,0mm für die Spurkränze zur Verfügung).
Begrenzungswinkel_03 (fspg2)

Nebenbei wurden die restlichen neun Weichenstellhebel montiert.
Montagelehre Weichenstellbock 01 (fspg2)

erst einmal vielen Dank für Deine Anmerkungen!
Bei den beiden vorderen Weichen werden die Herzstücke und die Radlenker sichtbar sein, da sie zwischen Schottersteinen, Sand und Grasbewuchs herausgucken.
- So werden die Herzstücksspitzen eine 1,5mm x 1,9mm Neusilber-Einlage eingelötet bekommen.
Bei der großen Feldbahn gab und gibt es bei den Radlenkern verschiedene Lösungen der Befestigung - sowohl die von Dir erwähnten Futterstücke/Abstandshalter, als auch einfache Befestigungen per Frosch, Haken-Nagel, Schraube auf einer Holzschwelle oder Verschweißen auf einer Stahlschwelle,...
Auch in der Feldbahner-Bibel vom Baumeister Paul Roloff habe ich keine eindeutige Lösung gefunden.
Lediglich der Radius bei diesen beiden vorderen Weichen entspricht nicht der Norm für die 600mm Vorbild-Spurweite - da gibt es nur 3,0m, 10,0m und 20m Radien. Bei mir sind die 222mm umgerechnet 5,0mbei der großen Feldbahn.
- Die Radlenker werden kleine Röhrchen als Abstandhalter verschraubt bekommen, da sie sicherlich ein kleiner Hingucker sind

Die beiden hinteren Weichen haben einen Radius von 444mm (entspricht 10,0m bei der 600mm Feldbahn). Sie werden komplett eingeebnet - so erhalten die dadurch nicht einsehbaren Teile keinerlei Verstärkungen.
Für die Alte Waage wurde inzwischen "unterirdisch" eine Halterung montiert, mit der ich die Einbautiefe vor dem endgültigen Einkleben in das Grundbrett variieren kann.
Alte Waage Lbg 97 (fspg2)

Das Straßenniveau befindet sich jetzt 15,0mm über dem Grundbrett. So habe ich bei der Gestaltung der restlichen Straßenebene einen deutlichen Spielraum in der Tiefe...
Alte Waage Lbg 98 (fspg2)

Die ersten Versuche, ein dem Vorbild ähnliches Straßen-Pflaster zu erhalten, sehen schon recht passabel aus.
Alte Waage Lbg 100 (fspg2)

Alte Waage Lbg 101 (fspg2)

Alte Waage Lbg 102 (fspg2)

Angeregt durch die am 8. Juni gezeigten Bilder vom Rammelsberg werde ich versuchen, die Oberfläche sehr abwechslungsreich zu gestalten.
So werden neben den selbst gegossenen Keramik-Steinen, Asphalt, Teer, Holzbohlen, Beton-Platten, Gully- und Kanaldeckel für hoffentlich eine interessante Abwechslung sorgen.
Für nicht eingeloggte Besucher: hier
Zwischen den Schienen im Straßenbereich sollen ebenfalls verschiedene Füllungen zu sehen sein.
Rammelsberg_Weichen in Straße_01 (fspg2)

Für die seitliche Begrenzung dieses Bereiches hätte ich 3,5mm x 3,5mm Messing L-Profile kaufen müssen... abgesehen vom aktuellen Preis, entschied ich mich dann doch für eine andere Lösung.
Aus einigen Messing-Restplatten wurden Platten mit zwei V-Nuten gefräst. Nach dem Ausglühen kam die Blechbiegemaschine mal wieder zum Einsatz.
Biegemaschine (fspg2)

(Blechschneidemaschine mit selbstgebautem Einsatz zum Biegen von scharfen 90Grad Winkeln)
an_der_Kante_biegen (fspg2)

Die seitlichen Überstände mussten leider länger als die lediglich benötigten 3,5mm sein, da ich sonst keine saubere Biegung erhalten hätte.
Begrenzungswinkel_01 (fspg2)

Schon einmal zur Probe eingelegt zeigt, dass der Bereich zwischen den Schienen und der Platte noch dunkel eingefärbt werden muss!
Begrenzungswinkel_02 (fspg2)

Bei einigen Platten riss die Kante beim Biegen leider auf. Um die genaue Außenbreite von 22,7mm nicht zu überschreiten, habe ich einen kleine Pertinaxlehre gefräst und konnte alle Teile schnell reparieren. (Der Schienenabstand beträgt 26,7mm - so habe ich zwischen Schiene und Begrenzungsplatte jeweils 2,0mm für die Spurkränze zur Verfügung).
Begrenzungswinkel_03 (fspg2)

Nebenbei wurden die restlichen neun Weichenstellhebel montiert.
Montagelehre Weichenstellbock 01 (fspg2)

Viele Grüße
Frithjof
Frithjof