Ich möchte an dieser Stelle zwar nicht gleich die ganze Gartenbahnanlage vorstellen, weil das doch etwas viel wäre. Aber ich will Euch an dem derzeit aktuellsten Bauprojekt bei der Waldesruher Eisenbahngesellschaft teilhaben lassen.
Aber erstmal eine kurze Vorstellung:
Die Waldesruher Eisenbahngesellschaft als Gartenbahnanlge gibt es, glaube ich (ich bin als "Gastarbeiter" erst später dazu gekommen), seit 1992. Es hat ganz klein angefangen, wirklich ganz klein. Mit Playmobil, und einem kleinen Kreis durch Mutters Blumenbeet. Der Kreis wurde größer, und es kam ein zweiter dazu. Die Blumen mussten weiter weichen. Schließlich war ca. 1999 der wohl grösste Ausbauzustand erreicht, ein stattliches Netz, auf dem mit 3-4 Mitspielern -noch analog- ordentlich Betrieb nach Fahrplan gemacht werden konnte.
Und was machen wir nun? Nee, nicht ausgestalten, Landschaft bauen, pflegen und warten. Wir machen alles neu!

Die Gründe: Vor allem haben wir uns bei der Betrachtung der geschaffenen Anlage zunehmend an den engen Kurvenradien gestört. Das Ziel war nun, alle R1-Kurven so größzügig wie es der Garten zulässt zu ersetzen. Dabei waren auch einige größere Änderungen im Streckenverlauf nicht zu vermeiden. Ganz besonders bei der Zirndorfer Bergbahn. Ich werde in loser Folge mal berichten.
Also, alles neu bei der Zirndorfer Bergbahn. Die ZBB ist die Erfindung eines Netzes im Netz, um den Betrieb durch teilweise getrennte Fahrzeugparks und Betriebsabwicklung etwas interessanter zu machen. Die ZBB-Strecke zweigte ursprünglich im Bahnhof "Senzig" ab.
09_99_Exoten_Br_275_Abnahmekommision (Spreewaldheini)

Der Stadtbahner hat nur versuchsweise Schmalspurdrehgestelle

Die Strecke war damit nicht sehr lang. Da der Bf. Senzig nach der Erneuerung ohne R1-Weichen so nicht mehr zu realisieren war, musste die Streckenführung komplett überdacht werden. Außerdem hat die schicke Ziegelmauer nicht lange gehalten, die Ziegel waren nicht durchgebrannt und hatten bereits nach einem Winter Auflösungserscheinungen. Die ganze Ecke war also neu zu gestalten.
Noch ein paar Fotos, bevor die Geschichte sich alles einverleibt. Die Fotos sind allerdings schon von '99 und 2000, die Mauer steht längst nicht mehr. Aber der Reihe nach.
08_00_Schweineschnauze_nach_Zirndorf (Spreewaldheini)

Bf. Senzig 09.99. Balkon mit Blick auf die Abendsonne.
Die ZBB sollte ursprünglich elektrifiziert werden. Mit der "modernen" Traktion ergab sich auch die Möglichkeit von Wendezügen, was die Enge im Endbahnhof Zirndorf erträglich machte, das Umfahren entfiel.
08_00_V52_mit_Wendezug_in_Zirndorf (Spreewaldheini)

Der Wendezug der ZBB hat den Endbahnhof Zirndorf fast erreicht, hier ersatzweise mit einer Diesellok.
09_99_die_Mauer_ist_fertig_1 (Spreewaldheini)

09.99, die Mauer ist fertig, nach 3 Monaten gebückter Maurertätigkeit. Die 6001 quält sich sichtlich um den R2 unterhalb des Burgberges.
10_99_Tw_34_und_Spreewaldzug_in_Senzig (Spreewaldheini)

Noch ein letztes Foto der Mauer, auf die ich ehrlich gesagt schon etwas stolz war. Im Vordergrund die Tankstelle im Bf. Senzig, unterhalb der Rampe das Streckengleis der "Stammbahn" in Richtung (nach heutigem Stand) Bf. Lübben, und auf der Rampe die ZBB. Und ganz links im Hintergund der Bf. Waldesruh, hier soll das ZBB-Gleis zukünftig einmünden nachdem es vorher die Stammbahn auf einer Brücke überquert.
Elok_in_Waldesruh_10_06_03 (Spreewaldheini)

Extra für die ZBB wurde von der Direktion eine altbrauchbare E-Lok beschafft. Sie wurde technisch und optisch den örtlichen Gegebenheiten angepasst.
Da die Elektrifizierung aber zwischenzeitlich dem Rotstift zum Opfer fiel, war die E-Lok abkömmlich und ist bereits an eine andere Bahn abgegeben worden. Sie wird noch durch eine entsprechende Diesellok zu ersetzen sein.