Hallo Freunde der Grubenbahnmodelle
Nach längerer Schreibpause folgt jetzt ein etwas geraffter Bericht vom "Kampfbasteln"

Anfang Mai. Neben dem Nieten bohren und kleben ging es am Formen der Drehgestellblenden.
Wie das Bild zeigt sind diese paarig symmetrisch. Damit schien mir der von einem freundlichen Eigenbaukollegen vorgeschlagenen Weg erst Prototyp bauen und dann Abgießen nicht sinnig. Also erfolgte der Aufbau der Achslager, Federn, Sandbehälter etc. Stück für Stück zu Fuß. Bis pro Drehgestellblendenseite etwa 110 Teile verbaut waren. Nicht alle kann man auf dem folgenden Bild erkennen

.
Als nächster Schritt stand die Frage der kraftschlüssigen Verbindung von Drehgestellrahmen und Antrieb. Hier wurde wieder auf der Erfahrung beim Bau der EL 3 zurückgegriffen und die vorhandenen Aussparungen an den Stirnseiten des LGB-Antriebs genutzt.
Auf Grund eines Zufallsfundes in einem großen online-Auktionshaus konnten die Serienräder der Antriebe gegen Speichenräder getauscht werden.
Und mit tornadorot aus der VW-Farbpalette sah das Ganze so aus:
Mit dem genieteten Lok-Korpus wurde eine Stellprobe gemacht:
Ich entschuldige mich schon jetzt für die Verwendung der Lampenringe - das war eine Verlegenheitslösung. Denn die Zeichnung zeigt ähnlich große Lampen, auf allen (wenigen) Bildern in der Literatur sehen die Scheinwerfer kleiner aus - da muss noch nach geeigneten Ersatz gesucht werden. Aber dazu weiter unten mehr.
Dann wurde mit RAL6005 moosgrün lackiert, beschriftet, Scheiben eingeklebt, ein Lokführer (Bergbaumaschinist Fahrbetrieb) eingesetzt und die amerikanischen Stromabnehmer (von der LGB-GG1) eingedeutscht und angebaut. Und damit war die Lok fahrfähig und wurde auf der Eggersdorfer Gartenbahnanlage an Himmelfahrt ausführlich getestet.
Soweit der aktuelle Zwischenstand.
Eigentlich wollte ich die Lok so nicht präsentieren, besonders seit dem Besuch beim Spur II-Treffen muss ich selbstkritisch eingestehen dass einiges fehlt bzw. noch verbessert werden muss. Es folgt eine unvollständige Liste:
- kleinere Scheinwerfer
- Griffstangen
- Türgriffe
- Befestigung der Stromabnehmer (ohne sichtbare Schrauben) - ein großes Problem, abnehmbar müssen sie sein weil darunter der Zugang zur Elektronik und zu den Drehzapfen ist
- Bremsschläuche
- die zu glänzene Lackierung matter machen...
Aber die Fahreigenschaften sind g..roßartig
Mal sehen was bis Schkeuditz noch so passiert...
Grüße und Glück auf
Bert