Moin zusammen,
@Thomas
Merci, der Weg ist meist sehr spannend, weil ich immer wieder auf neue Herausforderungen stoße, die nicht immer beim ersten Versuch so umgesetzt werden, wie ich es mir vorgestellt habe. Also klappt es vielleicht beim „ZWEITEN“….
@Joachim
Auch Dir ein „merci“!
Anfangs hatte ich die Holzleisten ja mit 80ger Sandpapier grob geschliffen, um die Oberfläche aufzurauen. Danach wollte ich die Struktur noch etwas ungleichmäßiger haben…. Im Tumbler habe ich bewusst die scharfkantigen Steinchen verwendet. Dabei gab es keinerlei „Krater“, lediglich waren die Bretterkanten etwas gebrochen und der graue Staub in die Poren eingedrungen. Es sollte im ersten Schritt Staub und Sandstrukturen angedeutet werden.
Am Ende werden die einzelnen Bohlen noch individuelle Behandlungen erhalten.
Verschiedene Granulate habe ich bei der Bearbeitung von Metallteilen probiert, je nach gewünschter Oberfläche. Glanzpoliert mit feinstem Nussgranulat, runde und eckige Steinchen mal mehr oder weniger gebrochene Kanten.
Ein Link hierzu:
klick
Ursprünglich hatte ich die Idee, den gesamten Straßenbereich mit einzelnen selbst
gegossenen Steinchen zu pflastern...
...und für nicht eingeloggte Besucher:
hier
Gullideckel_014 (fspg2)
Abgesehen davon, dass neben dem Gewicht bei der verwendeten
Keramikmasse auch die Arbeitszeit beim Steine gießen und verkleben zu bedenken sind, suchte ich nach Alternativen.
Eine Möglichkeit hatte Volker bei seine Modulen mit dem
Prägen gezeigt oder für angemeldete Besucher:
hier
Als ich dann meine Bilder vom Original-Pflaster vom ehemaligen Standpunkt des Kranes genauer betrachtete, sahen die Steine doch einigen Strukturrollen aus dem Tabletop-Bereich sehr ähnlich.
Strukturrollen-Prägeeinheit-09 (fspg2)
Also wurden ein paar dieser Rollen besorgt und die ersten Test gemacht. Je nach Druckstärke kam die Steinstruktur in dem vorhandenen Styrodurplatten mehr oder weniger deutlich hervor.
Ein Nachteil ist sicherlich die geringe Breite einzelner Rollen.
So sind die speziell für Hartschaumplatten
3D-gedruckten Strukturrollen zwischen 122mm und 184mm breit.
Die durchsichtigen Strukturrollen von GREEN STUFF WORLD werden im Tabletop-Bereich oftmals für die Gestaltung von mit in der Luft selbst aushärteten Bases verwendet. Bei Hartschaum muss schon deutlich mehr Druck ausgeübt werden, um eine deutlich sichtbare Vertiefung zwischen den Steinen zu bekommen!
Strukturrollen-Prägeeinheit-10 (fspg2)
Mit meinem Heißdrahtschneider lassen sich ebenfalls nur bis zu 140mm hohe Hartschaumteile schneiden.
Da ich zum Teil auch breitere Straßenpflasterungen erzeugen möchte, sollten die Prägerollen parallel zu den Außenkanten der Hartschaumplatten verlaufen, damit beim Zusammensetzen möglichst keine Kanten sichtbar werden.
Für den H0-Bereich gibt es eine
kleine Vorrichtung, die eine Parallelführung leicht macht.
Also wurde eine etwas größere Einheit aus 9,0mm Multiplex gefräst und zusammengesteckt.
Strukturrollen Prägeeinheit 01 (fspg2)
Strukturrollen Prägeeinheit 02 (fspg2)
Strukturrollen Prägeeinheit 03 (fspg2)
Die folgende Animation zeigt den Aufbau dieser Einheit:
Strukturrollen Prägeeinheit 04 (fspg2)
Strukturrollen-Prägeeinheit-05 (fspg2)
Strukturrollen-Prägeeinheit-06 (fspg2)
Strukturrollen-Prägeeinheit-07 (fspg2)
Da ich in der Regel 15,0mm dicke Hartschaumplatten benötige, habe ich den Abstand der oberen Prägerolle und der unteren Gleitrolle auf 23,0mm vorgesehen (9,0mm Führungsbrett + 15,0mm Styrodur ergibt 24,0mm) ... also wird bei 23,0mm Durchgangshöhe eine ca. 1,0mm tiefe Prägung erreicht.
Kräftiges Schieben ist angesagt. Das Ergebnis deutlich gleichmäßiger mit parallele Kanten gegenüber mit der Hand gerollt!
Strukturrollen-Prägeeinheit-08 (fspg2)
Wenn jetzt auch dünnere Hartschaumplatten strukturiert werden sollten, lege ich einfach entsprechende Hilfsplatten zwischen dem Führungsbrett und der zu prägenden Platte unter.