RhB Gmf 4/4 II 23404 D4
Moderator: GNEUJR
Re: RhB Gmf 4/4 II 23404 D4
Hallo zusammen,
nach Wochen sehe ich jetzt endlich Licht am Ende des Tunnels und hoffe bald das Thema Steuerung und Elektronik abschließen zu können. Eine Lok ist jetzt endlich soweit komplett.
Die Drehstromsteuerung und Schlupfsteuerung war ja relativ gut zu lösen, und konnte über Software Parameter abgedeckt werden (siehe oben). Was ich nicht auf dem Schirm hatte, war die Beleuchtung und den Sound. Anders als bei DCC muss ich bei einer netzunabhängigen Lok alles mit der RC steuern. Und viel zu wenig Platz für alles. Die Lichtsteuerung brachte dann fast das Fass zum Überlaufen. Wie zweigt man von den Drehstrommotoren ein verwertbares Signal für vorwärts/rückwärts ab?
Klappt jetzt soweit alles und hat seinen Platz gefunden:
Auf dieser Seite verbergen sich die elektrische Motorheizung, das Vorglühmodul, die Generator-Steuerung, der Zwischenstromkreis für den Drehstromantrieb und das spezielle Sound-Modul von Dietz Modellbau.
Vorne geht es mit der Bordspannung, dem Zwischenstromkreis und dem Stromverbrauch der Drehtrommotore weiter. Hinter dem Glas: Der RC-Empfänger, die Lichtsteuerung, die Steuerung für die eventuelle Schneeschleuder und die Lade-Elektronik für den Start-Akku.
Alle Funktionen werden zusätzlich durch LED oder Anzeigen angezeigt, so das alle Funktionen überwacht werden können. Ganz neu ist auch die Ladefunktion des Bordakkus zu sehen und zu überwachen.
Für meine persönliche Lokomotive habe ich mir noch einen kleinen Gag erlaubt, der Endschalldämpfer ist mit einer Aluhülle verkleidet und schmückt sich mit einem MTU Logo. Das Vorbild hat im Gegensatz zu der Schleuder ein Herz von MTU und keinen Mercedes Benz Motor.
Viele Grüße Ottmar
nach Wochen sehe ich jetzt endlich Licht am Ende des Tunnels und hoffe bald das Thema Steuerung und Elektronik abschließen zu können. Eine Lok ist jetzt endlich soweit komplett.
Die Drehstromsteuerung und Schlupfsteuerung war ja relativ gut zu lösen, und konnte über Software Parameter abgedeckt werden (siehe oben). Was ich nicht auf dem Schirm hatte, war die Beleuchtung und den Sound. Anders als bei DCC muss ich bei einer netzunabhängigen Lok alles mit der RC steuern. Und viel zu wenig Platz für alles. Die Lichtsteuerung brachte dann fast das Fass zum Überlaufen. Wie zweigt man von den Drehstrommotoren ein verwertbares Signal für vorwärts/rückwärts ab?
Klappt jetzt soweit alles und hat seinen Platz gefunden:
Auf dieser Seite verbergen sich die elektrische Motorheizung, das Vorglühmodul, die Generator-Steuerung, der Zwischenstromkreis für den Drehstromantrieb und das spezielle Sound-Modul von Dietz Modellbau.
Vorne geht es mit der Bordspannung, dem Zwischenstromkreis und dem Stromverbrauch der Drehtrommotore weiter. Hinter dem Glas: Der RC-Empfänger, die Lichtsteuerung, die Steuerung für die eventuelle Schneeschleuder und die Lade-Elektronik für den Start-Akku.
Alle Funktionen werden zusätzlich durch LED oder Anzeigen angezeigt, so das alle Funktionen überwacht werden können. Ganz neu ist auch die Ladefunktion des Bordakkus zu sehen und zu überwachen.
Für meine persönliche Lokomotive habe ich mir noch einen kleinen Gag erlaubt, der Endschalldämpfer ist mit einer Aluhülle verkleidet und schmückt sich mit einem MTU Logo. Das Vorbild hat im Gegensatz zu der Schleuder ein Herz von MTU und keinen Mercedes Benz Motor.
Viele Grüße Ottmar
Re: RhB Gmf 4/4 II 23404 D4
Hallo Ottmar,ottmar hat geschrieben: Sa 19. Feb 2022, 15:45 Wie zweigt man von den Drehstrommotoren ein verwertbares Signal für vorwärts/rückwärts ab?
bei Drehstrom eigentlich aus der Phasenlage. Wenn die drei Phasen jeweils 120° versetzt sind, dann haben zwei Phasen davon im einen Drehsinn 120°, im anderen 240° Abstand voneinander. Oder ein Encoder mit zwei Aufnehmern, die um 90° gegeneinander versetzt sind. Dann kannst Du auch aus den Abständen, in denen die Signale aufeinader folgen, auf den Drehsinn schließen.
Die Realisierung einer darauf basierenden Lichtsteuerung ist für mich als Maschinenbauer erstmal ein Buch mit sieben Siegeln, aber das wäre mein Tipp, in welche Richtung es sich zu forschen lohnt.
Sieht übrigens toll aus, Dein Bau!
Viele Grüße
Wolfgang
Know-How ist die Summe schlechter Erfahrungen
Re: RhB Gmf 4/4 II 23404 D4
Hallo Wolfgang,
ich habe eine andere Lösung - naja - gefunden. Ich habe beim besten Willen keinen Platz mehr. Ich bringe keinen Baustein mehr unter, daher habe ich jetzt ein programmierbaren "Wechselschalter" parallel zu den Reglern am Empfängerausgang angeschlossen und der liefert ein Surrogat. Er ist Fingernagel groß und passte noch so eben. Zugegeben so richtig perfekt ist es nicht, denn der Schalter setzt den Umschaltpunkt recht kreativ.
Dafür konnte ich an den Drehgestellen und den Dieselgruppen weitermachen.
Heute hat Ed neben den Edelstahlrädern die Drehgestellblenden geliefert. Um es vorweg zu nehmen, sie sehen vorzüglich aus und passen perfekt (Noch sind die 45 mm LGB Räder montiert) .
Auch konnte ich mechanisch schon eine Dieselgruppe fast fertig zusammen bauen
Die Aluabdeckung mit dem Logo "mtu" verbirgt den neuartigen Labyrinth Schalldämpfer. Im Originial ist ein MTU Dieselmotor 12V 4000 R43L von MTU Friedrichshafen im Einsatz. Im Modell sind es 11 Zylinder weniger.
Viele Grüße Ottmar
ich habe eine andere Lösung - naja - gefunden. Ich habe beim besten Willen keinen Platz mehr. Ich bringe keinen Baustein mehr unter, daher habe ich jetzt ein programmierbaren "Wechselschalter" parallel zu den Reglern am Empfängerausgang angeschlossen und der liefert ein Surrogat. Er ist Fingernagel groß und passte noch so eben. Zugegeben so richtig perfekt ist es nicht, denn der Schalter setzt den Umschaltpunkt recht kreativ.
Dafür konnte ich an den Drehgestellen und den Dieselgruppen weitermachen.
Heute hat Ed neben den Edelstahlrädern die Drehgestellblenden geliefert. Um es vorweg zu nehmen, sie sehen vorzüglich aus und passen perfekt (Noch sind die 45 mm LGB Räder montiert) .
Auch konnte ich mechanisch schon eine Dieselgruppe fast fertig zusammen bauen
Die Aluabdeckung mit dem Logo "mtu" verbirgt den neuartigen Labyrinth Schalldämpfer. Im Originial ist ein MTU Dieselmotor 12V 4000 R43L von MTU Friedrichshafen im Einsatz. Im Modell sind es 11 Zylinder weniger.
Viele Grüße Ottmar
Re: RhB Gmf 4/4 II 23404 D4
Hallo zusammen,
Alle Dieselgruppen der Kleinserie sind jetzt fertig zum Einbau mit allen Leitungen, Öl, Altöl, Treibstoff und Druckleitungen. Alle Kabel für die Glühkerze und Motorheizung und Kühlung sind montiert. Als Servo habe statt der damaligen Becker Servos s100s jetzt KST HS08-A verwendet. Diese haben sich bisher ausgezeichnet in der elektrischen und auch in der Dampfschneeschleuder bewährt.
Wo ich schon die alten Servos hervorkrame: Ist zwar offtopic: Die alte Dieselgruppe der Gem 4/4 802 habe ich ebenfalls mit einem Cummins Typenschild versehen.
Ich weiß, technisch völlig überflüssig, aber es sieht hat schön aus, oder?
Viele Grüße Ottmar
Alle Dieselgruppen der Kleinserie sind jetzt fertig zum Einbau mit allen Leitungen, Öl, Altöl, Treibstoff und Druckleitungen. Alle Kabel für die Glühkerze und Motorheizung und Kühlung sind montiert. Als Servo habe statt der damaligen Becker Servos s100s jetzt KST HS08-A verwendet. Diese haben sich bisher ausgezeichnet in der elektrischen und auch in der Dampfschneeschleuder bewährt.
Wo ich schon die alten Servos hervorkrame: Ist zwar offtopic: Die alte Dieselgruppe der Gem 4/4 802 habe ich ebenfalls mit einem Cummins Typenschild versehen.
Ich weiß, technisch völlig überflüssig, aber es sieht hat schön aus, oder?
Viele Grüße Ottmar
Re: RhB Gmf 4/4 II 23404 D4
Hallo Ottmar,
na, das ist doch eine tolle Lösung, die genau das tut, was sie soll!
Wenn nicht in der Motorsteuerung sowieso schon ein Encodersignal verarbeitet wird, das man hier elegant nutzen kann, dann wäre es wohl ansonsten wirklich ein Irrsinnsaufwand gewesen … nur um ein Lichtchen zu steuern!
Toll finde ich Deine Dieselgruppen. Und was das Cummings-Logo betrifft: Wenn ich an den Markengewaltigen in unserer Firma denke, dann war der einzige Sinn unserer Produkte, unseren Markennamen adäquat zur Schau zu stellen. Also - manch einer würde Deinen Modellbau ohne etwas als unvollständig empfinden. Das dürfen wir als Techniker ja anders sehen
Viel Erfolg beim Weiterbau & schöne Grüße
Wolfgang
na, das ist doch eine tolle Lösung, die genau das tut, was sie soll!
Wenn nicht in der Motorsteuerung sowieso schon ein Encodersignal verarbeitet wird, das man hier elegant nutzen kann, dann wäre es wohl ansonsten wirklich ein Irrsinnsaufwand gewesen … nur um ein Lichtchen zu steuern!
Toll finde ich Deine Dieselgruppen. Und was das Cummings-Logo betrifft: Wenn ich an den Markengewaltigen in unserer Firma denke, dann war der einzige Sinn unserer Produkte, unseren Markennamen adäquat zur Schau zu stellen. Also - manch einer würde Deinen Modellbau ohne etwas als unvollständig empfinden. Das dürfen wir als Techniker ja anders sehen

Viel Erfolg beim Weiterbau & schöne Grüße
Wolfgang
Know-How ist die Summe schlechter Erfahrungen
Re: RhB Gmf 4/4 II 23404 D4
Hallo Wolfgang,
mir macht das halt Spaß mit den Logos. Klar im normalen Betrieb sieht man es nicht, aber ich weiß es und das genügt.
Heute kann ich wieder ein paar Fortschritte vorzeigen:
Zwei Rahmen habe ich gesandstrahlt. Wenn man ganz genau hinschaut, gibt es Unterschiede. Eine Lok ist so weit modifiziert, dass sie nur noch als Mindestradius R3 akzeptiert, dadurch kann das Fahrwerk aber in Full Scale dagestellt werden. Getankt werden muss dann aber leider von innen, wie beim seligen Käfer. Die andere wird sich durch R2 zwängen können und hat leider einige Verkleinerungen im Fahrwerk zu ertragen. Auch hat sie einen aussenliegenden Tankstutzen.
Alle Loks bekommen vergoldete Magnetkontakte um auch ohne Stecker oder Schrauben sicher die Beleuchtung zu betreiben. Der schwarze Pol ist Dauer-Minus (in der Mitte), der rote Pluspol ist für die Schweizer Beleuchtung rechts unten und der gelbe Pol ist der geschaltete Pluspol für das jeweilige Spitzenlicht. Weitere Lichtfunktionen sind nicht vorgesehen und wären auch schlicht von der RC Seite (ist ja kein Dekoder verbaut) und vom Platz her unmöglich.
Viele Grüße Ottmar
mir macht das halt Spaß mit den Logos. Klar im normalen Betrieb sieht man es nicht, aber ich weiß es und das genügt.
Heute kann ich wieder ein paar Fortschritte vorzeigen:
Zwei Rahmen habe ich gesandstrahlt. Wenn man ganz genau hinschaut, gibt es Unterschiede. Eine Lok ist so weit modifiziert, dass sie nur noch als Mindestradius R3 akzeptiert, dadurch kann das Fahrwerk aber in Full Scale dagestellt werden. Getankt werden muss dann aber leider von innen, wie beim seligen Käfer. Die andere wird sich durch R2 zwängen können und hat leider einige Verkleinerungen im Fahrwerk zu ertragen. Auch hat sie einen aussenliegenden Tankstutzen.
Alle Loks bekommen vergoldete Magnetkontakte um auch ohne Stecker oder Schrauben sicher die Beleuchtung zu betreiben. Der schwarze Pol ist Dauer-Minus (in der Mitte), der rote Pluspol ist für die Schweizer Beleuchtung rechts unten und der gelbe Pol ist der geschaltete Pluspol für das jeweilige Spitzenlicht. Weitere Lichtfunktionen sind nicht vorgesehen und wären auch schlicht von der RC Seite (ist ja kein Dekoder verbaut) und vom Platz her unmöglich.
Viele Grüße Ottmar
Re: RhB Gmf 4/4 II 23404 D4
Hallo zusammen,
das Kapitel Rahmen lackieren konnte ich abschließen. Als Farbe muss ich Hesse Lignal genutzen, der zwar wirklich sehr gut auch auf Messing ohne Grundierung haftet, aber der eigentlich Grund ist die Diesel-Festigkeit auf Dauer. Mit der Zeit werden handelsübliche Lacke - egal welcher - einfach weich und werden sehr unschön. Selbst Abschleifen ist dann nicht mehr möglich. Leider ist dieser Lack sehr schwer zu verarbeiten.
Wie üblich habe ich den "Ölfilter" wieder als o.b. mini augeführt:
und Klappe zu.
Alle Aluteile habe ich aus einer hochfestem Legierung aus Flugzeug-Aluminium ausgeführt. Es lässt sich deutlich einfacher Fräsen und Bohren und die Festigkeit ist ähnlich dem von Baustahl, nur eben in leicht.
Viele Grüße Ottmar
das Kapitel Rahmen lackieren konnte ich abschließen. Als Farbe muss ich Hesse Lignal genutzen, der zwar wirklich sehr gut auch auf Messing ohne Grundierung haftet, aber der eigentlich Grund ist die Diesel-Festigkeit auf Dauer. Mit der Zeit werden handelsübliche Lacke - egal welcher - einfach weich und werden sehr unschön. Selbst Abschleifen ist dann nicht mehr möglich. Leider ist dieser Lack sehr schwer zu verarbeiten.
Wie üblich habe ich den "Ölfilter" wieder als o.b. mini augeführt:
und Klappe zu.
Alle Aluteile habe ich aus einer hochfestem Legierung aus Flugzeug-Aluminium ausgeführt. Es lässt sich deutlich einfacher Fräsen und Bohren und die Festigkeit ist ähnlich dem von Baustahl, nur eben in leicht.
Viele Grüße Ottmar
Re: RhB Gmf 4/4 II 23404 D4
Hallo zusammen,
einen Teil der Endmontage konnte ich bereits abschließen.
Diese Woche geht dann der erste Aufbau zum Lackieren und Komplettieren nach Ed de Bruijn.
Insgesamt war die Liste der nötigen Modifikationen für den Aufbau doch länger als geplant
- Führertisch kürzen
- Neodym Magnete montieren
- Alu-Rahmen einkürzen für die Treibstoffleitung
- Kontaktplatte mit neuen Bohrungen für das Spitzenlicht
- Auspuff
- Luftführung einpassen (das große dunkelgraue Teil)
- Aufbau von innen sauber verschleifen um passgenau aufzuliegen
Ed darf natürlich die Gitter nicht verschliessen - im Original wie im Modell dienen sie der Kühlung, später sollen Luftfiltermatten dann für reine Luft im Inneren sorgen.
Grob zusammen gestellt sieht es jetzt so aus.
Vielleicht wird die Lok noch vor der Veranstaltung der LGB Freunde Niederrhein im Mai fertig. Dann kann sie zusammen mit ihren RhB Schwestern - Gem 4/4 und ABe 4/4 II - die Schneeschleudern (Dampf, Diesel und Elektro) anschieben.
Außerdem ist gerade eine Live Diesel Lok mit ihren sanften Brummen und tiefen Frequenzen eigentlich nur Live ein Erlebnis, kein Video kann das wiedergeben. Also vielleicht bis bald.
Viele Grüße Ottmar
einen Teil der Endmontage konnte ich bereits abschließen.
Diese Woche geht dann der erste Aufbau zum Lackieren und Komplettieren nach Ed de Bruijn.
Insgesamt war die Liste der nötigen Modifikationen für den Aufbau doch länger als geplant
- Führertisch kürzen
- Neodym Magnete montieren
- Alu-Rahmen einkürzen für die Treibstoffleitung
- Kontaktplatte mit neuen Bohrungen für das Spitzenlicht
- Auspuff
- Luftführung einpassen (das große dunkelgraue Teil)
- Aufbau von innen sauber verschleifen um passgenau aufzuliegen
Ed darf natürlich die Gitter nicht verschliessen - im Original wie im Modell dienen sie der Kühlung, später sollen Luftfiltermatten dann für reine Luft im Inneren sorgen.
Grob zusammen gestellt sieht es jetzt so aus.
Vielleicht wird die Lok noch vor der Veranstaltung der LGB Freunde Niederrhein im Mai fertig. Dann kann sie zusammen mit ihren RhB Schwestern - Gem 4/4 und ABe 4/4 II - die Schneeschleudern (Dampf, Diesel und Elektro) anschieben.
Außerdem ist gerade eine Live Diesel Lok mit ihren sanften Brummen und tiefen Frequenzen eigentlich nur Live ein Erlebnis, kein Video kann das wiedergeben. Also vielleicht bis bald.
Viele Grüße Ottmar
Re: RhB Gmf 4/4 II 23404 D4
Hallo zusammen
Im Augenblick bin ich dabei die Tiefanlenkung für die Loks zu bauen. Zuerst hatte ich diese aus Messing gebaut, aber massiv die Kräfte unterschätzt. Selbst in Edelstahl ist die Ausschußquote bei über 60 Prozent. Man vergißt einfach, dass alle Schub- und Zugkräfte jetzt über den Lokrahmen laufen.
Einmal die Gesamtansicht...
...und im Detail. Der Effekt ist aber irre, wie im Vorbild stellen sich die Drehgestelle sanft immer geradeaus, die Lok "liegt" ungewöhnlich stabil im Gleis.
Da ich privat angeschrieben wurde mit der Bitte ein Foto von dem Stahlgetriebe zu posten:
Alle Achsen und auch die Getriebewelle sind komplett kugelgelagert.
Viele Grüße Ottmar
Im Augenblick bin ich dabei die Tiefanlenkung für die Loks zu bauen. Zuerst hatte ich diese aus Messing gebaut, aber massiv die Kräfte unterschätzt. Selbst in Edelstahl ist die Ausschußquote bei über 60 Prozent. Man vergißt einfach, dass alle Schub- und Zugkräfte jetzt über den Lokrahmen laufen.
Einmal die Gesamtansicht...
...und im Detail. Der Effekt ist aber irre, wie im Vorbild stellen sich die Drehgestelle sanft immer geradeaus, die Lok "liegt" ungewöhnlich stabil im Gleis.
Da ich privat angeschrieben wurde mit der Bitte ein Foto von dem Stahlgetriebe zu posten:
Alle Achsen und auch die Getriebewelle sind komplett kugelgelagert.
Viele Grüße Ottmar
Re: RhB Gmf 4/4 II 23404 D4
Hallo zusammen
gestern konnte ich die erste Lok der Serie technisch komplettieren und auch den Aufbau zumindest testweise montieren. Die ersten Testfahrten offenbarten einen phantasischen Sound. Das Turbo-Geräusch und die Pfeife von Dietz harmonieren perfekt mit dem sehr leisen brummenden Auspuff-Geräusch - Vielen Dank an Joachim Dietz von dieser Stelle aus! Die Abgasreinigung ist ebenfalls sehr gut und der Labyrinth-Dämpfer gibt an sanftes tieffrequentes Brummen von sich. Ein Vergleich mit dem großen Vorbild ist durchaus erlaubt.
Wenn genau hinschaut sieht man die ganz leichte Abgasfahne. Ich musste sie richtiggehend provozieren mit brutalem Losfahren.
Die ersten Testfahrten offenbarten Bärenkräfte, ein Festhalten des Modells von Hand ist nicht möglich und der Stromverbrauch und damit der Dieselverbrauch ist extrem gering. Selbst bei Bergfahrt (alleine auf einer 60 Promillerampe) waren nur um die 100 mA nötig. Damit dürfte der Wirkungsgrad etwa das Doppelte von einem Bühlermotor sein. Viel Glück gehabt, ich hatte schon bei der Machbarkeit mit diesem Effekt rechnen können, aber damit hatte ich nicht gerechnet.
Ein paar Worte zur Bedienung die etwas ungewöhnlich ist:
- Sender einschalten
- Fahrküppel exakt auf den Nullpunkt setzen
- Lokstromversorgung anschalten
- etwa 5 Sekunden warten damit alle Mikrokontroller hochlaufen können
- bei tiefen Temperaturen Dieselmotor elektrisch vorheizen, ca 10 Sekunden
- Anlassen - meist unter einer Sekunde
- Drehzahl auf etwa 15 Volt einstellen
... und losfahren, sobald der Dieselmotor etwas Last hat beginnt der Turbo zu pfeifen.
Meist liegt der Stromverbrauch unterhalb der Messgenauigkeit des eingebauten Amperemeters, ich schätze den Wirkungsgrad der Drehstrom-Motore mit Umrichterelektronik auf deutlich über 90 Prozent.
Ich hatte schon ein kleines Video bei der ersten Testfahrt gedreht und Bernd möchte es nach seinem Urlaub einstellen. Vielleicht entschuldigt ihr dann meine Euphorie. Aber bei einem Selbstbau weiß man nie wie das fertige Ergebnis wird. Ich habe auch schon Modelle in die Tonne befördert.
Was ich auf die Dauer beobachten muss ist die Kühlung, sie ist etwas zu gut geraten und der Motor läuft immer an dem unteren Rand des Betriebsfensters. Die Wärmebelastung für den Aufbau ist fast nicht mehr meßbar und deutlich unter der Gem 4/4 die doch handwarm wird.
Also deswegen Glück gehabt.
Viele Grüße Ottmar
gestern konnte ich die erste Lok der Serie technisch komplettieren und auch den Aufbau zumindest testweise montieren. Die ersten Testfahrten offenbarten einen phantasischen Sound. Das Turbo-Geräusch und die Pfeife von Dietz harmonieren perfekt mit dem sehr leisen brummenden Auspuff-Geräusch - Vielen Dank an Joachim Dietz von dieser Stelle aus! Die Abgasreinigung ist ebenfalls sehr gut und der Labyrinth-Dämpfer gibt an sanftes tieffrequentes Brummen von sich. Ein Vergleich mit dem großen Vorbild ist durchaus erlaubt.
Wenn genau hinschaut sieht man die ganz leichte Abgasfahne. Ich musste sie richtiggehend provozieren mit brutalem Losfahren.
Die ersten Testfahrten offenbarten Bärenkräfte, ein Festhalten des Modells von Hand ist nicht möglich und der Stromverbrauch und damit der Dieselverbrauch ist extrem gering. Selbst bei Bergfahrt (alleine auf einer 60 Promillerampe) waren nur um die 100 mA nötig. Damit dürfte der Wirkungsgrad etwa das Doppelte von einem Bühlermotor sein. Viel Glück gehabt, ich hatte schon bei der Machbarkeit mit diesem Effekt rechnen können, aber damit hatte ich nicht gerechnet.
Ein paar Worte zur Bedienung die etwas ungewöhnlich ist:
- Sender einschalten
- Fahrküppel exakt auf den Nullpunkt setzen
- Lokstromversorgung anschalten
- etwa 5 Sekunden warten damit alle Mikrokontroller hochlaufen können
- bei tiefen Temperaturen Dieselmotor elektrisch vorheizen, ca 10 Sekunden
- Anlassen - meist unter einer Sekunde
- Drehzahl auf etwa 15 Volt einstellen
... und losfahren, sobald der Dieselmotor etwas Last hat beginnt der Turbo zu pfeifen.
Meist liegt der Stromverbrauch unterhalb der Messgenauigkeit des eingebauten Amperemeters, ich schätze den Wirkungsgrad der Drehstrom-Motore mit Umrichterelektronik auf deutlich über 90 Prozent.
Ich hatte schon ein kleines Video bei der ersten Testfahrt gedreht und Bernd möchte es nach seinem Urlaub einstellen. Vielleicht entschuldigt ihr dann meine Euphorie. Aber bei einem Selbstbau weiß man nie wie das fertige Ergebnis wird. Ich habe auch schon Modelle in die Tonne befördert.
Was ich auf die Dauer beobachten muss ist die Kühlung, sie ist etwas zu gut geraten und der Motor läuft immer an dem unteren Rand des Betriebsfensters. Die Wärmebelastung für den Aufbau ist fast nicht mehr meßbar und deutlich unter der Gem 4/4 die doch handwarm wird.
Also deswegen Glück gehabt.
Viele Grüße Ottmar