Hallo zusammen,
erstmal danke für die Rückmeldungen zum Thema Bremse: Ich wurde mit eMails und PNs förmlich geflutet. Eine Lösung habe ich auch gefunden:
Der (noch nicht gefertigte) Querträger der Bremse wird leicht exzentrisch von oben gezogen.
Leicht exzentrisch muß es sein, weil in der Mitte das Abschlammventil sitzt. Allerdings werde ich keinen Wurfhebel und keine Spindel wie beim Vorbild bauen, da es eine Feuerung der Lok unmöglich machen würde. Da die Bremse einer 5" Lok aber eh nur zum Festsetzen beim Anfeuern und Abrüsten gebraucht wird, werde ich eine Schraube mit Sechskantkopf vorsehen: Zum Anziehen und Lösen kommt ein Steckschlüssel drauf und ansonsten stört nichts.
Heute habe ich nach langem Nachdenken und einigen Telefonaten ein zentrales Entwässerungsventil gebaut. Ich möchte nicht die (üblichen) vier keinen Küken an den Zylindern haben, da sie beim Verladen so gerne abbrechen. Eine durchgehende Stange mit Abflachungen, die durch Drehung die Entwässerungsöffnungen frei gibt, war leider nicht möglich, da bei einem Zylinder die Stehbolzen des vorderen und hinteren Zylinderdeckels gegeneinander verdreht sind.
Also mußte ich ein zentrales Entwässerungsventil vorsehen. Sowas gibt es fertig z.B. von "Der Lokbauer", aber das ist für meinen Rahmen zu groß.
Nun ist folgendes entstanden:
062_Entwässerungsventil_02 (GNEUJR)
Und hier sieht man das Innenleben:
061_Entwässerungsventil_01 (GNEUJR)
Der Kegel aus PTFE wird von einer Feder in einen ebenfalls kegeligen Sitz im Grundkörper gedrückt. Er zentriert sich selber und ist herrlich dicht. Zum Entwässern zieht man die Stange nach hinten und die vier Anschlüsse zu den Zylindern sind fast schlagartig frei. Über die unteren (Im Bild links) Bohrungen wird der Wasser-Öl-Schmodder nach rechts und links unter der Zylindern abgeblasen.
Ansonsten sind noch eine Handvoll Kleinteile zum Anschluß der Zu- und Abndampfleitung an die Zylinderblöcke entstanden.
Mühsam und langsam nähert sich das Eichhörnchen
Viele Grüße aus Münster (noch)
Gerd