... und der Chef unserer Feldbahn hat wieder zugeschlagen. In welcher verlassenen Ecke hat er die beiden Drehschemelwagen bloss wieder gefunden.
Am vergangenen Wochenende sind zwei neue Wagen angeliefert worden. Zunächst erfolgte der Transport via der neugegründeten DB, bis zur nahe gelegenen Bahnstation (für die jüngeren Leser: Ja, solche Aufgaben erfüllte die Bahn früher einmal sehr gerne. Sie verstand sich 1949 noch als Dienstleister und nicht als Profit-Center). Der Weitertransport bis zur Feldbahnstrecke übernahm der ortsansässige Fuhrunternehmer mit hölzernem Fuhrwerk und Pferdegespann. Mal sehen ob es jemand fotografiert hat.
Hier nun die beiden bereits aufgespurten Drehschemelwagen
Beide Wagen sind - bei Beladung - mit einer Koppelstange verbunden. Diese Koppelstange verhindert, dass die Zugkräfte über die Beladung (Stammhölzer) übertragen werden müssen.
Die Drehschemelwagen sind trotz ihres Alters in einem guten Erhaltungszustand, hat unser Betriebsleiter festgestellt, bei einer ersten Inspektion.
Im Rahmen dieser Inspektion erfolgte auch gleich eine Belastungsprobe mit drei Baumstämmen. Dass es eine Belastungsprobe ist, erkennt das geschulte Auge auch daran dass die Sicherungsketten an der Last nicht angeschlagen sind.
Das 8 m-lange Stammholz aus den Wäldern in der Umgegend wird künftig eine wichtige Transportleistung zum Sägewerk in der Kreisstadt sein. Die Frage des Betriebsleiters nach einem geeigneten Zugfahrzeug erzeugte ein sehr großes Fragezeichen im Gesicht des Chefs. Im neuen Jahr hat er wieder eine Reise geplant.