Hallöle!
Hier ist ja inzwischen ganz schön was los
Im letzten Thema hatte ich Kopfsteinpflaster gemacht. Das ich das auch wirklich war, wollte ich hier mal beweisen
MM_beim_basteln (Spreewaldheini)

Der Autor bei der Meditation - ooohm.... wenn die Stirn aufschlägt, gibt das auch ein prima Muster.
Zu den Betonschwellen wollte ich doch noch kurz auf die Fabrikate von Bertram Heyn hinweisen. Einfach deshalb, weil es mir persönlich in Anbetracht des Preises den Selbstbau nicht wert wäre. Die Stahlschwellen sind ja auch von dort. Auch diese sind kompromissbehaftet, falls das überhaupt jemandem aufgefallen ist. Die Zeit für den Selbstbau der Schwellen stecke ich dann doch lieber ins Beton-Manschen! Geschmackssache
Aber weiter im Text, ein Kapitel hab ich noch für diese Saison, ein kleines:
Und zwar Strassenbau.
Die Asphaltierung war ja letztens oberhalb des Haltepunktes ins Stocken geraten. Nun soll es weiter gehen, ins Dorf hinein. Mit Dorfanger, mit Bordsteinkante und (unser Dorf soll schöner werden) mit Bürgersteig. Natürlich muß zuerst, wie "in echt" die Bordsteinkante her.
Dorf_Albrechtshaus_07 (Spreewaldheini)

Die Kante besteht wieder einmal aus den schon bekannten Sandsteinen. Unten drunter etwas Estrich, für die Stabilität. Und die Steine dann bewährtermaßen mit dem flexiblen Fleisenkleber verarbeitet.
Man sollte sich zur Strassenführung horizontal wie vertikal vorher einige Gedanken machen. Denn wenn eine Strasse zu schmal ist, wirkt sie schnell albern. Zu breit kann dagegen erschlagend wirken. Einerseits sollte die Straße glaubhaft wirken, also benutzbar für Mensch und Gerät. Andererseits, darf man die räumlichen Gegebenheiten nicht ignorieren: Wenn ich den Platz nicht habe für eine zum Wenden ausreichende Wendeschleife (z.B. für funkgesteuerte Autos passenden Masstabes), dann sollte ich sie lieber etwas reduzieren, als dass am Ende das Dorf nur noch aus Wendeschleife besteht. Solche Entscheidung ist nicht einfach. Ich setze (oder stelle) mich gerne immer wieder mal an die Anlage und lasse es (mit etwas Abstand) auf mich wirken. Ne halbe Stunde lang dumm rum glotzen, einfach so - schön! Manchmal hilft aber auch das nicht - es gibt Fehler, die partout gemacht werden wollen. Könnt Ihr ja sehen.
So, nun aber flink den Zeigefinger wieder eingeklappt:
Mit der Bordsteinkante gibt man auch gleich die Fahrbahnhöhe vor, also Sorgfalt! In unserem Fall geht nun die Bordsteinkante einmal rundum.
Dorf_Albrechtshaus_08 (Spreewaldheini)

Ob das nun wirklich nötig ist, mag jeder selbst entscheiden. Denn in so einem Dorf ist - zumal in den bei Modellbahnern so beliebten 60er Jahren - ja nicht sooo viel los. Und ob man sich solche Luxus-Flaniermeile überhaupt hätte leisten können?
Nachdem die Kante fertig ist wird dazwischen wieder ausgehoben, und dann kommt wieder viel Beton. Estrich, in Fortsetzung des Asphaltthemas wieder mit Abtönfarbe angereichert (siehe weiter oben).
Dorf_Albrechtshaus_10 (Spreewaldheini)

Auch hier wird wieder sorgfältig glatt gestrichen und mit dem Reibebrett ein brauchbare Oberfläche erzeugt. Die kleinen Kanten, die noch zu sehen sind, sind nach dem Trocknen beim besten Willen nicht mehr erkennbar. Das weiße Rohr, das dort links herausragt, soll als Platzhalter für einen Gulli dienen. Aber da sind wir uns noch nicht so recht einig, wie das werden soll. Man erkennt ein paar Unebenheiten in der Bordsteinkante. Ich hätte dem mit der Fahrbahn folgen können, glaube aber, dass das deutlicher zu sehen wäre. Auch hier wird der später matt-trockene Beton des Betrachters Auge schonen.
Jetzt muß noch der Übergang zu der alten Betonfläche gelingen:
Dorf_Albrechtshaus_12 (Spreewaldheini)

mit einem Schwamm o.ä. lassen sich harte Kanten gut "verwischen".
Wenn man noch einmal das vorletzte Foto betrachtet, kann man am linken Bildrand den ersten "Meter" Bürgersteig erkennen. Dafür (und auch für die Bahnsteiggestaltung an anderer Stelle, nur mal so als Beispiel) haben wir Mosaik-Fliesen verwendet. Da gibt es solche, wo auf einer z.B. 30x30cm Gewebefläche viele kleine Keramikteile aufgeklebt sind. Wir haben unsere mattgrauen Mosaikfliesen aus dem Fliesenfachhandel. Diese Gewebeteile werden dann zerlegt, und man erhält viele kleine (2,5 x 2,5 cm) Modell-Fußbodenplatten. Und auch diese werden dann auf einem Estrichkern mit Fliesenkleber verlegt.
So, habe noch ein paar Fotos nachgeladen, mit abgetrockneter Strasse und etwas Deko-Krempel:
IMG_2320a (Spreewaldheini)
IMG_2337a (Spreewaldheini)
