Oh Christoph,
das ist ja fies. Du drückst Deinen Finger tief in die Wunde und erinnerst mich daran, daß die Lok, wie so viele andere Projekte auch, noch nicht fertig ist.
Ich habe mir allerdings vor wenigen Tagen eine neue Pfeife für die Lok gekauft (Bertram Heyn), da mein Eigenbau nicht so überzeugend wirkt.
Zum Fußboden:
Der ist ganz trivial aus dünnen Holzleisten, die vor dem Aufkleben (dazu muß die Lokführerhalterung entfernt werden) in Lasur getränkt und mit etwas schwarzer Farbe beschmiert wurden. Das Riffelblech ist aus Fligengage entstanden.
Die Lok wird, wie Du sicher weist, keine richtige Spreewaldlok, dort gab es weder B-Maschinen noch Schlepptender. Ich werde sie allerdings so nummerieren, daß sie zur Spreewaldbahn gehört.
Guck mal hier, man kann auch aus Ami-Wagen Reichsbahnfahrzeuge machen:
europäisierter LGB-Niederbordwagen (timme)

Der Wagen bekam Bühnengeländer, ein neues Handrad für die Feststellbremse und ein anderes Sprengwerk. Innen wurden die Bretterfugen eingekratzt. Nach dem Umlakieren des Aufbaus (1:1 Mischung aus Humbrol 60 & 62) und des Fahrgestells (schwarzer, matter Buntlack aus dem Baumarkt [Spraydose]) wurde noch eine selbstgebaute Zugschlußlatere angebracht. Die Stromaufnahme erfolgt über Schleifer aus federndem Material, welches auf die Laufflächen drückt.Damit die LED in der Laterne nicht flakert, baute ich noch einen Gleichrichter und Pufferkondensator (2200µF) ein.
Wenn demnächst noch Trichter- und Balancierkupplungen sowie Bremsschläuche gebaut werden, sieht man dem Wagen seine amerikanische Herkunft nicht mehr an.
Grüße, Tim
PS: Es bereitet mir übrigens große Freude, daß mein Umbau Dich zum Nachmachen animiert.