HF130C

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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rhb fan
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Re: HF130C

Beitrag von rhb fan »

Hallo,

Dank Eurer Hilfe geht es auch bei mir weiter.....


HF_130C_1 (rhb fan)
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Die Lötnähte sind noch nicht perfekt, aber ich bin lernwillig.

Gruß,

Andreas
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HarzerRoller
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Re: HF130C

Beitrag von HarzerRoller »

Ein :P Hallo an alle Bausatzbastler,

nachdem schon einige Teilnehmer dieser Aktion eifrig am Werkeln sind, wollte ich mich nicht mehr zurückhalten und mußte Platz auf meiner Werkbank schaffen.
Entsprechend Tobis ausführlicher Bauanleitung habe ich heute den Rahmen der OHE zusammen gelötet.


Rahmen_HK_10_ (HarzerRoller)
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Rahmen_HK_1_ (HarzerRoller)
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Rahmen_HK_3_ (HarzerRoller)
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Rahmen_HK_4_ (HarzerRoller)
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Rahmen_HK_6_ (HarzerRoller)
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Rahmen_HK_7_ (HarzerRoller)
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Rahmen_HK_8_ (HarzerRoller)
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Rahmen_HK_9_ (HarzerRoller)
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Rahmen_HK_OHE_ (HarzerRoller)
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Die Geschirrspülmaschine und das Sandstrahlen gönne ich mir erst, wenn der Rahmen vollständig bestückt ist.

Auch ich möchte mich mit diesem Beitrag schon einmal bei allen Beteiligten für die wunderbare Zusammenarbeit bedanken und hoffe auf weitere solcher Projekte.
HarzerRoller
Kolbenfresser
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Re: HF130C

Beitrag von Kolbenfresser »

Hallo HarzerRoller


Deine Lötstellen sehen ja traumhaft aus ! :respekt: :respekt:

Verrate uns mal wie du das so hinbekommen hast!



Gruß


Roland
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Regelspur
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Re: HF130C

Beitrag von Regelspur »

Hallo Dirk,

lötest Du mit Hydrozon, Lötwasser und Flussmittelfreiem Lot :?:

Ich würde mal sagen, auf jeden Fall mit Flamme.

Oder liege ich total daneben :?: Auf jeden Fall sehr saubere Arbeit.

Gruß Alfred
rhb fan
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Re: HF130C

Beitrag von rhb fan »

Hallo Dirk,

deine Lötnähte - Respekt! Einfach beneidenswert!

Gruß,

Andreas
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HarzerRoller
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Re: HF130C

Beitrag von HarzerRoller »

Ein Hallo an die Freunde der gepflegten Flamme,

natürlich freut es mich, daß mein Beitrag auf dieses Interesse stößt und daher liste ich hier ein paar Fakten für das Weichlöten.

Material und Werkzeuge

Jede Blechstärke erfordert eine entsprechende Wärmemenge, die mit geeigneten Brennern zur Verfügung gestellt werden muß. Daher verwende ich drei verschiedene Brennergrößen.
Kleiner Lötstift für dünnste Blechstärken und filigrane Teile ohne Masse
Proxxonbrenner für Standartarbeiten
Gaskartusche mit kleinem Brenneraufsatz zum Verlöten von Panzerplatten bzw. Vollmaterial (Rothenberger)
Wichtig ist eine spitze Flamme, mit der das Lot „gezogen“ werden kann.

Ob Lötwasser, S 49 oder sonstige selbst angerührte Flussmittelchen zum Einsatz kommen sollen, darüber kann und wird man sich streiten. Ich habe die verschiedensten Mittel getestet und bleibe weiterhin bei einer entsprechenden Lötpaste (nicht aus den Baumärkten). Das hat den Vorteil, dass ich gleichzeitig einen Indikator für die richtige Temperatur an der Lötstelle habe.
Als Lötzinn kommt 0,5 und 0,8 Lötdraht zum Einsatz. Die etwas bessere Qualität vom großen C sollte es aber schon sein.

Grundsätzlich sind alle Verbindungsstellen mit Schleifleinen oder Schleifvlies zu reinigen. Nur so wird eine durchgezogene und dauerhaft haltende Naht ermöglicht.

Eine gehörige Portion Geduld ist auch von Vorteil.

Bei komplexen Konstruktionen mit mehreren Teilen, die in einem Zuge verlötet werden sollen, müssen die Teile zuerst verlötet werden, die die geringste Masse haben. Die überschüssige Wärme kann somit schon die anderen Teile vorwärmen. Erst wenn diese Nähte erstarrt sind, sollte weiter gearbeitet werden. Das setzt natürlich den Einsatz von verschiedensten Klammern und Zwingen voraus. Passen und Fügen, so daß die Teile gerade klemmen, erleichtert ebenfalls die Arbeit.

Nach Abschluß aller Lötarbeiten sollte man dann einmal in der Küche behilflich sein und das beste Stück heimlich in der Geschirrspülmaschine verstecken. Flussmittelreste zerstören auf Dauer Material und Lackierung.

Doch alle Theorie kann hier die Erfahrung nicht ersetzen. Daher vertiefen wir unsere Kenntnisse bei entsprechenden Lötseminaren, die jedes Jahr bei anderen Schmalspurbahnen stattfinden (leider immer ausgebucht).
Daher kann ich nur empfehlen: üben, üben, üben, es ist keine Hexerei. Immerhin mache ich ähnliche Arbeiten schon seit fast 30 Jahren.

Vielleicht bietet sich in Schkeuditz die Gelegenheit einer kleinen Vorführung.

@ Alfred

Die Anschaffung eines Hydrozon-Gaslötgerätes lohnt nur bei Hartlötungen, da das aufbereitete Gas Lötungen ohne Oxidation ermöglicht. Ich liebäugele schon länger mit so einem Teil, aber die Kosten stehen derzeit nicht im Verhältnis zum Nutzen. Die Nachbehandlung der Lötstellen mit dem Micro-Sandstrahlgerät genügte mir bisher durchaus.

Allerdings werde ich mir für die weiteren Hartlötungen einen entsprechenden Brenner mit Wechseldüsen beschaffen. Mit dem Proxxon-Brenner ist da kein vernünftiges Arbeiten möglich.



@ Alle,

ich hoffe, ein wenig die Scheu genommen zu haben

Beispiele_3_ (HarzerRoller)
Bild
Der Puffer aus Ätzteilen wurde weich gelötet und anschließend von Flußmittelresten befreit. Die Rahmenteile wurden alle hart verlötet und für die weiteren Weichlötungen vorgestrahlt.

Beispiele_4_ (HarzerRoller)
Bild
andere Ansicht zu Beispiel #3

Beispiele_6_ (HarzerRoller)
Bild
Macroaufnahme aus Beispiel #3mit dem Sandtrahlgerät von Flußmittelresten befreit.
HarzerRoller
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Regelspur
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Re: HF130C

Beitrag von Regelspur »

Hallo Dirk,

ich arbeite schon seit ca. 1991 mit meinem Hydrozon Gerät und bin sehr zufrieden. Die Geräte gibt es manchmal bei eB.. und eine gute Werkstatt, falls es mal nicht will, in Pforzheim.

Die Werkstatt verkauft auch überholte Geräte zu fairen Preisen. Die Adresse kann ich bei Bedarf weitergeben, es ist nicht der große Händler für den Goldschmiedebedarf.

Wenn ich die ganzen Gaskartuschen rechne, (ich habe auch einen Brenner von Rothenberger) die ich in der Zeit schon verballert hätte, wobei das Gas nicht das Problem wäre, sondern der Sauerstoff.

So kippe ich dest. Wasser ins Gerät und ab und zu muß ich die Spezialflüssigkeit + Methanol anmixen und in den Gasmischer kippen.

Als feine Düsen verwende ich Spritzen-Nadeln (gibt mir ein befreundeter Arzt) in verschiedenen Stärken.

Gruß Alfred
rhb fan
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Re: HF130C

Beitrag von rhb fan »

Hallo,

habe eine Frage an die Experten: Möchte gerne den Antriebschlitten im Rahmen verlöten, habe jedoch noch nicht Motor/Getriebe erhalten, um die genaue Position festzulegen. Wer kann mir die Maße geben (Abstand Schlitten etc.)?

Gruß,

Andreas
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Tobi
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Re: HF130C

Beitrag von Tobi »

Hallo Andreas,

von Innenkante Antriebsschlitten bis zur Aussparung im Bodenblech genau 65mm:

Bild
Bild von Andreas geliehen
Schwäbisch-sparsame Grüße
Tobi
rhb fan
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Re: HF130C

Beitrag von rhb fan »

Hallo Tobi,

perfekt! Genau das, was ich wissen wollte, vielen Dank!

Gruß,

Andreas
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