schon seit längerem bastele ich an einer neuen Schneeschleuder herum - im allerletzten Büchsenlicht und wohl hoffentlich im letzten Schnee für diesen Winter der erste Probelauf der Schleudereinheit.
WAB Xrote 21 erster Test (ottmar)
Die Schleuder funktioniert nach dem Prinzip Zaugg. Diese Schweizer Firma baut aktuell die Schleuder für die Wengernalpbahn - nach dem gleichen Prinzip arbeitend, hat die RhB ihre neue Schleuder Xrot 9214 erhalten - die HSB übrigens auch! An dieser Stelle noch vielen Dank an Herrn Yves Kohler für die Unterstützung - er ist bei Zaugg für das Schleuderprojekt verantwortlich. Im Vorbild sind diese Schleudern sehr effizient und bewältigen Schnee bis etwa 2 m über Gleis. Für Lawinenschnee eignen sie sich nicht ganz so gut. Das bleibt eine Domäne der Beihack- und Leslieschleudern (RhB Dampfschneeschleuder). Kleine Anmerkung am Rande, von der Brünig Schneeschleuder existiert auch schon der Rahmen

Das Modell räumt auf 11 cm Breite und bis 6 cm über Gleisoberkante.Das komplizierte Rad stammt aus einem Dickie Unimog und funktioniert erstaunlich gut. Der Antrieb war DIE Knacknuss - wie ein "freischwebendes" Schleuderrad antreiben? Getriebe oder Zahnriemen fällt aus... Die Lösung ist ein Drehstromantrieb - das Schleuderrad ist innen mit Magnete bestückt und eine 12 polige Magnetspule taucht in das Rad ein. Kurzzeitig sind bis 150 Watt möglich - aber bei dem abgebildeten Schleuderversuch reichten bei dem Pappschnee schon 30 Watt vollkommen aus.. Der Wirkungsgrad ist einfach genial.
Die Elektronik des Versuchsantriebes besteht aus einem Graupner Genius Drehstromsteller, 12 Volt Akku und Empfänger - später soll in der Schleuder ein Zimo MX 69 den Regler ansteuern, damit wäre es möglich die Schleuderkompo (Lok und Schleuder) über DCC zu steuern.
Gruß Ottmar