Spannzange oder Futter für Proxxon

Wo finde ich Teile oder Modelle zum Selbstbau? Neues im Handel, Einkaufstipps

Moderator: Regalbahner

theylmdl
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Re: Spannzange oder Futter für Proxxon

Beitrag von theylmdl »

Hallo fido!
passt nicht
Ich hab's schon befürchtet. Das Problem habe ich auch, dass die Teile zwischen verschiedenen Maschinen nicht auswechselbar sind. <seufz> Früher war alles besser. Da gab es Bully, Bully oder Bully zur Wahl. Und heute? Zwar sind manchmal die Gewinde gleich, aber die Aufnahmen zu kurz, oder die Gewinde unterschiedlich, oder der Innendurchmesser für die Aufnahme der Spannzangen.

Ich kann Dir auch verraten, warum: damit die Hersteller nur ihr eigenes Zubehör verticken :-( .

Schade, schade, meint
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
Heinz
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Re: Spannzange oder Futter für Proxxon

Beitrag von Heinz »

Hallo Dünn...bohrer,
hier evtl. ein Lösungsvorschlag für dünne Bohrer

mit Bohrer 0,3 mm - war mein kleinster

0_3-Bohrerhalter (Heinz)
Bild


Bohrst_nder (Heinz)
Bild

habe ich dann auch ausprobiert und gelernt, dass man mit solchen Bohrern
gaaaanz vorsichtig umgehen muss - wie gesagt, das war mein dünnster Bohrer

Gruß Heinz
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fido
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Re: Spannzange oder Futter für Proxxon

Beitrag von fido »

Hallo Heinz,

bei Deiner Methode ergibt sich leider ein Schlag, dh. der Bohrer wird nicht ganz rund laufen und bricht recht schnell ab.
:runningdog: Viele Grüße, fido
Heinz
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Re: Spannzange oder Futter für Proxxon

Beitrag von Heinz »

Hallo Fido,
ich denke, ein Schagen des Bohrers ist/war weniger das Problem,
war auch mit "Verbrößerungs-Brille" nicht zu erkennen.
Das Problem liegt eher bei dem Einsatz mit einer Ständerbohrmaschine, die über die Hebelbedienung nicht so feinfühlig zu handhaben ist

(beim Ausprobieren habe ich einmal nicht aufgepasst und zu fest runtergedrückt - der Bohrer bog sich bei laufender Maschine, dabei
ist dann wohl die Spitze abgebrochen)

eine andere Möglichkeit wäre, den Halter so zu kürzen und abzudrehen, dass man ihn in die Spannbacken einspannen kann (nur so eine Idee)

nichts für ungut
Gruß Heinz
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Flachschieber
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Re: Spannzange oder Futter für Proxxon

Beitrag von Flachschieber »

Hallo

macht es doch einfach so mit dem Halter.

Den Handgriff so weit wie möglich absägen sodass vielleicht noch so 15-20mm zum Spannen in z.B dem Spannzangenfutter blaeiben.

Nun ein größt mögliches Rundmaterial in den Halter spannen und am Rundmaterial in die Spannzangen der Drehbank nehmen( oder auch ein sehr rund laufendes Futter).Dann vorsichtig den Schaft hinten auf den gewünschten Durchmesser abdrehen.Beides läuft zusammen nun sauber rund :wink:

Hoffe geholfen zu haben.

Grüße,

Marco
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Helmut Schmidt
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Re: Spannzange oder Futter für Proxxon

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Feinbohrer,

es gibt so etwas tatsächlich von der Firman Albrecht in gewerblicher Industriequalität als Feinbohrhilfe.

http://www.leitermann-shop.de/WGROUP/10 ... 8fd751b634

Da kommt dann natürlich auch noch ein Bohrfutter hinzu was es selbstverständlich auch von Albrecht in bester Qualität dazu gibt.

http://www.leitermann-shop.de/ARTICLE/4870530350.htm
Helmut Schmidt
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Re: Spannzange oder Futter für Proxxon

Beitrag von theylmdl »

Hallo!

@Helmut: Der Link ist gut, aber die Preise treiben mir die Tränen in die Augen...

Ich habe früher beim Urmodellbau für Z (1:220) oft mit 0,15, 0,2 und 0,3mm bohren müssen. Dabei habe ich stets Schaftbohrer von Günther und Co. der Marke Titex Plus benutzt. Hier ein Beispiellink von http://www.titex.com/de :

http://www.titex.de/mytecshop/tec.asp?W ... MaxDm=1,45

Achtung, das wandert auf diesen Seiten in Schritten von 0,1mm - los geht's bei 5/100mm! Die Website ist nicht unbedingt Benutzer-freundlich aufgebaut. Achtet bitte auf die angegebene Nutzlänge (Bohrtiefe). Die würde ich in der Praxis höchtens zu zwei Dritteln ausnutzen.

Meine beste Standzeit bei 0,3mm lag bei 500 Bohrungen. Das ist gemessen am Preis völlig okay. Ein ruhiges Händchen voraus gesetzt (das ich aber nur noch nach hinreichendem Konsum geistiger Getränke habe <seufz>das Alter</seufz> - können die Bohrer auch noch gut frei Hand in einer akzeptabel rund laufenden Kleinbohrmaschine benutzt werden. Und stets gut ölen... Reisst so ein Bohrerchen ab, hilft nur noch das Ausfräsen der gesamten Umgebung ohne Bohrerberührung.

Beste Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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Helmut Schmidt
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Re: Spannzange oder Futter für Proxxon

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Thomas,

wo ich das von Heinz gesehen habe, ist mir eingefallen, dass ich mit der Feinbohrhilfe schon mal gearbeitet habe. Nur bitte nichts Falsches denken besitzen tue ich die auch nicht, auch wenn das gut ging.

Nachdem ich mit einem Bohrfutter aus fern Ost immer wieder Probleme hatte, habe ich mir dann auch eines mit MK3 Aufnahme für meine Fräse von Albrecht beschafft und bin von der Qualität begeistert.

Leider ist meine kleine Ständerbohrmaschine defekt, die spannte auch mit einem Albrecht Bohrfutter 0 - 3 mm Bohrer. Die Maschine ist auch älter wie ich, denn als Schüler habe ich die auf einem Schrottplatz gefunden und mir damals repariert.

Derzeit fräse ich unter anderem gerade mit 0,5 mm Fräsern aber die haben auch alle 3 mm Schaft. Wobei ich mich irren kann, aber von meinem Gefühl her würde ich sagen das dünne Bohrer mit verstärktem Schaft längere Standzeiten haben.
Helmut Schmidt
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Re: Spannzange oder Futter für Proxxon

Beitrag von Ostmodell »

Hallo Fido,

an dem Problem bin ich bisher auch gescheitert - ich besitze sowohl
die Proxxon-Maschine als auch die Spannzangen (+Halter) von
Fohrmann und habe genau das gemacht, was Helmut in seinem
Beitrag beschrieben hat: Das Ergebnis war nicht befriedigend, weil
(1.) die Spannzangen etwas Spiel im Halter haben und
(2.) das Abdrehen sinnvoller Weise mit einer anderen (größeren)
Spannzange erfolgt. (Die hat dann einen guten Rundlauf - aber das
hilft mir bei der - ja nicht identischen - kleinen Spannzange nicht
weiter - die eiert trotzdem!)

Die "gute Nachricht" lautet: Die Spannzangen von Fohrmann haben am
Schaft etwa anderthalb Zehntel mehr als die Proxxon-Spannzangen.
Man könnte also versuchen, die Fohrmann-Spannzange etwas abzu-
drehen und dann direkt in die Proxxon-Spindel zu stecken. Allerdings
weiß ich bis heute nicht, wie! In die "0-er" Spannzange paßt ein 0,9mm
Bohrer - für einen Abdrehversuch imho zu wenig. Und wenn man auf der
anderen Seite mit der Zentrierspitze innen gegenhält, hat man dennoch
keine Garantie dafür, das der Bohrer nicht doch leicht abgebogen wird.
Falls jemand dafür eine Lösung hat oder jemanden kennt, der jemanden
kennt . . . - ich bin für jeden Hinweis dankbar .

Die Idee mit den gedrehten Hülsen hatte ich auch schon. Die könnte
man dann gleich mit dem Bohrer verkleben und "hinterher" mit hinreichen
Wärme recyceln. Alternativ könnte man auch versuchen, die Hülsen mit
Untermaß auf den Bohrer aufzuschrumpfen. Oder man dreht
die Hülse nur im hinteren Teil ab und setzt in den dickeren Vorderteil
seitlich eine Madenschraube, um die Bohrer einfach wechseln zu können.
Natürlich benötigt man in jedem Fall für jeden Durchmesser die passende
Hülse.
Ich bohre die ganz kleinen Löcher meist von Hand mittels Stiftenklöbchen
aus dem Goldschmiedebedarf oder ich spanne sie in's MK2-Spann-
zangenfutter meiner BF20 - aber das muß man wollen . . .!

Falls jemand mal dünne Rohre sucht: Ich hole mir die immer aus der
Apotheke - kostengünstiger schafft man's vielleicht auch auf dem
Bahnhofsklo oder beim Doktor (med.!). Angegeben ist auf der Verpackung
der Außendurchmesser sowie die Länge. Auf Rundlauf habe ich die
Kanülen allerdings noch nicht getestet. Bei Fohrmann bekommt man auch
ein spez. Flußmittel zum Weichlöten von Edelstahl. Die Kanülen habe
ich aus naheliegenden Gründen bisher nur hartgelötet - das ging ganz
gut - ist aber für Bohrer eher nicht das Mittel der Wahl.

Ratloser Gruß
Stefan
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