Steigung zu groß, was nun ?

Dies und das und allerlei

Moderator: Schrauber

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Helmut Schmidt
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Re: Steigung zu groß, was nun ?

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Physiker,

die Fama-Alpenbahn arbeitete auch mit Magneten und konnte sogar auf einem Kreis fahren der senkrecht an der Wand angebracht war. Die hatten aber zusätzlich auch noch eine Zahnstange. Bei Egger und Fama enthielten die Schienenprofile und Räder der Lok Eisen und in der Lok waren permanent Magnete eingebaut.

Bei Egger hatte dieses den Produktnahmen Magnakraft.

Wie gesagt gute vorausschauende Planung macht vieles möglich. :wink:

Deutschlands stärkste Reibungsstrecke befindet sich nach meinem Wissen im Schwarzwald, die Hollentahlbahn von Freiburg zum Tittisee hinauf. Die Strecke war ursprünglich aber eine Zahnradstrecke. Dort hat man dann in E44 Loks neue getriebe eingebaut und auf 145 umbenannt und die 145 schaffte dann auch 2 Wagen bei 3 Wagen gab es eine Schieblok. So kann das Ganze auch wie beim Vorbild durch Teilen der Züge mit zusätzlicher Schiebelok erledigt werden.

Das erhöht auf jeden Fall den Spielefekt, es darf rangiert werden. :lol:
Helmut Schmidt
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fido
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Re: Steigung zu groß, was nun ?

Beitrag von fido »

Hallöchen,

solange nicht klar ist, wie steil denn nun die Steigung ist und welche Züge dort Probleme machen, ist die Diskussion ähnlich sinnvoll wie die Mitteilung "mein Auto geht nicht" an eine Werkstatt mit der Bitte um Hilfe...
:runningdog: Viele Grüße, fido
Andii
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Re: Steigung zu groß, was nun ?

Beitrag von Andii »

Werde es jetzt erst einmal mit zwei Haftreifen, wie das bei LGB üblich ist versuchen.
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Flachschieber
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Re: Steigung zu groß, was nun ?

Beitrag von Flachschieber »

Hallole

zum Thema Steigung kann ich auch etwas sagen da bei mir im Garten zum Teil etwa 4-5% drin sind.Aus Erfahrung kann ich dazu sagen das z.B die 99 6001 mit 3 Vierachsern und dem Packwagen die Steigung ohne Probleme meistert.Mehr ist im Original auch nicht dran.Zudem gibts immer noch die Möglichkeit der Zugteilung.Als derletzt ein Freund zum Fahren bei mir war teilten wir schlicht und einfach den Zug.Da am ende der Steigung ja eine Streckentrennung ist wurde diese schlicht dazu benutzt den ersten Zugteil dort abzustellen.Dann ging es Lz mit der Lok wieder ins Tal um den 2.Zugteil abzuholen.Oben angelagt wurde der erste Zugteil an den 2. hinten angehängt und weiter ging die Fahrt.Das macht dann schon mehr Spaß als der normale Zugbetrieb.
Ansonstren sind lange Züge eher selten denn die Ausweichgleise lassen lange Züge nicht zu.

Grüße

Marco
Andii
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Re: Steigung zu groß, was nun ?

Beitrag von Andii »

Hallo,
die Steigung ist ca. 5% die Lok die das mit 10 Personenwagen nicht schafft ist eine Bachmann ET&WNC 4-6-0.
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Alex
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Re: Steigung zu groß, was nun ?

Beitrag von Alex »

Hallo Andii,
die Sache mit den Magneten war nicht als Witz gedacht. Ich habe es irgendwann mal auf einer Messe gesehen. Leider habe ich im Internet keine Abbildung gefunden, aber Kai Fertig [www.grossbahnen.de] scheint das System zu führen. Sie Meldung vom 18.07.2005:
18.07.2005
Sie haben steile Strecken zu ueberwinden z.B. auf Ihrer Innenanlage von und zu Ihrem Schattenbahnhof ?
Durch Bestueckung der Gleise mit Magneten / Lok mit Blech wird die Zugkraft wesentlich erhoeht (und dies ohne Einsatz von Zahnradstrecken).
Alex
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Otter1
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Re: Steigung zu groß, was nun ?

Beitrag von Otter1 »

Moin Andii,

die Bachmann Ten Wheeler gibt es in verschiedenen Qualitäten und Ausführungen. In den letzten Jahren sind die laufend überarbeitet und verbessert worden.

10 Vierachser auf 5% Steigung, immerhin einen fast 5 Meter langen Zug, wird trotzdem kaum eine bewältigen können. Das ist wesentlich mehr, als das Vorbild gezogen hat.

Sehr viel Zusatzgewicht werden die Getriebe auf Dauer nicht verkraften. Speziell wenn die Motoren schlampig montiert/gelagert sind, fräst man gerne die Kunststoff-Zahnäder ab. Abhilfe kann einen Antrieb von Barry´s Big Train schaffen

http://www.barrysbigtrains.net/

Da steckt ein kräftiger Motor drin. Verschiedene Getriebeübersetzungen stehen zur Auswahl. Selber verwende ich seit Jahren eines mit einer 1 : 29 Übersetzung. Barry meint, man könne nochmals 1o Pfund Gewicht auf Loks mit seinem Getriebe draufpacken.

Haftreifen sind eine Glaubensfrage. Persönlich halte ich sie für blanken Unsinn. Mit gleichmässig verteiltem Achsdruck habe ich wesentlich bessere Erfahrung gemacht. Haftreifen brauchen eine Nut in der Lauffläche. Ob es passende für Bachmann Loks gibt, weiß ich nicht.

Vielleicht solltest Du sicherheitshalber mal die Spur des Vorläufers kontrollieren. Vielleicht bremst da etwas. US- Loks unterscheiden sich geringfügig von deutschen Produkten.

Grüße

Otter 1
Andii
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Re: Steigung zu groß, was nun ?

Beitrag von Andii »

Ich habe jetzt einfach mal mit UHU Kontaktkleber, auf die hinteren zwei Räder dünne Teichfolie geklebt und das Ergebniss kann sich sehen lassen.
Die Lok zieht jetzt 5 Wagen problemlos die Steigung hoch, 10 sind wahrscheinlich echt zuviel.
Jetzt muss ich nur noch beobachten wie lange der Gummi auf den Rädern hält.
Wie lange das Getriebe mitmacht wird sich ebenfalls im laufenden Betrieb zeigen.
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Tobi
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Re: Steigung zu groß, was nun ?

Beitrag von Tobi »

Hallo Andii,

die Idee mit den Magneten ist gar nicht schlecht, hier der Link zum Hersteller:

http://www.traintech.ch/frameset.htm?in ... ~mainFrame

Man sollte jedoch beachten, dass hiermit das Lokgewicht "künstlich" erhöht wird, was ohne zusätzliche Maßnahmen (Kugelgelagerte Achsen) einen größeren Verschleiss der Getriebe/Motoren/Achslager zur Folge hat.
Schwäbisch-sparsame Grüße
Tobi
Andii
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Re: Steigung zu groß, was nun ?

Beitrag von Andii »

Hi Tobi,
das klingt ja gut, ich kann es mir zwar nicht vorstellen wie solche Magneten einen mehrere Kilo schwehren Zug ziehen soll, aber ich habe mal Infomaterial angefordert.
Hat schon jemand Erfahrung mit dieser Magnetschiene aus der Schweiz?
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