meine Anlage in Aufbau

[baumschulbahner]

Hallo Buntbahner,
lange angekündigt, und nun ist es so weit: Ich baue mir meine eigene Anlage in 45mm Spurweite. Diese Tatsache an sich ist ja richtig langweilig
Und darum möchte ich euch nun über den jeweils aktuellen Stand informieren.

Aufgrund einer lokalen Ausstellung, an der meine Eltern teilnahmen, musste auf mitte August unsere Scheune als Ausstellungsraum hergerichtet sein.
Dadurch wurde auch die "Betriebskonzession" für meine damalige Fussbodenanlage "gekündigt".

Als Alternative wurde mir ein grosser Teil des Dachbodens in Aussicht gestellt.
Voller Tatendrang wurden natürlich gleich die Vermessungsarbeiten durchgeführt und Pläne gezeichnet.

Einer der ausgereiftesten Pläne könnt ihr hier erkennen:
ein Quadrat entspricht einem Quadratmeter. Die Breite des Planes stimmt nicht mit der Grundfläche des Dachbodens überein, da mit einer lichten Höhe von ca. 120cm gerechnet wurde.


(baumschulbahner)
Das Gleisplanprogramm nennt sich übrigens MsPaint und sollte auf jedem :windows: PC standardmässig installiert sein

Als dann dieser Plan meinen Eltern vorgelegt wurde, waren sie doch nichtmehr sooo davon überzeugt, mir soviel Platz zur Verfügung zu stellen

Mir wurde ein angrenzender Dachbodenraum angeboten, den ich vollständig mit Eisenbahn "zumüllen" darf.
Diesem Angebot konnte ich nicht wiederstehen und zeichnete wiederum unzälige Gleispläne, bis dieser hier dabei rauskam:
Grundsatz waren 2 mauerdurchbrüche zum Zweck einer "grossen Schleife" (inoffiziell von mir als Rennstrecke betitelt) Punkt-zu-Punkt-Verkehr mit alternativ möglichem Kreisverkehr innerhalb des Raumes.


(baumschulbahner)

Warum es nicht dabei blieb, und was bis jetzt geschehen ist, dass erzähle ich euch Morgen - äh heute in wenigen Stunden!


(baumschulbahner)

Viele Grüsse,
Urias

@ Dachs:ab heute muss ich den Holzstapel nichtmehr betrachten - wird eleminiert

[baumschulbahner]

Hallo Buntbahner,
etwas verspätet möchte ich euch weiter auf dem laufenden halten.

Ich konnte mich aber nicht wirklich mit deser Variante abfinden, da sie mir zu vollgestopft erschein, und zwei nebeneinanderliegende Bahnhöfe nicht wirklich realistisch erscheinen. darum wurde ein völlig neues konzept ausgearbeitet, bei dem eigentlich nurnoch das Gleismaterial und die Position der beiden Mauerdurchbrüche weiterverwendet wurden.


(baumschulbahner)

Nach der Räumung des als abstellraum genutzten Zimmers wurde erstmal ein Novilon-Holzimitat eingezogen, dies zur einfacheren Reinigung und erleichterten wiederfindens heruntergefallener Kleinteile.

Bilck in Richtung Strasse (grundstück)


(baumschulbahner)

Blick in Richtung Garten (Grundstück)


(baumschulbahner)

Danach wurden aus Papier die Anlagenbreiten ausgelegt, um darauf später die Gleislage in 1:1 aufzuzeichnen.


(baumschulbahner)

Darauf wurden dann die Gleise aufgebaut und die Gelsmitte jeweils auf dem Papier markiert.

Hier die Streckenentwicklung am unteren Bahnhof...


(baumschulbahner)

... und hier am oberen Bahnhof, jeweils von der Einfahrseite gesehen


(baumschulbahner)

Die Strecken vom unteren Bahnhof (mitte links) zum Mauerdurchbruch Gartenseitig (unten rechts) und vom strassenseitigen Durchbruch (oben links) zum oberen Bahnhof rechts aussen)


(baumschulbahner)


Die ganze Situation erscheint verwirrend, ich weiss, dazu möchte ich noch anmerken, dass der untere bahnhof - wie die Bezeichnung schon sagt - ca. 30 cm unter dem Niveau des oberen Bahnhofes (110cm SOK) zu leigen kommt.

Hier sind die Weichen des oberen bahnhofes zu sehen, sie bilden den Abschluss des Bahnhofes in Richtung Garten, da dahinter später ein kleiner Lokschuppen stehen soll. gut zu erkennen sind die Markierungen für die Schattenbahnhofgleise.


(baumschulbahner)

Heute wurden die Markierungsarbeiten abgeschlossen und Material zum Bau des Unterbaues zugesägt sowie ganze Holzlatten bereitgelegt, damit morgen dem eigentlichen Beginn nichts mehr im wege steht.

bei Unklarheiten ungeniert nachfragen
Bitte entschuldigt die etwas ungewohnt schlechte Bildqualität, ich muss mich erstmal mit meiner neuen Digicam anfreunden.

soviel von mir.
Viele Grüsse,
Urias

[Axel]

Urias:

Die jetztige Variante ist wesentlich besser. Ich wuerde nur eins versuchen zu verbessern. Eine Ausweichstelle auf der rechten Seite der Einzelstrecke. Dann koennen sich Zuege auch begegnen. Du kannst also 2 Zuege aus unterschiedlicher Richtung in Bewegung setzen, order erst einne langsameren Gueterzug der dann an derAusweichstelle von einem Personenzug "ueberholt" wird.

Wo fuehrt eigentlich A hin? Ein anderes Gebaeude?

[baumschulbahner]

Hallo Axel,
Eine Ausweiche ist sicher eine gute Idee, mit diesem Gedanken habe ich auch schon gespielt, aber entscheiden wird erst, wenn die Schleife gebaut wird, denn wenn sie später nichtmehr bequem überwachbar ist (von Möbeln verstellt oä.) wird sie entfallen.
A führt unter den oberen Bahnhof (der links) - da wo 1 und 2 steht, ist das ganze Deckungsgleich. Ich wollte das nicht übereinander zeichnen, da das etwas verwirrend gewesen wäre. Auf dem Untersten Bild im verhergehenden Beitrag siehst du doch unter den Weichen die Markierungen, das ist der Schattenbahnhof, wo A hinführt
Viele Grüsse Urias

[Flachschieber]

Hallo Urias

da baust Du aber wirklich Vorbildlich im Sinne von Musterhaft.Wie ich sehe verwendest Du grosse Radien und Weichen(Aristo?).Das Gleisbild sieht richtig harmonisch aus.Gefällt mir sehr gut.
Da fallen mir gleich auch Fidos Pläne für seine Segmentanlage ein die ebenfalls auf großen Radien und Weichen basieren.
Ich persönlich möchte mir auch ein kleines Arrangement nach einem Härtsfeldthema für Innen bauen .

Grüßle

Marco

[fido]

Hi Urias,

Dein Plan sieht ja sehr schön aus. Einen Punkt-zu-Punkt Betrieb vorzusehen halte ich auch für sehr wichtig. Ich würde nun noch die Bahnhofsgleise nicht so gerade sondern etwas schräg und leicht geschwungen bauen, da dies einfach natürlicher aussieht.

Außerdem würde ich Gegenkurfen vermeiden und auch zwischen Weichen (Rücken an Rücken gebaut) mindestens 60cm Gleis einsetzen. Sonst vertust Du die Chance, später einmal mit Modellkupplungen Puffer an Puffer zu fahren. Alternativ kann Du auch auf einige Weichen verzichten. Weniger ist oft mehr.

[baumschulbahner]

Hallo Buntbahner,
erstmal will ich Fido und Marco antworten:
@Marco:
hab' ich ganz vergessen, ja, das Gleismaterial stammt von Aristo, jedenfalls die Gleisbögen mit 1.5m halbmesser (grösser passt nicht rein) und die Weichen. Gerade und das R3 Material für den "Schattenbahnhof" stammt aus roten Schachteln.

@Fido:
die Bahnhöfe bleiben gerade, gefällt mir so. Das mit der Kupplung ist ein guter Einwand, aber eigentlich funktionerts auch so ganz gut, und beim rangieren wird eben "getrichtert", dann sollte es unfallfrei gehen. Grössere Gleisabstände bzw zwischengerade werden durch die etwas beengten Platzverhältnisse verunmöglicht.

So, nun zum mittlerweilen gestrigen Stand:

erstmal wurden am Dachgebälk Kunststoffolien aufgehängt, um herunterstürzenden Schmutz und Dachzeiegelteile von der Anlage ferzuhalten. Durch die "erschütterungen" des Tackers machten sich übrigens diverse kleiner und auch etwas grössere Teile Selbstständig, was diese Massname gleich als richtig bestätigte.

Zwischendurch wurden die ersten Sammer- und Erinnerungsstücke an den Balken und Wänden platziert.


(baumschulbahner)


(baumschulbahner)

Danach wurde mit dem eigentlichen Aufbau der Anlage begonnen.



(baumschulbahner)

Auf bequemen 80 cm SOK höhe über Fussboden entsteht erstmal die einfahrt in den Schattenbahnhof, auf dem Plan ganz oben. Daraf sieht das dann auch wunderbar weitläufig aus, in wirklichkeit liegen die beiden gleise höchstens 20cm auseinander, was aber nicht auffällt, da ja das eine über das andere hinwegführt.
Rechts im Bild erkennbar die Stützen für das gleis, das später durch den Mauerdurchbruch führt. Links der Beginn des rechtwinklig dazu gelegenen oberen Bahnhofes.

Soweit von mir,
Viele Grüsse,
Urias

[Wilhelm]

Hallo Urias,

Deine Bilder vom Dachausbau habe ich mit Interesse betrachtet.
Dabei fiel mir auf, dass Du die Dachunterseite nur mit einer Folie bespannst.

Genau so habe ich es in meiner HO Zeit bei mir unter dem Dach durchgeführt.
Mit dem Ergebniss, dass ich im Winter gefroren habe und im Sommer es so heiß wurde, dass sich auf einer langen Strecke die Schienen verworfen haben. :tear:

Ich mußte die Folie wieder herunternehmen, die Zwischenräume mit Glaswolle beschichten und den gesamten Innenraum mit Holz verkleiden.

Danach wurden die Temperaturen im Winter und Hochsommer erträglicher.

Aber vielleicht hast Du diese Sorgen nicht.

Wilhelm

[fido]

Hallo Wilhelm,
da ist etwas dran. Da bei mir die Ziegel marode waren, habe ich das Dach neu decken lassen und eine neue Isolierung einbauen lassen. Es gibt Isolierungen, die die Wärme drinnen halten, aber die Feuchtigkeit herauslassen und auch im Sommer für ein angenehmes Klima sorgen. Was tut man nicht alles für die Modellbahn

Nun könnte ich auch mal mit meiner Dachbodenanlage beginnen, wenn ich immer der Bau eines neuen Modells dazwischen käme

Hallo Urias,
wenn Du die Regner-Trichterkupplung verwendest, die gefedert und beweglich ist, klappts tatsächlich auch durch Gegenkurven. Baust Du eigentlich einen festen Rahmen? Ich werde meine Anlage aus Segmenten aufbauen, damit ich sie bei einem Abbau nicht abreissen muss, sondern zerteilen kann. Jedes Segment passt gerade noch durch die Türe....

[Flachschieber]

Hallo Urias

Ich würde Dir im Schattenbahnhof am Ende der Gleisharfe noch eine Schiebebühne empfehlen,denn sonst musst Du die Züge in einer Richtung in den Schattenbahnhof drücken.
Es könnten so 3 Züge aufgenommen werden und nach einem Umsetzmanöver einer Lok auch ein 4.Einfahren.

Oder Du wendest das Prinzip Sackbahnhof an und die Eingefahrenen Züge werden von einer neuen Zuglok nach abhängen der Wagen von der alten Zuglok wieder auf die Strecke geschickt.Die i Gleisende Stehende Zuglok fährt dann auf ein Wartegleis vor der Gleisharfe und kann dann einen anderen Zug übernehmen.So habe ich das umindest in Stuttgart schon gesehen.Bei der HSB dürfetne in Nordhausen ähnliche Manöver stattfinden.


Grüße

Marco