Kupplungsumbau

Dies und das und allerlei

Moderator: Schrauber

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Erich
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Kupplungsumbau

Beitrag von Erich »

Guten Abend,

brauch mal eine Empfehlung für den Mindestradius bei Anbau von Schraubenkupplungen und Balancierhebelkupplungen.
Sind die gleich, oder wie :?: Kann eventuell auch eine R1 Weiche ohne Gegenbogen durchfahren werden :?:
Gibt es bei Eigenbau oder Lebkuchenmodellen aus Nürnbersch Unterschiede,
oder bei der Gesamtlänge der Wagen :?:
Fragen über Fragen von

Erich

Wer keine Ahnung hat, sollte wenigstens Verwirrung stiften :wink:
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fido
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Re: Kupplungsumbau

Beitrag von fido »

Hi Erich,

wenn nach dem lesen von phpBB2/viewtopic.php?t=1082 noch Fragen offen sind, können wir gerne darüber diskutieren.

Bei meinen Sachsenwagen ist R3 der Mindestradius, bei allen anderen Modellen über 40cm Länge ist ca. R5. Durch Gegenbögen kommt keins meiner Modelle ohne zu klemmen oder zu überpuffern.
:runningdog: Viele Grüße, fido
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Erich
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Re: Kupplungsumbau

Beitrag von Erich »

Hallo Fido,

habe Deinen Beitrag gerade gelesen.
Wenn man die KuppelKetten Der Bal.-hebel-Kupl. verlängert um ein oder zwei
Kettenglieder, würde das die Sachlage verbessern oder schleift dann der ganze Salat im Gleisbett :?:
Ich könnte damit leben, wenn ich nur die Riesenhaken loswerde,
denn alles was größer R3 geht über meinen Reihenhausgarten hinaus :wink:

Erich
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fido
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Re: Kupplungsumbau

Beitrag von fido »

Erich hat geschrieben: Ich könnte damit leben, wenn ich nur die Riesenhaken loswerde,
Hallo Erich,
das ist schon mal eine gesunde Basis. Ketten verlängern bringt nichts, weil dann die Puffer "überpuffern", sprich sich gegenander verhaken.

Wenn Dir die Vorbildtreue sehr wichtig ist, musst Du Dich erst entscheiden, welche Bahnstrecke Du nachbilden willst, da die Kupplungen vom Vorbild sehr unterschiedlich ausfallen.

Wenn Dir aber kleine Radien wichtiger sind, bist Du mit einer Trichterkupplung gut bedient. Optisch sehr schön ist Regner, wobei diese bei langen Wagen wieder größere Radien als Hilpert/Strauss erfordert. Dafür kannst Du die Kupplung aber einfach an den Wagen schrauben, wenn Du den LGB-Puffer abschleifst. Hier ein Beispiel:

Bild


Die sächsische Trichterkupplung mit dem langen Schaft von Hilpert/Strauss ist für kleine Radien das Beste. Die sächsischen LGB-Drehgestellwagen gehen damit sogar durch R3 Gegenbögen. Allerdings muss die Kupplung auch frei zur Seite schwenken können, also ist ein Ausschnitt im Wagen nötig. Der Drehpunkt der Kupplung sitzt unter dem Wagenboden kurz vor dem Drehgestell:

Bild

Bild
:runningdog: Viele Grüße, fido
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Erich
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Re: Kupplungsumbau

Beitrag von Erich »

Hallo Fido,

vielen Dank für deine Ausführungen.
Ich müßte mit Balancierhebel-Kupl. fahren, der Vorbildtreue wegen,
und werde jetzt mal einfach ein wenig probieren.
Wenn ich etwas gefunden habe melde ich mich wieder.

Erich

Wer viel probiert, kann wenigstens mitreden :roll:
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fido
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Re: Kupplungsumbau

Beitrag von fido »

Erich hat geschrieben: Ich müßte mit Balancierhebel-Kupl. fahren, der Vorbildtreue wegen,
und werde jetzt mal einfach ein wenig probieren.
Hi Erich,
das wird knifflig. Helmut hat gezeigt, wie man die Höhne-Kupplungen schwenkbar am Drehgestell befestigt. Für R3-Gegenbögen ist das eine praktikable Lösung.

Welches Vorbild bildest Du denn nach?
:runningdog: Viele Grüße, fido
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Erich
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Re: Kupplungsumbau

Beitrag von Erich »

Hallo Fido,

nachgebildet werden die Harzbahnen.
Das Hauptproblem was ich dabei sehe, sind die beide Kupplungstypen die dort verwendet werden. Schraubenkupplungen und Balanc.-Hebel-Kupplungen je nach Epoche. Eigentlich ist es ja ein Mix aus beiden Kupplungstypen, weil an manchen Wagen die Schraubenkupplung ja drehbar(horizontal) angeordnet ist. Oder bin ich mit meiner Ansicht jetzt etwa auf dem Holzdampfer, äh Holzeisenbahn? Ich werde jetzt erst mal nachforschen wie sich beide Arten untereinander vertragen. Mit großem Radius angefangen und dann verkleinern. Vorher gehts noch mal in den Harz. Vorortstudie ist wahrscheinlich das beste, sind ja auch von mir aus nur 60min. mit dem Auto.
Hast Du beide Kupplungen schon mal im Fahrbetrieb kombiniert getestet?
Ich persönlich finde es schöner wenn die Wagen Kupplungsspiel haben und etwa so wie ein straffes Gummiband angezogen werde beim Anfahren und nicht gleich über die Gleispiste schießen, aber ist vielleicht auch Ansichtsache.

Viele Grüße
Erich

Lieber einen Trostpreis als gar nichts zum Angeben :D
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Re: Kupplungsumbau

Beitrag von Feldbahn-Alex »

Hallo Erich!

Das Kupplungssystem im Harz ist und war bei allen 3 Bahngesellschaften meines Wissens gleich.

Bei den älteren Fahrzeugen, bzw. Fahrgestellen liegt der (das :?: ) Balancier hinter der Pufferbohle, bei den aus Sachsen stammenden Wagen, sowie den Neubauloks und der 99 222 vor der Pufferbohler.

Bei den älteren Fahrzeugen die die Schraubenkupplungen sowie die Kaken an langen Eisen befestigt, die durch entsprechend große Öffnungen mit Seitenspiel hinter die Pufferbohle geführt werden und dort am Balancier angeschlagen sind. Meines Wissens gab es seit jeher im Harz nur die Version mit Haken und Schraubenkuppling ind nicht wie bei anderen Bahnen mit Kette, Breieck usw.

Gruß
Alexander
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Erich
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Re: Kupplungsumbau

Beitrag von Erich »

Hallo Alex,

habe gerade nochmal eroiert, und wie schon gesagt laut mehreren mir vorliegenden Bildbeschreibungen und meiner Erinnerung ist es ein Mix aus verschiedenen Typen zu denen natürlich auch die von Dir erwähnten zählen.
Bei 2achsigen Typen sind mir aber auch schon Kuppelketten ins Auge gefallen.
Das Problem liegt jetzt im richtigen Zusammenspiel von den verschiedenen Typen auf einer Gartenbahn. Eigentlich sind es ja immer nur leicht abgeänderte Versionen.
Ich glaube Fido hatte mal in einem Beitrag eine unter dem Wagen gefederte,
ansonsten aber "Normale" Pufferkonstruktion die ich im Moment noch nicht wiedergefunden habe. genau dort will ich ansetzen.
Gefederte Pufferteller mit etwas Spiel in der Längsrichtung gefedert in einer Extra-Buchse die unter dem Wagenboden läuft und dazu in der Längsausrichtung der Kette oder Schraubenkupplung eine nachgebende Führung die beim Fahren immer Puffer an Puffer hält und dabei aber nicht verkantet.
Probleme gibts dann noch je nach Länge des Überhanges, des Radius der Gleise
bzw. Dachüberstände bei nach oder vorlaufenden Wagen.
Hast Du Ideen dann her damit!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Erich
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Jürgen
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Re: Kupplungsumbau

Beitrag von Jürgen »

Hallo Erich,
limitierender Faktor bei einer Zug- und Stoßeinrichtung mit festem Puffer im Modell -egal ob einsträngige Kupplung unter dem Puffer nach Lenz oder Balancierhebelkupplung - ist die Übertragung der Stoßkräfte beim Schieben des Zuges bzw. Wagens. Hierbei können die Puffer soweit gegeneinander Auslenken, daß sie aneinander vorbeirutschen und verkanten. Auf einfachsten kannst du erstmal testen ob deine Gleisführung geignet ist, wenn du die LGB-Kupplungen verschiedener Wagen abmontierst und die Wagen über die Gleisverbindungen schiebst. Problematisch sind Gegenbögen in Weichenverbindungen und Übergänge Bogen/Gerade.

Ich würde mich im übrigen auf eine Kupplungsart beschränken. Wie man eine hinter der Pufferbohle liegende Balancierkupplung selber baut hat viereka bei seinem Mallet-Selbstbau hier im Forum gezeigt.

Gruß

Jürgen
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