Abgedrehte Spurkränze und Massenware-Weichen
Moderator: Martin Ristau
Abgedrehte Spurkränze und Massenware-Weichen
Tach,
in dem Thread über die gestaltete Spreewald kam diese Frage auf:
prima, sieht sehr vorbildgerecht aus, aber wie fährt sie denn durch die
Weichen unseres "großen Lieferanten"???
Ich habe mir mal erlaubt, ein neues Thema dazu aufzumachen, da dies ein generelles Problem bei Verwendung von "maßstäblicheren" Rädern sein kann.
Bei Anlagenneuanschaffung könnte man erwägen, Gleis und Weichen anderer Hersteller zu verwenden. Viele von uns haben aber die vom deutschen Marktführer, da man früher kaum alternativen kannte oder evntuell auch keine auf dem Markt waren. Ein Austausch kann aufwendig und teuer sein.
Hat jemand vielleicht andere Lösungsideen für das Problem?
Räder mit niedrigeren Spurkränzen neigen dazu, in die Weichenherzen zu fallen und damit die Loks oder Wagen zum Entgleisen zu bringen.
Hilfreich sind sicherlich oft die Messingradlenker der Firma Miha, die die Räder besser in der Spur halten. Hat schon mal jemand versucht, in die Weichenherzen irgendetwas einzulegen, damit sie nicht so tief sind?
In meiner Praxis bin ich übrigens wieder dazu übergegangen, die Fine Scale Räder mit extrem niedrigen Spurkränzen wieder gegen andere auszutauschen.
Es müssen nicht unbedingt die Pizzaschneider Räder von LGB sein. Auf dem Markt gibt es inzwischen reichlich Alternativen in allen gängigen Durchmessern.
Feine Spurkränze sehen zwar auf Fotos sehr schön aus, aber auf den oft nicht 100% ig verlegten, oder produktionsbedingt verzogenen Gartenbahngleisen ist die Entgleisungsgefahr sehr groß.
Grüße
Otter 1
in dem Thread über die gestaltete Spreewald kam diese Frage auf:
prima, sieht sehr vorbildgerecht aus, aber wie fährt sie denn durch die
Weichen unseres "großen Lieferanten"???
Ich habe mir mal erlaubt, ein neues Thema dazu aufzumachen, da dies ein generelles Problem bei Verwendung von "maßstäblicheren" Rädern sein kann.
Bei Anlagenneuanschaffung könnte man erwägen, Gleis und Weichen anderer Hersteller zu verwenden. Viele von uns haben aber die vom deutschen Marktführer, da man früher kaum alternativen kannte oder evntuell auch keine auf dem Markt waren. Ein Austausch kann aufwendig und teuer sein.
Hat jemand vielleicht andere Lösungsideen für das Problem?
Räder mit niedrigeren Spurkränzen neigen dazu, in die Weichenherzen zu fallen und damit die Loks oder Wagen zum Entgleisen zu bringen.
Hilfreich sind sicherlich oft die Messingradlenker der Firma Miha, die die Räder besser in der Spur halten. Hat schon mal jemand versucht, in die Weichenherzen irgendetwas einzulegen, damit sie nicht so tief sind?
In meiner Praxis bin ich übrigens wieder dazu übergegangen, die Fine Scale Räder mit extrem niedrigen Spurkränzen wieder gegen andere auszutauschen.
Es müssen nicht unbedingt die Pizzaschneider Räder von LGB sein. Auf dem Markt gibt es inzwischen reichlich Alternativen in allen gängigen Durchmessern.
Feine Spurkränze sehen zwar auf Fotos sehr schön aus, aber auf den oft nicht 100% ig verlegten, oder produktionsbedingt verzogenen Gartenbahngleisen ist die Entgleisungsgefahr sehr groß.
Grüße
Otter 1
- Torsten Schoening
- Buntbahner
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- Registriert: Mo 17. Mär 2003, 09:24
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Re: Abgedrehte Spurkränze und Massenware-Weichen
Hallo,
nach meiner Erfahrung funktionieren Radsätze unter 2 mm Spurkranz ganz gut. Natürlich unter der Bedingung, dass die Fahrzeuge entweder Dreipunktlagerung haben oder eben komplett gefedert sind. Der Standard der IG Spur II e.V. ist hier nicht aus der Luft gegriffen, vielmehr gingen eine ganze Menge Versuche dem Standard voraus. Damit die Radsätze bei den Weichen nicht die Herzstücke fallen empfiehlt es sich diese mit einem Futterstück zu versehen.
Die Standard´s der IG Spur II gibt es unter Download auf
http://www.spur-ii.de/. Es handelt sich dabei um S01 und S02.
Gruß
Torsten
nach meiner Erfahrung funktionieren Radsätze unter 2 mm Spurkranz ganz gut. Natürlich unter der Bedingung, dass die Fahrzeuge entweder Dreipunktlagerung haben oder eben komplett gefedert sind. Der Standard der IG Spur II e.V. ist hier nicht aus der Luft gegriffen, vielmehr gingen eine ganze Menge Versuche dem Standard voraus. Damit die Radsätze bei den Weichen nicht die Herzstücke fallen empfiehlt es sich diese mit einem Futterstück zu versehen.
Die Standard´s der IG Spur II gibt es unter Download auf
http://www.spur-ii.de/. Es handelt sich dabei um S01 und S02.
Gruß
Torsten
Zuletzt geändert von Torsten Schoening am Fr 11. Jun 2004, 15:37, insgesamt 1-mal geändert.
Modellbau aus Leidenschaft
Re: Abgedrehte Spurkränze und Massenware-Weichen
Hallo,
zu Einlagen ind Herzstücken: siehe hier Hier gehe weiter auf Um- und Selbsbau und dann weiter auf LGB - Weichenmodifikadion.
Auf diese Idee bin ich selbst noch nicht gekommen werde aber diese Herzstücksache im laufe der Gartenbahnsaison 2004 mal ausprobieren. Damit dürfte auch das Kontaktproblem der zweiachsigen Triebfahrzeuge mit einem Haftreifen behoben sein.
Die Radlenker von Miha kann ich nur empfelen. Ich habe diese bei mir in allen Weichen (alle R1) nachgerüstet. Vorher konnte ich mit meiner Bachmann 4-6-0 die Weichen nie rückwärts befahren, die letzte Treibachse lief immer auf das Herzstück auf und brachte die Lok zum entgleisen. Aber auch andere Triebfahrzeuge und Wagen laufen jetzt besser über die Weichen z.B.: BR 99 2115 bei Ihr prallte der Spurkranz der ersten Achse bei der Fahrt aus dem Abzweig in das Hauptgleis gegen das Herzstück. Die Lok wurde dann mit einen lautstarken seitlichen Ruck bei langsamer Fahrt wieder in die richtige Lage versetzt. Zügigere Fahrten führten dann gleich zur Endgleisung. Ein Problem bereitete mir der Toy Train Otto. Da dieses Gefährt einen ziemlich tiefligendes Getriebe hat und die Radlenker von Miha etwas höher sind als die LGB, mußte ich feststellen das der Getriebekasten auf den Radlenkern auflief. Ich habe dann den Underschied mit dem Dremel weggeflext und seit dem gehöhrt das Rucken und Krachen an den Herzstücken der vergangenheit an.
MfG
MellBau
zu Einlagen ind Herzstücken: siehe hier Hier gehe weiter auf Um- und Selbsbau und dann weiter auf LGB - Weichenmodifikadion.
Auf diese Idee bin ich selbst noch nicht gekommen werde aber diese Herzstücksache im laufe der Gartenbahnsaison 2004 mal ausprobieren. Damit dürfte auch das Kontaktproblem der zweiachsigen Triebfahrzeuge mit einem Haftreifen behoben sein.
Die Radlenker von Miha kann ich nur empfelen. Ich habe diese bei mir in allen Weichen (alle R1) nachgerüstet. Vorher konnte ich mit meiner Bachmann 4-6-0 die Weichen nie rückwärts befahren, die letzte Treibachse lief immer auf das Herzstück auf und brachte die Lok zum entgleisen. Aber auch andere Triebfahrzeuge und Wagen laufen jetzt besser über die Weichen z.B.: BR 99 2115 bei Ihr prallte der Spurkranz der ersten Achse bei der Fahrt aus dem Abzweig in das Hauptgleis gegen das Herzstück. Die Lok wurde dann mit einen lautstarken seitlichen Ruck bei langsamer Fahrt wieder in die richtige Lage versetzt. Zügigere Fahrten führten dann gleich zur Endgleisung. Ein Problem bereitete mir der Toy Train Otto. Da dieses Gefährt einen ziemlich tiefligendes Getriebe hat und die Radlenker von Miha etwas höher sind als die LGB, mußte ich feststellen das der Getriebekasten auf den Radlenkern auflief. Ich habe dann den Underschied mit dem Dremel weggeflext und seit dem gehöhrt das Rucken und Krachen an den Herzstücken der vergangenheit an.
MfG
MellBau
Re: Abgedrehte Spurkränze und Massenware-Weichen
Tach,
für TDV Weichen gibt es von der Fa. Miha bereit gefräste Herzstückeinlagen.
Ich kann mir vorstellen, falls entsprechender Bedarf angemeldet wird, auch enstsprechende Teile für LGB oder sonstige Weichen gefertigt werden können.
Voriges Jahr hatten die blitzschnell neue Radlenker für LGB Dreiwegweichen auf dem Markt, als danach gefragt wurde.
Grüße
Otter 1
für TDV Weichen gibt es von der Fa. Miha bereit gefräste Herzstückeinlagen.
Ich kann mir vorstellen, falls entsprechender Bedarf angemeldet wird, auch enstsprechende Teile für LGB oder sonstige Weichen gefertigt werden können.
Voriges Jahr hatten die blitzschnell neue Radlenker für LGB Dreiwegweichen auf dem Markt, als danach gefragt wurde.
Grüße
Otter 1
- fido
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Re: Abgedrehte Spurkränze und Massenware-Weichen
Hallo Thorsten,
ich bin auch großer Freund kleiner und damit vorbildgetreuer Spurkränze. Ich gebe Dir völlig recht, das 3-punkt gelagerte Modelle oder gefederte Modelle ohne Probleme laufen müssen. Leider oft nur bis zu ersten LGB-Weiche, denn an die Standards hält sich leider keiner.
Während meine VIIk mit 2mm Spurkränzen noch passabel läuft, entgleist mein Schienen-LKW mit 200mm Radstand auf jeder 2. LGB R3 Weiche. Ich verwende 32mm Tenmille Räder, Spurkranz 2mm hoch und 1.5mm breit, 40mm Radsatzinnenmaß und 6mm breite Räder.
Meine LGB-Weiche hat eine Spurweite von 46,25 an der Stelle Radlenker/Herzstück. Nach der Norm sind 45,3mm erlaubt. Da sich LGB bei den Maßen der Weiche NICHT die Norm hält, läuft der Spurkranz auf den Radlenker auf und das Modell setzt sich in die Prärie ab.
Laut dem IG Spur II Standard S01 ist das Radsatzinnenmaß mindestens 40,9mm für 45mm Spurweite. Wie groß ist den das maximal erlaubte Maß? Gibt es Radsätze mit den korrekten Mindestmaß? Ich habe inzwischen Radsätze von Magnus, Schurer, Hübner, LGB, Sun-Val, Esha, Dingler und Hartford gemessen und alle Maße liegen zwischen 39,7 und 40,5mm. Ich fand also keinen einzigen korrekten Radatz nach dem Spur II Standard.
Nach NEM ist das korrekte Radsatzinnenmaß für 45mm Spur aber mindestens 39,8mm. Warum weichen diese Standards so stark ab? Nach NEM wären die Radsätze meines Schienen-LKWs korrekt, da ich das Radsatzinnenmaß auf 40,1mm mit neuen Achsen erweiterte.
Ich glaube daher, dass wir mit den vorbildgetreuen Radsätzen so lange ein Problem haben, solange wir auch nicht normgerechten LGB-Weichen fahren. Z.b. machen meine Llagas-Weichen keine Probleme, da sie mit 45,7mm am Herzstück fast der Norm von 45,0 - 45,3mm entsprechen. Übrigens fällt auch kein Rad in die Herzstücklücke, da diese maimal 5,6mm breit ist. Eine LGB-Weiche hat eine Lücke von 9mm!
ich bin auch großer Freund kleiner und damit vorbildgetreuer Spurkränze. Ich gebe Dir völlig recht, das 3-punkt gelagerte Modelle oder gefederte Modelle ohne Probleme laufen müssen. Leider oft nur bis zu ersten LGB-Weiche, denn an die Standards hält sich leider keiner.
Während meine VIIk mit 2mm Spurkränzen noch passabel läuft, entgleist mein Schienen-LKW mit 200mm Radstand auf jeder 2. LGB R3 Weiche. Ich verwende 32mm Tenmille Räder, Spurkranz 2mm hoch und 1.5mm breit, 40mm Radsatzinnenmaß und 6mm breite Räder.
Meine LGB-Weiche hat eine Spurweite von 46,25 an der Stelle Radlenker/Herzstück. Nach der Norm sind 45,3mm erlaubt. Da sich LGB bei den Maßen der Weiche NICHT die Norm hält, läuft der Spurkranz auf den Radlenker auf und das Modell setzt sich in die Prärie ab.
Laut dem IG Spur II Standard S01 ist das Radsatzinnenmaß mindestens 40,9mm für 45mm Spurweite. Wie groß ist den das maximal erlaubte Maß? Gibt es Radsätze mit den korrekten Mindestmaß? Ich habe inzwischen Radsätze von Magnus, Schurer, Hübner, LGB, Sun-Val, Esha, Dingler und Hartford gemessen und alle Maße liegen zwischen 39,7 und 40,5mm. Ich fand also keinen einzigen korrekten Radatz nach dem Spur II Standard.
Nach NEM ist das korrekte Radsatzinnenmaß für 45mm Spur aber mindestens 39,8mm. Warum weichen diese Standards so stark ab? Nach NEM wären die Radsätze meines Schienen-LKWs korrekt, da ich das Radsatzinnenmaß auf 40,1mm mit neuen Achsen erweiterte.
Ich glaube daher, dass wir mit den vorbildgetreuen Radsätzen so lange ein Problem haben, solange wir auch nicht normgerechten LGB-Weichen fahren. Z.b. machen meine Llagas-Weichen keine Probleme, da sie mit 45,7mm am Herzstück fast der Norm von 45,0 - 45,3mm entsprechen. Übrigens fällt auch kein Rad in die Herzstücklücke, da diese maimal 5,6mm breit ist. Eine LGB-Weiche hat eine Lücke von 9mm!

Re: Abgedrehte Spurkränze und Massenware-Weichen
Hallo zusammen,
noch ein bischen Theorie zu den Weichenherzen.
Die Probleme mit dem fallen der Räder in die Weichenherzen liegt nur an der miesen Nachbildung. Die Öffnung zwischen Gleis und Radlenker am Herzstück sind oft viel zu weit, deswegen die Futterstücke.
Wenn man mal auf die Originale schaut, sieht man, das es auch ohne Futterstücke geht.
Die Weichen, die ich für die Reglspur baue brauchen das nicht. Vorraussetzung dafür ist allerdings das die Radsätze darauf abgestimmt sind.
Hier ist auch das Problem der Serienhersteller. Die haben ihre Hausaufgaben nicht ordentlich gemacht.
Zweites Problem sind die viel zu kleinen Radien, unter R3 wird es schwierig. Je enger der Radius um so größer werden die Winkel im Herzstück und das Auflaufen starrer Achsen ist vorprogrammiert. Warum wohl haben LGB-Anhänger Lenkachsen.
Also: Wer seine Spurkränze reduzieren will, muß auch seine Weichen entsprechend anpassen. Und die Dreipunktlagerung sollte Pflicht sein.
Gruß Thomas
noch ein bischen Theorie zu den Weichenherzen.
Die Probleme mit dem fallen der Räder in die Weichenherzen liegt nur an der miesen Nachbildung. Die Öffnung zwischen Gleis und Radlenker am Herzstück sind oft viel zu weit, deswegen die Futterstücke.
Wenn man mal auf die Originale schaut, sieht man, das es auch ohne Futterstücke geht.
Die Weichen, die ich für die Reglspur baue brauchen das nicht. Vorraussetzung dafür ist allerdings das die Radsätze darauf abgestimmt sind.
Hier ist auch das Problem der Serienhersteller. Die haben ihre Hausaufgaben nicht ordentlich gemacht.
Zweites Problem sind die viel zu kleinen Radien, unter R3 wird es schwierig. Je enger der Radius um so größer werden die Winkel im Herzstück und das Auflaufen starrer Achsen ist vorprogrammiert. Warum wohl haben LGB-Anhänger Lenkachsen.
Also: Wer seine Spurkränze reduzieren will, muß auch seine Weichen entsprechend anpassen. Und die Dreipunktlagerung sollte Pflicht sein.
Gruß Thomas
Re: Abgedrehte Spurkränze und Massenware-Weichen
Tach,
auf meine Frage habe ich eigentlich keine Antworten in Richtung irgendwelcher Normen erwartet, oder was nicht geht. Das hilft weder mir, noch sonstwem weiter. Ich möchte gerne wissen, was eventuell geht.
Mich interessieren Lösungen, vorhandenes Material, also alle möglichen LGB Weichen, so umzubauen, das en sicherer Betrieb mit abgedrehten Spurkränzen möglich ist.
Auf der Zimo Seite, auf die der vorstehende Link führt, wird wesentlich die Stromführung mit Standard Spurkränzen in Weichen verbessert.
Grüße
Otter 1
auf meine Frage habe ich eigentlich keine Antworten in Richtung irgendwelcher Normen erwartet, oder was nicht geht. Das hilft weder mir, noch sonstwem weiter. Ich möchte gerne wissen, was eventuell geht.
Mich interessieren Lösungen, vorhandenes Material, also alle möglichen LGB Weichen, so umzubauen, das en sicherer Betrieb mit abgedrehten Spurkränzen möglich ist.
Auf der Zimo Seite, auf die der vorstehende Link führt, wird wesentlich die Stromführung mit Standard Spurkränzen in Weichen verbessert.
Grüße
Otter 1
- fido
- Buntbahner
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Re: Abgedrehte Spurkränze und Massenware-Weichen
Hi Otter,Otter1 hat geschrieben: Mich interessieren Lösungen, vorhandenes Material, also alle möglichen LGB Weichen, so umzubauen, das en sicherer Betrieb mit abgedrehten Spurkränzen möglich ist.
nach meinen Tests mit LGB-Weichen kannst Du einen sicheren Betrieb mit NEM-konformen Radsätzen vergessen. Du müsstest faktisch die Weiche neu bauen.
Für die Radsätze mit breiten Spurkränzen über 2mm müsste es genügen, neue größere Radlenker aus Metall einzubauen und in das Herzstück Füllstücken einzubauen. Es müsste halt mal jemand testen, ob das funktioniert und welche Radsätze dort sicher hindurchlaufen.
Ein Blick in die Norm ist nie verkehrt, denn dort stehen die wichtigen Maße. Stimmt Deine Weiche und Dein Radatz damit überein und wurde das Fahrwerk vernünftig gebaut, dann klappt es auch mit dem sicheren Betrieb mit 2mm (oder kleineren) Spurkränzen.
Hier auch ein Link auf die NEM: http://www.morop.org/de/normes/nem310_d.pdf

- Jürgen
- Buntbahner
- Beiträge: 310
- Registriert: Sa 22. Mär 2003, 14:31
- Wohnort: Gelsenkirchen
- Kontaktdaten:
Re: Abgedrehte Spurkränze und Massenware-Weichen
Tach Otter
,
der Diesel-Dreikuppler der letztens ein paar Runden auf deiner Anlage drehte hatte übrigens auch abgedrehte Spurkränze, ca. 2mm. Trotz teilweise etwas unebener Gleislage und über die Gleise wachsenden Bubikopfs lief die Lok ohne zu entgleisen - auch durch die Weichen. Ich denke Dank der 6 Auflagerpunke des Fahrwerks macht es nichts wenn mal ein Rad etwas in der Luft hängt.
Ich hab ein Bild des Fahrwerks beigefügt und und zum Vergleich darunter die unveränderten Räder der Spreewald. Was die Vorlaufachse dieser Lok in einer LGB Weiche machen würde, wenn die Spurkränze abgedreht sind, möcht ich mir allerdings gar nicht erst vorstellen.
Gruß
Jürgen
lokräder1 (Jürgen)

Räder meiner Diesellok. Spurkränze abgedreht auf ca. 2mm, Radreifen geschwärzt
lokräder2 (Jürgen)

unveränderte Räder der Spreewald

der Diesel-Dreikuppler der letztens ein paar Runden auf deiner Anlage drehte hatte übrigens auch abgedrehte Spurkränze, ca. 2mm. Trotz teilweise etwas unebener Gleislage und über die Gleise wachsenden Bubikopfs lief die Lok ohne zu entgleisen - auch durch die Weichen. Ich denke Dank der 6 Auflagerpunke des Fahrwerks macht es nichts wenn mal ein Rad etwas in der Luft hängt.
Ich hab ein Bild des Fahrwerks beigefügt und und zum Vergleich darunter die unveränderten Räder der Spreewald. Was die Vorlaufachse dieser Lok in einer LGB Weiche machen würde, wenn die Spurkränze abgedreht sind, möcht ich mir allerdings gar nicht erst vorstellen.

Gruß
Jürgen
lokräder1 (Jürgen)
Räder meiner Diesellok. Spurkränze abgedreht auf ca. 2mm, Radreifen geschwärzt
lokräder2 (Jürgen)
unveränderte Räder der Spreewald
Re: Abgedrehte Spurkränze und Massenware-Weichen
Hallo Buntbahner,
@Jürgen:
Die Vorlaufachse an sich ist nicht das größte Problem. Wenn sie von oben mit etwas Blei beschwert wird, läuft sie relativ problemlos.
99_5633_Kupplung (NorbertL)

Nur wenn dann noch Wagen an der Vorlaufachse gezogen oder geschoben werden, reicht die Spurführung in einer originalen LGB R3 Weiche nicht mehr aus. Ich werde meine 99 5633 und die Spreewald so umbauen, daß die vordere Kupplung am Rahmen befestigt wird.
Die gleichen Probleme treten übrigens bei allen Loks mit Kupplung an der Vorlauf oder Nachlaufachse (99 6001, Baureihe U etc) auf.
Ohne Vorlaufachse ist das ganze kein Problem, wie z.B. bei der SEG104 oder der V52
SEG104SeiteR (NorbertL)

Ich werde demnächst Bilder einer sehr einfach umgebauten R3 Weiche auf Metallradlenker einstellen, kann aber noch ein bischen dauern, da mein Schienenmaterial momentan wg. Umzugs eingelagert ist.
Grüße, Norbert
@Jürgen:
Die Vorlaufachse an sich ist nicht das größte Problem. Wenn sie von oben mit etwas Blei beschwert wird, läuft sie relativ problemlos.
99_5633_Kupplung (NorbertL)
Nur wenn dann noch Wagen an der Vorlaufachse gezogen oder geschoben werden, reicht die Spurführung in einer originalen LGB R3 Weiche nicht mehr aus. Ich werde meine 99 5633 und die Spreewald so umbauen, daß die vordere Kupplung am Rahmen befestigt wird.
Die gleichen Probleme treten übrigens bei allen Loks mit Kupplung an der Vorlauf oder Nachlaufachse (99 6001, Baureihe U etc) auf.
Ohne Vorlaufachse ist das ganze kein Problem, wie z.B. bei der SEG104 oder der V52
SEG104SeiteR (NorbertL)
Ich werde demnächst Bilder einer sehr einfach umgebauten R3 Weiche auf Metallradlenker einstellen, kann aber noch ein bischen dauern, da mein Schienenmaterial momentan wg. Umzugs eingelagert ist.
Grüße, Norbert
Zuletzt geändert von NorbertL am Mo 14. Jun 2004, 17:29, insgesamt 1-mal geändert.