(Straßen)bahnfahrzeuge aus dem RNV-Verkehrsgebiet
Moderator: fido
- Lupinenexpress
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Re: (Straßen)bahnfahrzeuge aus dem RNV-Verkehrsgebiet
Hallo,
heute stelle ich mal wieder ein neues Projekt vor.
Dabei handelt es sich um den Bau eines Heidelberger Vierachs-Zuges, dessen Aufarbeitung auch das aktuelle Projekt der Interessengemeinschaft Nahverkehr Rhein-Neckar ist.
Da wir in der nächsten Woche auch in Erfurt vertreten sind, schien es sinnvoll auch ein Modell des entsprechenden Wagens zu haben.
Da auch die HSB-Farbe bei mir so langsam am Eintrocknen ist, bot es sich an den passenden Beiwagen gleich mit zu machen.
Für den kompletten Zug habe ich mit ca. 40 Stunden an 9 Tagen meinen absoluten Rekord geschafft.
Ein anderes Projekt, das ich später vorstellen werde habe ich dafür unterbrochen, da es momentan ohnehin gerade einen Engpass bei meinem Motorblockzulieferer gibt.
Die Fahrzeuge der Serie von Wagen 44 wurden 1925 geliefert.
Eine ausführliche Geschichte dieser Wagen lässt sich hier nachlesen:
http://www.ign-ev.de/HSB44.html
Eigentlich mit 3-geteilter Frontgeliefert:
1 (Lupinenexpress)
2 (Lupinenexpress)
Sie sahen den Maximumwagen der Vorserie sehr ähnlich, wiesen jedoch im Gegensatz zu diesen (s.Bild) Drehgestelle mit zwei gleich großen Rädern auf, während der Maximumwagen wie in meinem oben beschriebenen RHB-Zug eine große angetriebene und eine kleine Laufachse hatte. Von diesen existiert heute noch einer(38) bei einem Freiburger Sammler.
3 (Lupinenexpress)
Hier ein Einsatzbild von Wagen 43, der bis auf wenige Stellen dem 44 entspricht. So richtig gleich war spätestens in der Nachkriegszeit keiner mehr.
Ab 1928 gabs dazu dann noch entsprechende Beiwagen dazu.
4 (Lupinenexpress)
Es gab dann aber auch alle mögliche n Zugkombinationen mit diesem Beiwagen, die hinter so ziemlich allem liefen, sogar hinter den Anderthalbrichtungs-GT6 der Schwetzinger Linie
5 (Lupinenexpress)
6 (Lupinenexpress)
Überlebt hat davon nur einer, der hier zu sehende 153
7 (Lupinenexpress)
Dieser kam, wie hier zu sehen in das Hannoveraner Straßenbahnmuseum, wo er leider lange im Freien stand.
DSC_6790 (Lupinenexpress)
44 so ziemlich am Ende seiner Einsatzzeit.
10 (Lupinenexpress)
DSC_7614 (Lupinenexpress)
Triebwagen 44 wurde nach seiner aktiven Einsatzzeit von einem Bahnfreund und Autohänfler erworben der ihn auch eine Zeit lang im Freien auf bei seinem Autohaus abstellte.
Ab 1976 oder so gelangte er ins Viernheimer Museum und gehörte den Bahnfreunden Rhein-Neckar-Pfalz e.V..
Mit Auflösung des Viernheimer Museums kam er zur HSB zurück udn wurde dort historischer Wagen.
Man sagt sich dass diese 2005 oder so vor hatte diesen auf dem Königstuhl als Denkmal aufzustellen.
Um den Wagen zu retten gründete sich ein Verein, der später in der IGN aufging, wo man momentan in einer betriebsfähigen Herrichtung begriffen ist.
8 (Lupinenexpress)
9 (Lupinenexpress)
Zunächst wurde der Wagen nur optisch instandgesetzt, soll nun aber zu einer grundlegenden Untersuchung zu der auf alte Wagen versierten Werkstatt der Geraer Straßenbahn kommen, wofür der Verein aber noch immer Spenden benötigt.
Beiwagen 153 blieb leider länger im Freien.
11 (Lupinenexpress)
Dieser kam nach ca. 35-jähriger Abstellung in Hannover in seine Heimat zurück. Aufgrund seiner Einzigartigkeit soll er trotz seines Zustandes erhalten bleiben. Momentan steht er in der Edinger Wagenhalle und wartet auf bessere Tage.
An den Tag der Ankunft kann ich mich noch gut erinnern. Da ich in der Schule noch nachsitzen musste kam ich zur Abladung leider etwas zu spät
Jetzt zum Modell:
1_44zeichnung (Lupinenexpress)
12 (Lupinenexpress)
Der Rohbau entstand wieder in der gewohnt bewährten und einfachen Art.
Aufgrund der hinterlegten Scheiben bestehen die Außenwände nur aus 1mm starkem Material. Durch die 4 Trennwände schränkt dies die Stabilität aber nicht ein.
13 (Lupinenexpress)
Nach wenigen Minuten Bastelzeit...
14 (Lupinenexpress)
Nachdem ich nun die Möglichkeit habe bei einem Kollegen zu lasern lassen sich auch kleiner Details läsern, wie beispielsweise die Dachlattenträger. Auf die Laseranwendung gehe ich demnächst bei einem anderen Projekt nochmal näher ein.
Das Dach habe ich mit Malerklebeband überspannt, da dies meinem Empfinden nach der Leinentuchbespannung der Orignaldächer bei diesen Holzwagen recht nahe kommt.
Die Scheuerleiste wurde aus einer 3x3 mm Kiefernleister heruasgefeilt.
15 (Lupinenexpress)
Nach dem Lackieren in der Wetterbedingten Freiluftlackierkabine
16 (Lupinenexpress)
Nach dem Lackieren aller weiteren Komponenten beim Verglasen und anbringen der Anbauten.
Die Verglasung erfolgte mit 1mm Vivak. Für die im orignal gelb getönten Oberlichtscheiben wurden mit transparenter gelber Klebefolie versehen.
17 (Lupinenexpress)
Die Frontaufbauten konnten in die entsprechenden Löcher gerade eingesteckt werden.
Die Rückspiegel sind klappbar. Diese wurden in kleinen Messinghülsen gelagert, nachdem ich bei Vorgängerwagen des öfteren abgefahrene Spiegel hatte.
Die Griffstangen an den Einstiegen sind ebenfalls mit Hülsen versehen, um die Holzstangen des Originals nachbilden zu können.
18 (Lupinenexpress)
Hier der kompett fertige Zug aus Tw und BW nach Anbringen zeitgenössischer Reklame. Die Martinireklame trägt BW 153 soweit man sie noch erkennen kann noch heute.
19 (Lupinenexpress)
noch mal der TW selst. Leider momentan noch ein Standmodell, da die Motoren auch in diesen neun Tagen Bauzeit nicht kamen.
20 (Lupinenexpress)
Und nochmal der Beiwagen als solcher.
Die Alberkupplung wurde auch gelasert und stellt meine erste wirklich betriebsfähige dar.
Werde irgendwannmal auf den Bau selbst eingehen.
21 (Lupinenexpress)
Und nochmal eine ganz bunte Zugkombination zum Schluss, Bw 153 mit Aufbauwagen. Auch das hats gegeben...
alla hopp
Edit: 2 Bilder eingefügt
heute stelle ich mal wieder ein neues Projekt vor.
Dabei handelt es sich um den Bau eines Heidelberger Vierachs-Zuges, dessen Aufarbeitung auch das aktuelle Projekt der Interessengemeinschaft Nahverkehr Rhein-Neckar ist.
Da wir in der nächsten Woche auch in Erfurt vertreten sind, schien es sinnvoll auch ein Modell des entsprechenden Wagens zu haben.
Da auch die HSB-Farbe bei mir so langsam am Eintrocknen ist, bot es sich an den passenden Beiwagen gleich mit zu machen.
Für den kompletten Zug habe ich mit ca. 40 Stunden an 9 Tagen meinen absoluten Rekord geschafft.
Ein anderes Projekt, das ich später vorstellen werde habe ich dafür unterbrochen, da es momentan ohnehin gerade einen Engpass bei meinem Motorblockzulieferer gibt.
Die Fahrzeuge der Serie von Wagen 44 wurden 1925 geliefert.
Eine ausführliche Geschichte dieser Wagen lässt sich hier nachlesen:
http://www.ign-ev.de/HSB44.html
Eigentlich mit 3-geteilter Frontgeliefert:
1 (Lupinenexpress)
2 (Lupinenexpress)
Sie sahen den Maximumwagen der Vorserie sehr ähnlich, wiesen jedoch im Gegensatz zu diesen (s.Bild) Drehgestelle mit zwei gleich großen Rädern auf, während der Maximumwagen wie in meinem oben beschriebenen RHB-Zug eine große angetriebene und eine kleine Laufachse hatte. Von diesen existiert heute noch einer(38) bei einem Freiburger Sammler.
3 (Lupinenexpress)
Hier ein Einsatzbild von Wagen 43, der bis auf wenige Stellen dem 44 entspricht. So richtig gleich war spätestens in der Nachkriegszeit keiner mehr.
Ab 1928 gabs dazu dann noch entsprechende Beiwagen dazu.
4 (Lupinenexpress)
Es gab dann aber auch alle mögliche n Zugkombinationen mit diesem Beiwagen, die hinter so ziemlich allem liefen, sogar hinter den Anderthalbrichtungs-GT6 der Schwetzinger Linie
5 (Lupinenexpress)
6 (Lupinenexpress)
Überlebt hat davon nur einer, der hier zu sehende 153
7 (Lupinenexpress)
Dieser kam, wie hier zu sehen in das Hannoveraner Straßenbahnmuseum, wo er leider lange im Freien stand.
DSC_6790 (Lupinenexpress)
44 so ziemlich am Ende seiner Einsatzzeit.
10 (Lupinenexpress)
DSC_7614 (Lupinenexpress)
Triebwagen 44 wurde nach seiner aktiven Einsatzzeit von einem Bahnfreund und Autohänfler erworben der ihn auch eine Zeit lang im Freien auf bei seinem Autohaus abstellte.
Ab 1976 oder so gelangte er ins Viernheimer Museum und gehörte den Bahnfreunden Rhein-Neckar-Pfalz e.V..
Mit Auflösung des Viernheimer Museums kam er zur HSB zurück udn wurde dort historischer Wagen.
Man sagt sich dass diese 2005 oder so vor hatte diesen auf dem Königstuhl als Denkmal aufzustellen.
Um den Wagen zu retten gründete sich ein Verein, der später in der IGN aufging, wo man momentan in einer betriebsfähigen Herrichtung begriffen ist.
8 (Lupinenexpress)
9 (Lupinenexpress)
Zunächst wurde der Wagen nur optisch instandgesetzt, soll nun aber zu einer grundlegenden Untersuchung zu der auf alte Wagen versierten Werkstatt der Geraer Straßenbahn kommen, wofür der Verein aber noch immer Spenden benötigt.
Beiwagen 153 blieb leider länger im Freien.
11 (Lupinenexpress)
Dieser kam nach ca. 35-jähriger Abstellung in Hannover in seine Heimat zurück. Aufgrund seiner Einzigartigkeit soll er trotz seines Zustandes erhalten bleiben. Momentan steht er in der Edinger Wagenhalle und wartet auf bessere Tage.
An den Tag der Ankunft kann ich mich noch gut erinnern. Da ich in der Schule noch nachsitzen musste kam ich zur Abladung leider etwas zu spät
Jetzt zum Modell:
1_44zeichnung (Lupinenexpress)
12 (Lupinenexpress)
Der Rohbau entstand wieder in der gewohnt bewährten und einfachen Art.
Aufgrund der hinterlegten Scheiben bestehen die Außenwände nur aus 1mm starkem Material. Durch die 4 Trennwände schränkt dies die Stabilität aber nicht ein.
13 (Lupinenexpress)
Nach wenigen Minuten Bastelzeit...
14 (Lupinenexpress)
Nachdem ich nun die Möglichkeit habe bei einem Kollegen zu lasern lassen sich auch kleiner Details läsern, wie beispielsweise die Dachlattenträger. Auf die Laseranwendung gehe ich demnächst bei einem anderen Projekt nochmal näher ein.
Das Dach habe ich mit Malerklebeband überspannt, da dies meinem Empfinden nach der Leinentuchbespannung der Orignaldächer bei diesen Holzwagen recht nahe kommt.
Die Scheuerleiste wurde aus einer 3x3 mm Kiefernleister heruasgefeilt.
15 (Lupinenexpress)
Nach dem Lackieren in der Wetterbedingten Freiluftlackierkabine
16 (Lupinenexpress)
Nach dem Lackieren aller weiteren Komponenten beim Verglasen und anbringen der Anbauten.
Die Verglasung erfolgte mit 1mm Vivak. Für die im orignal gelb getönten Oberlichtscheiben wurden mit transparenter gelber Klebefolie versehen.
17 (Lupinenexpress)
Die Frontaufbauten konnten in die entsprechenden Löcher gerade eingesteckt werden.
Die Rückspiegel sind klappbar. Diese wurden in kleinen Messinghülsen gelagert, nachdem ich bei Vorgängerwagen des öfteren abgefahrene Spiegel hatte.
Die Griffstangen an den Einstiegen sind ebenfalls mit Hülsen versehen, um die Holzstangen des Originals nachbilden zu können.
18 (Lupinenexpress)
Hier der kompett fertige Zug aus Tw und BW nach Anbringen zeitgenössischer Reklame. Die Martinireklame trägt BW 153 soweit man sie noch erkennen kann noch heute.
19 (Lupinenexpress)
noch mal der TW selst. Leider momentan noch ein Standmodell, da die Motoren auch in diesen neun Tagen Bauzeit nicht kamen.
20 (Lupinenexpress)
Und nochmal der Beiwagen als solcher.
Die Alberkupplung wurde auch gelasert und stellt meine erste wirklich betriebsfähige dar.
Werde irgendwannmal auf den Bau selbst eingehen.
21 (Lupinenexpress)
Und nochmal eine ganz bunte Zugkombination zum Schluss, Bw 153 mit Aufbauwagen. Auch das hats gegeben...
alla hopp
Edit: 2 Bilder eingefügt
- bimmelkutscher
- Buntbahner
- Beiträge: 801
- Registriert: Sa 26. Feb 2005, 22:58
- Wohnort: Erfurt
Re: (Straßen)bahnfahrzeuge aus dem RNV-Verkehrsgebiet
Na ich kann nur sagen, einfach toll!
Re: (Straßen)bahnfahrzeuge aus dem RNV-Verkehrsgebiet
Sieht einfach klasse aus Und das dann in 40 Stunden:meinen größten Respekt!
Sind denn die Zeichenarbeiten am PC in den 40 Stunden mit eingerechnet?
Wenn ich sehe was ich gestern in 5 Stunden geschafft habe..
Sind denn die Zeichenarbeiten am PC in den 40 Stunden mit eingerechnet?
Wenn ich sehe was ich gestern in 5 Stunden geschafft habe..
Re: (Straßen)bahnfahrzeuge aus dem RNV-Verkehrsgebiet
Hallo Lupinenexpress,
ganz tolle Bausätze, welche Du uns Strassenbahnfreunden anbietest!
Ich habe einen Aufbauwagen erworben und musste feststellen, dass die Bausätze sich ganz wunderbar auch als Basis für Wagen von anderen Gesellschaften eignen.
So habe ich mir einen Neusser Aufbauwagen als Vorbild ausgesucht und versuche ihn so gut wie möglich nachzubauen.
117_Ausschnitt (Wilhelm)
Hier der Beginn ohne die nötigen Feinarbeiten.
117_Modell_unfertig (Wilhelm)
Fahrgestell_Modell (Wilhelm)
Empfehlen möchte ich den Erbauern eines Aufbau - oder anderen Wagens, sich soviel Detailbilder wie möglich zu besorgen. Wer einen Neusser oder Düsseldorfer Wagen nachbauen will, der kann diese Detailbilder von mir auf einer CD gegen Erstattung des Portos bekommen.
Oder er mietet sich den Wagen bei der Rheinbahn und photographiert selber!
Noch ein Hinweis. Der Neusser hat Holzsitze. Nun kann man sich auf den Rahmen der Sitze von Lupinenexpress Holzleisten kleben oder sich Bausätze von Holzsitzen bei http://www.feld-grossbahn.de/ oder anderen Herstellern bestellen.
Hoffentlich sehen wir bald weitere Erzeugnisse von Lupinenexpress. Bitte beachtet auch den SHOP von: http://www.ign-ev.de/
Wilhelm
Und hier mal der Neusser 17 im Einsatz
Abschleppdienst (Wilhelm)
ganz tolle Bausätze, welche Du uns Strassenbahnfreunden anbietest!
Ich habe einen Aufbauwagen erworben und musste feststellen, dass die Bausätze sich ganz wunderbar auch als Basis für Wagen von anderen Gesellschaften eignen.
So habe ich mir einen Neusser Aufbauwagen als Vorbild ausgesucht und versuche ihn so gut wie möglich nachzubauen.
117_Ausschnitt (Wilhelm)
Hier der Beginn ohne die nötigen Feinarbeiten.
117_Modell_unfertig (Wilhelm)
Fahrgestell_Modell (Wilhelm)
Empfehlen möchte ich den Erbauern eines Aufbau - oder anderen Wagens, sich soviel Detailbilder wie möglich zu besorgen. Wer einen Neusser oder Düsseldorfer Wagen nachbauen will, der kann diese Detailbilder von mir auf einer CD gegen Erstattung des Portos bekommen.
Oder er mietet sich den Wagen bei der Rheinbahn und photographiert selber!
Noch ein Hinweis. Der Neusser hat Holzsitze. Nun kann man sich auf den Rahmen der Sitze von Lupinenexpress Holzleisten kleben oder sich Bausätze von Holzsitzen bei http://www.feld-grossbahn.de/ oder anderen Herstellern bestellen.
Hoffentlich sehen wir bald weitere Erzeugnisse von Lupinenexpress. Bitte beachtet auch den SHOP von: http://www.ign-ev.de/
Wilhelm
Und hier mal der Neusser 17 im Einsatz
Abschleppdienst (Wilhelm)
- Lupinenexpress
- Buntbahner
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Re: (Straßen)bahnfahrzeuge aus dem RNV-Verkehrsgebiet
Morsche,
wie oben in einem der vorherigen Beiträge beschrieben, wollte ich noch das mit dem Lasern erläutern.
Jetzt habe ich mal wieder etwas Zeit gefunden etwas über einige Bauten dieses Jahres zu berichten. Anfangen möchte ich mit dem Triebgüterwagen (TG) 18 der OEG.
Neben der LGB-Kastenlok und einer umgebastelten Stainz ist die OEG (Oberrheinische Eisenbahngesellschaft), kurz ÖG, in meiner RNV-Sammlung etwas unterrepräsentiert, was wohl auch an der eisenbahntypischen Tendenz zu "langen" Zügen liegt, was gleichsam zu Platzproblem führt und zu einem relativ kleinen Einsatzfeld.
Doch die Tatsache, dass die OEG in diesem Jahr 100 würde nahm ich zum Anlass das mal zu ändern.
Es sollte ein Triebgüterwagen werden und dazu ein paar Anhänger.
Vielleicht erst noch mal was zum Vorbild.
nach den Maximumwagen 1-18, welche die OEG 1914 als erste E-TrieWas bekam, wurden ebenfalls von Fuchs 1928 die beiden Triebgüterwagen 19+20 beschafft. Auf dem Karlsruher Meterspurnetz gab es ähnliche Fahrzeuge
Nach dem Krieg kam ein dritter Wagen hinzu, der nach alten Plänen 1949 neu gebaut wurde und mit seinen 21 Jahre jüngeren Geschwistern so ziemlich baugleich ist. Er erhielt die Nummer 18, die nach dem Kriegsverlust des Maximumwagens 18 wieder frei war.
DSC_7499 (Lupinenexpress)
Hier wurde OEG 18 im April 1962 von Werner Rabe in Edingen abgelichtet. Das hintendran dürfte OEG 1, heute 2 sein.
Die TG wurden noch bis in die 60er Jahre mit ehemaligen Dampfbahnwagen behängt im Personenverkehr eingesetzt. Anschließend fanden die Wagen noch bis in die 80er Jahre im Güterverkehr, insbesondere Beim Rollbockverkehr zwischen Heidelberg DB und Edingen Verwendung.
Während Wagen 19 zum Schienenschleifwagen wurde, kam Wagen 20 1978 ins Viernheimer DGEG-Museum, das schon 1990 scheiterte.
Wagen 20 blieb nach dem Ende des Museums, inzwischen wsentlicher Komponenten beraubt, in der Viernheimer Halle zurück. Wagen 18, der zwischenzeitlich noch ein neueres Lackschema bekam, kam nach Ende des Güterverkehrs ebenfalls dazu. Zu allem Überfluss wurden beide immer wieder vom Abschaum der Menschheit heimgesucht, was die beiden Wagen nicht besser aussehen ließ.
Wagen 19 wurde vor wenigen Jahren in Edingen verschrottet. Die Drehgestelle sollen nach Karlsruhe gegangen sein.
Bei der Räumung der Viernheimer Halle im Jahr 2007 wurden OEG 18 und 20 nach Edingen überführt. Auch wenn man nicht unbedingt ein Platzproblem mit seinen vielen Betriebshöfen und stillgelegten Tunnel-km hat, stand fest, dass einer der beiden weg muss. Immerhin was. Früher wären beide schneller weg gewesen als man hätte schaun können.
Aufgrund des kompletten und besseren Zustandes entschied man sich den jüngeren Wagen 18 zu behalten und den 20 dem Schrotti preis zu geben.
IMGP3477 (Lupinenexpress)
Mein Abschiedsbild von Wagen 20, der hier in seinen letzten Zügen liegt
IMGP7817 (Lupinenexpress)
Wagen 18 kurz vor Beginn der Sanierung. Inzwischen ist der Wagen so ziemlich komplett entlackt, was wohl mit den vielen Nieten nicht unbedingt einfach war.
OEG18 (Lupinenexpress)
Erstmal musste eine Zeichnung her, die hatte ich noch
18front (Lupinenexpress)
18_seite (Lupinenexpress)
Das ganze wurde dann in Corel eingefügt und die entsprechende Lage der zuvor am Original in Edingen gezählten Nieten festgemacht.
Damit war ich schon bei einem Problem. Umgerechnet wäre ein Nietenkopf etwa 0,6-07 mm im Durchmesser. Das kleinste, was ich bekommen konnte war 0,9. Und schweineteuer, wenn man bedenkt, dass das Ding über 1000 Nieten hat.Also sollten Stecknadelköpfe des gleichen Durchmesser herhalten, die ich in entsprechender Zahl orderte. Dass die dann "etwas" zu groß sind dachte ich erst, könne man noch verzeihen. Einige Teststücke zeigten aber schnell, dass die Kiste dann eher den Einduck einer Beulenpest erzeugen würde. Andererseits sind die Nieten sehr charakteristisch für diesen Wagentyp.
Wenn ich aber 20 m vom Original wegsehe, sehe ich die dann aber auch nicht mehr so. Das entspräche knapp 1 m im Modell. Es musste also ein Kompromiss her, der einem bei genauem Hinsehen den Eindruck von Nieten gibt, aber den Gesamteindruck nicht unbedingt bedrückt.
Glücklicherweise traf ich bei der Mannheimer Modellbahnausstellung "Lok trifft Traktor" im Januar einen alten Bekannten wieder, der mir erzählte, dass er inzwischen einen Laser habe und das ich ruhig mal vorbeikommen könne, mir das anzusehen. Er zeigte mir dann, wie er bei einem Geländer Nietenkonturen in einen hochwertigen Zeichenkarton mit 1mm Stärke lasert.
Damit sind die Nieten zwar nicht erhaben (wäre im Modell ca. 0,1-0,2 mm), aber konnten ansonsten meine Anforderungen erfüllen.
Ich meine damit einen guten Kompromiss gefunden zu haben.
DSC_0348 (Lupinenexpress)
Als stabiles Grundgerüst sollten ein Dachrahmen, Trennwände und und eine kurze Seitenwandverstärkung aus Polystyrol herhalten.
Außenrum befinden sich noch die Anhänger im Bau, die irgendwann mal beschrieben werden.
DSC_0352 (Lupinenexpress)
Gelaserter Kleinkram
DSC_0353 (Lupinenexpress)
DSC_0539 (Lupinenexpress)
DSC_0540 (Lupinenexpress)
DSC_0541 (Lupinenexpress)
DSC_0543 (Lupinenexpress)
DSC_0544 (Lupinenexpress)
Das Dach besteht in gewohnter Bauform aus mehreren 3mm starken MDF-Schichten, die gefeilt verspachtelt wurden.
DSC_0545 (Lupinenexpress)
DSC_0574 (Lupinenexpress)
DSC_1196 (Lupinenexpress)
So ziemlich fertiger Wagenkastenoberbau
DSC_1198 (Lupinenexpress)
Die Wagengrundplatte besteht aus 5 mm starkem MDF und und wurde in ihrer Kontur ebenfalls gelasert.
DSC_1199 (Lupinenexpress)
Für die großen Nieten auf den Drehgestellblenden konnten dann doch einige der zahlreich beschafften Stecknadelköpfe herhalten.
DSC_2514 (Lupinenexpress)
DSC_2520 (Lupinenexpress)
DSC_2521 (Lupinenexpress)
DSC_2522 (Lupinenexpress)
DSC_2525 (Lupinenexpress)
DSC_2526 (Lupinenexpress)
DSC_2527 (Lupinenexpress)
DSC_2889 (Lupinenexpress)
Bei einer Ausstellung bei der Historischen Straßenbahn Frankfurt im Juni. So etwa in einer Zusammenstellung wie es sie auch tatsächlich gab mit den noch verschiedenen Lackierungen auf verschiedenen Wagentypen.
DSC_7503 (Lupinenexpress)
Zum Schluss noch ein Bild von meinem Schreibtisch, wie er momentan aussieht.
Ich hoff ich hab jetzt nix vergesse....
alla hopp
wie oben in einem der vorherigen Beiträge beschrieben, wollte ich noch das mit dem Lasern erläutern.
Jetzt habe ich mal wieder etwas Zeit gefunden etwas über einige Bauten dieses Jahres zu berichten. Anfangen möchte ich mit dem Triebgüterwagen (TG) 18 der OEG.
Neben der LGB-Kastenlok und einer umgebastelten Stainz ist die OEG (Oberrheinische Eisenbahngesellschaft), kurz ÖG, in meiner RNV-Sammlung etwas unterrepräsentiert, was wohl auch an der eisenbahntypischen Tendenz zu "langen" Zügen liegt, was gleichsam zu Platzproblem führt und zu einem relativ kleinen Einsatzfeld.
Doch die Tatsache, dass die OEG in diesem Jahr 100 würde nahm ich zum Anlass das mal zu ändern.
Es sollte ein Triebgüterwagen werden und dazu ein paar Anhänger.
Vielleicht erst noch mal was zum Vorbild.
nach den Maximumwagen 1-18, welche die OEG 1914 als erste E-TrieWas bekam, wurden ebenfalls von Fuchs 1928 die beiden Triebgüterwagen 19+20 beschafft. Auf dem Karlsruher Meterspurnetz gab es ähnliche Fahrzeuge
Nach dem Krieg kam ein dritter Wagen hinzu, der nach alten Plänen 1949 neu gebaut wurde und mit seinen 21 Jahre jüngeren Geschwistern so ziemlich baugleich ist. Er erhielt die Nummer 18, die nach dem Kriegsverlust des Maximumwagens 18 wieder frei war.
DSC_7499 (Lupinenexpress)
Hier wurde OEG 18 im April 1962 von Werner Rabe in Edingen abgelichtet. Das hintendran dürfte OEG 1, heute 2 sein.
Die TG wurden noch bis in die 60er Jahre mit ehemaligen Dampfbahnwagen behängt im Personenverkehr eingesetzt. Anschließend fanden die Wagen noch bis in die 80er Jahre im Güterverkehr, insbesondere Beim Rollbockverkehr zwischen Heidelberg DB und Edingen Verwendung.
Während Wagen 19 zum Schienenschleifwagen wurde, kam Wagen 20 1978 ins Viernheimer DGEG-Museum, das schon 1990 scheiterte.
Wagen 20 blieb nach dem Ende des Museums, inzwischen wsentlicher Komponenten beraubt, in der Viernheimer Halle zurück. Wagen 18, der zwischenzeitlich noch ein neueres Lackschema bekam, kam nach Ende des Güterverkehrs ebenfalls dazu. Zu allem Überfluss wurden beide immer wieder vom Abschaum der Menschheit heimgesucht, was die beiden Wagen nicht besser aussehen ließ.
Wagen 19 wurde vor wenigen Jahren in Edingen verschrottet. Die Drehgestelle sollen nach Karlsruhe gegangen sein.
Bei der Räumung der Viernheimer Halle im Jahr 2007 wurden OEG 18 und 20 nach Edingen überführt. Auch wenn man nicht unbedingt ein Platzproblem mit seinen vielen Betriebshöfen und stillgelegten Tunnel-km hat, stand fest, dass einer der beiden weg muss. Immerhin was. Früher wären beide schneller weg gewesen als man hätte schaun können.
Aufgrund des kompletten und besseren Zustandes entschied man sich den jüngeren Wagen 18 zu behalten und den 20 dem Schrotti preis zu geben.
IMGP3477 (Lupinenexpress)
Mein Abschiedsbild von Wagen 20, der hier in seinen letzten Zügen liegt
IMGP7817 (Lupinenexpress)
Wagen 18 kurz vor Beginn der Sanierung. Inzwischen ist der Wagen so ziemlich komplett entlackt, was wohl mit den vielen Nieten nicht unbedingt einfach war.
OEG18 (Lupinenexpress)
Erstmal musste eine Zeichnung her, die hatte ich noch
18front (Lupinenexpress)
18_seite (Lupinenexpress)
Das ganze wurde dann in Corel eingefügt und die entsprechende Lage der zuvor am Original in Edingen gezählten Nieten festgemacht.
Damit war ich schon bei einem Problem. Umgerechnet wäre ein Nietenkopf etwa 0,6-07 mm im Durchmesser. Das kleinste, was ich bekommen konnte war 0,9. Und schweineteuer, wenn man bedenkt, dass das Ding über 1000 Nieten hat.Also sollten Stecknadelköpfe des gleichen Durchmesser herhalten, die ich in entsprechender Zahl orderte. Dass die dann "etwas" zu groß sind dachte ich erst, könne man noch verzeihen. Einige Teststücke zeigten aber schnell, dass die Kiste dann eher den Einduck einer Beulenpest erzeugen würde. Andererseits sind die Nieten sehr charakteristisch für diesen Wagentyp.
Wenn ich aber 20 m vom Original wegsehe, sehe ich die dann aber auch nicht mehr so. Das entspräche knapp 1 m im Modell. Es musste also ein Kompromiss her, der einem bei genauem Hinsehen den Eindruck von Nieten gibt, aber den Gesamteindruck nicht unbedingt bedrückt.
Glücklicherweise traf ich bei der Mannheimer Modellbahnausstellung "Lok trifft Traktor" im Januar einen alten Bekannten wieder, der mir erzählte, dass er inzwischen einen Laser habe und das ich ruhig mal vorbeikommen könne, mir das anzusehen. Er zeigte mir dann, wie er bei einem Geländer Nietenkonturen in einen hochwertigen Zeichenkarton mit 1mm Stärke lasert.
Damit sind die Nieten zwar nicht erhaben (wäre im Modell ca. 0,1-0,2 mm), aber konnten ansonsten meine Anforderungen erfüllen.
Ich meine damit einen guten Kompromiss gefunden zu haben.
DSC_0348 (Lupinenexpress)
Als stabiles Grundgerüst sollten ein Dachrahmen, Trennwände und und eine kurze Seitenwandverstärkung aus Polystyrol herhalten.
Außenrum befinden sich noch die Anhänger im Bau, die irgendwann mal beschrieben werden.
DSC_0352 (Lupinenexpress)
Gelaserter Kleinkram
DSC_0353 (Lupinenexpress)
DSC_0539 (Lupinenexpress)
DSC_0540 (Lupinenexpress)
DSC_0541 (Lupinenexpress)
DSC_0543 (Lupinenexpress)
DSC_0544 (Lupinenexpress)
Das Dach besteht in gewohnter Bauform aus mehreren 3mm starken MDF-Schichten, die gefeilt verspachtelt wurden.
DSC_0545 (Lupinenexpress)
DSC_0574 (Lupinenexpress)
DSC_1196 (Lupinenexpress)
So ziemlich fertiger Wagenkastenoberbau
DSC_1198 (Lupinenexpress)
Die Wagengrundplatte besteht aus 5 mm starkem MDF und und wurde in ihrer Kontur ebenfalls gelasert.
DSC_1199 (Lupinenexpress)
Für die großen Nieten auf den Drehgestellblenden konnten dann doch einige der zahlreich beschafften Stecknadelköpfe herhalten.
DSC_2514 (Lupinenexpress)
DSC_2520 (Lupinenexpress)
DSC_2521 (Lupinenexpress)
DSC_2522 (Lupinenexpress)
DSC_2525 (Lupinenexpress)
DSC_2526 (Lupinenexpress)
DSC_2527 (Lupinenexpress)
DSC_2889 (Lupinenexpress)
Bei einer Ausstellung bei der Historischen Straßenbahn Frankfurt im Juni. So etwa in einer Zusammenstellung wie es sie auch tatsächlich gab mit den noch verschiedenen Lackierungen auf verschiedenen Wagentypen.
DSC_7503 (Lupinenexpress)
Zum Schluss noch ein Bild von meinem Schreibtisch, wie er momentan aussieht.
Ich hoff ich hab jetzt nix vergesse....
alla hopp
-
- Buntbahner
- Beiträge: 20021
- Registriert: So 23. Okt 2005, 16:15
- Wohnort: NRW
Re: (Straßen)bahnfahrzeuge aus dem RNV-Verkehrsgebiet
Hallo Lupinenexpress,
Strassenbahnen sind nicht so mein Fach aber Deine Fahrzeuge könnten mich fast dazu bringen ....
Deine Konstruktionen und Berichte sind sehr gut, finde ich. Und Deine Bilder vom Bau und vor allem Deiner Werkstatt zeigen schön viele Details .
Und ich dachte nur ich habe einen unaufgeräumten Basteltisch im Keller ...
Jedenfalls ein sehr schöner Einblick in (D)eine Kreativwerkstatt. Und Dein Schreibtisch ist der Lohn Deiner Arbeit .
Viel Spaß und Freude bei Deinen weiteren Arbeiten - und bitte weiter so detailierte Berichte davon .
Wünscht sich,
Kellerbahner
Strassenbahnen sind nicht so mein Fach aber Deine Fahrzeuge könnten mich fast dazu bringen ....
Deine Konstruktionen und Berichte sind sehr gut, finde ich. Und Deine Bilder vom Bau und vor allem Deiner Werkstatt zeigen schön viele Details .
Und ich dachte nur ich habe einen unaufgeräumten Basteltisch im Keller ...
Jedenfalls ein sehr schöner Einblick in (D)eine Kreativwerkstatt. Und Dein Schreibtisch ist der Lohn Deiner Arbeit .
Viel Spaß und Freude bei Deinen weiteren Arbeiten - und bitte weiter so detailierte Berichte davon .
Wünscht sich,
Kellerbahner
Schaffe, schaffe, Häusle baue ...
- Lupinenexpress
- Buntbahner
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Re: (Straßen)bahnfahrzeuge aus dem RNV-Verkehrsgebiet
Hallo,
nachdem ich kürzlich schon per Mail nach den Wagen gefragt wurde, die an dem OEG 18 hinten dran hängen, habe
ich nun beschlossen endlich den passenden Baubericht dazu zu machen.
Als ich im 100, Jahr des gerade nicht mehr bestehens der OEG beschloss einigen aus dem OEG-Bereich in meine
Sammlung zu übernehmen, stand da der oben beschriebene OEG 18 ganz oben auf der Liste.
Damit das aber auch was ist, müssen auch ein paar Anhäner dran. Am besten was, was man dann auch an die
vorhandenen LGB-DaLos hängen kann.
Erst war da der Gedanke man holt sich einige Barmer-Bergbahn-Wagen von LGB. Die sehen einigen OEG-Wagen ja auch
so ein bisschen etwas-ähnlich.
Daraufhin informierte ich mich bei diversen Bezugsquellen, was so ein Ding kostet und ich stellte fest, dass
ein son Ding mehr das Budget für den ganzen Zug für sich beanspruchen würde.
Also kramte ich einige Zeichnungen heraus, viele davon in der bei Fans bekannten Wagenparkstatistik der OEG und
begann ein Waggoncasting:
Folgende Kandidaten haben es dann in Recall geschafft:
22 (Lupinenexpress)
110 (Lupinenexpress)
Die Vorbilder sind so ziemlich alle Ende des 19. Jahrhunderts entstanden. Erst noch von der SEG eingesetzt
kamen sie dann mit Gründung der OEG 1911 in deren bestand. Insgesamt gab es da unübersehbar viele Typen und
Umbauzustände. Am Ende dürfte wohl jeder anders gewesen sein. Ich habe mich mal an das gehalten, wo ich
entsprechende Zeichnungen hatte.
Lackiert waren die Fahrzeuge dunkelgrün. Mit Einführung des elektrischen Betriebes ab 1914 wurde beige zum
neuen Farbschema. Im Laufe der Zeit wurden die Dampfbahnwagen dann auch in beige umlackiert.
Noch bevor dies abgeschlossen war wurden offenbar einge Wagen wieder mit einer dunkleren (grün/grau/wasweißichen)
Lackierung versehen, dass sie den Bombern aus der Luft nicht so auffallen. Nach dem Krieg wurde dann fertig umgestrichen/abgestellt.
Eine Trennung der Lackierungen nach Dampf- oder E-Betrieb gab es nicht. Die Züge wurden farblich also bunt gemischt
eingesetzt.
Bis Ende der 60er Jahre wurden die Wagen dann gänzlich ausgemustert und größtenteils verschrottet.
Während die Wagenkästen als Gartenhäuschen beliebt waren (heute wohl keines mehr erhalten), verfügt die RNV
noch heute über zwei Plattwagen zum Gütertransport, die vorher ein Leben als Personenwagen führten.
Komplette Personenwagen gibt es noch hier:
http://www.museumseisenbahn.de/fahrzeug/12.htm beim DEV
und hier:
http://www.geralds-bahnseiten.de/rmhmb5.htm bei der Härtsfeldbahn.
Die Fensterteilung hat man bei der Härtsfeldbahn offenbar geändert.
Entstehen sollten erstmal 4 Fahrzeuge. Ein modernisierter 4axa in Beige mit Tonnendach, ein beiger 4axa im Altzustand,
und zwei verschiedene Typen 2axa in grün.
31 (Lupinenexpress)
Wesentlicher Bestandteil beim Herstellungsprozess war der Laser, der die meisten Teile erstellte.
41 (Lupinenexpress)
Drehgestellträger und Türgitter.
51 (Lupinenexpress)
Ausschneiden von Dach und Seitenwänden.
61 (Lupinenexpress)
71 (Lupinenexpress)
Träger an den Dächern der Plattformen.
81 (Lupinenexpress)
Hier entsteht ein vierachser. Im Hintergrund steht der Rohbau eines Zweiachsers. Zwischenrein
entsteht der oben beschriebene OEG 18.
91 (Lupinenexpress)
Rohbau des 4Axa.
Diese ersten vier Wagen entstanden auf einer Bodenplatte, die von zwei Trägern unterlegt ist.
Auf den Frontseiten dieser Konstruktion sind die Bretter für die Plattformen angebracht.
Ebenfalls aus Holzleisten und Messingträgern entstanden die Trittstufen.
Durch den Spalt zwischen Bodenplatte und Plattformen wird der Wagenkasten gehalten, der die Bodenplatte
auch an den Seiten umschließt.
Die Fronten des Wagenkastens bestehen aus gefrästem Kunsstoff. Die Seitenwände, die sich an die durch die Frontseiten
vorgegebene Wölbung halten wurden gelasert, wie auch die Menge Kleinteile und die Seitenwände des OEG 18.
Bei den 4axa besteht das Dach aus entsprechend gefeiltem MDF und einem Oberlichtaufbau. Bei den 2axa aus einem gewölbten Dach.
Während des Baus entschloss ich mich zu zwei weitern Wagen, bei denen ich einige Verbesserungen ggü.
den ersten vieren unterbrachte.
So habe ich auch die Trittstufen gelasert, die von einem gefrästen Kunsstoffgerüst getragen werden.
Die Bodenplatten und Plattformen sind ebenfalls geläsert und weißen somit auch die Holzbretterstruktur auf.
101 (Lupinenexpress)
Nach der weitestgehenden Fertigstellung standen die Wagen erst mal eine Weile abgestellt, bis ich eine passende
Menge an Kupplungen, bei denen ich mich an die Töppe-Kupplung anlehnte zur Verfügung standen.
111 (Lupinenexpress)
121 (Lupinenexpress)
Die Fertigen Wagen dann mit Kupplungen:
131 (Lupinenexpress)
141 (Lupinenexpress)
151 (Lupinenexpress)
So hätte das aussehen können, als die Strecke Bad Dürkheim - Weinheim von OEG und RHB mal gemeinemsam durchgehend
betrieben wurde. War aber auch nur ganz kurz in den 20ern.
161 (Lupinenexpress)
171 (Lupinenexpress)
181 (Lupinenexpress)
Zum Schluss nochmal der OEG 18, der hier mit einem Zug in eine Haltestelle einfährt.
alla hopp
nachdem ich kürzlich schon per Mail nach den Wagen gefragt wurde, die an dem OEG 18 hinten dran hängen, habe
ich nun beschlossen endlich den passenden Baubericht dazu zu machen.
Als ich im 100, Jahr des gerade nicht mehr bestehens der OEG beschloss einigen aus dem OEG-Bereich in meine
Sammlung zu übernehmen, stand da der oben beschriebene OEG 18 ganz oben auf der Liste.
Damit das aber auch was ist, müssen auch ein paar Anhäner dran. Am besten was, was man dann auch an die
vorhandenen LGB-DaLos hängen kann.
Erst war da der Gedanke man holt sich einige Barmer-Bergbahn-Wagen von LGB. Die sehen einigen OEG-Wagen ja auch
so ein bisschen etwas-ähnlich.
Daraufhin informierte ich mich bei diversen Bezugsquellen, was so ein Ding kostet und ich stellte fest, dass
ein son Ding mehr das Budget für den ganzen Zug für sich beanspruchen würde.
Also kramte ich einige Zeichnungen heraus, viele davon in der bei Fans bekannten Wagenparkstatistik der OEG und
begann ein Waggoncasting:
Folgende Kandidaten haben es dann in Recall geschafft:
22 (Lupinenexpress)
110 (Lupinenexpress)
Die Vorbilder sind so ziemlich alle Ende des 19. Jahrhunderts entstanden. Erst noch von der SEG eingesetzt
kamen sie dann mit Gründung der OEG 1911 in deren bestand. Insgesamt gab es da unübersehbar viele Typen und
Umbauzustände. Am Ende dürfte wohl jeder anders gewesen sein. Ich habe mich mal an das gehalten, wo ich
entsprechende Zeichnungen hatte.
Lackiert waren die Fahrzeuge dunkelgrün. Mit Einführung des elektrischen Betriebes ab 1914 wurde beige zum
neuen Farbschema. Im Laufe der Zeit wurden die Dampfbahnwagen dann auch in beige umlackiert.
Noch bevor dies abgeschlossen war wurden offenbar einge Wagen wieder mit einer dunkleren (grün/grau/wasweißichen)
Lackierung versehen, dass sie den Bombern aus der Luft nicht so auffallen. Nach dem Krieg wurde dann fertig umgestrichen/abgestellt.
Eine Trennung der Lackierungen nach Dampf- oder E-Betrieb gab es nicht. Die Züge wurden farblich also bunt gemischt
eingesetzt.
Bis Ende der 60er Jahre wurden die Wagen dann gänzlich ausgemustert und größtenteils verschrottet.
Während die Wagenkästen als Gartenhäuschen beliebt waren (heute wohl keines mehr erhalten), verfügt die RNV
noch heute über zwei Plattwagen zum Gütertransport, die vorher ein Leben als Personenwagen führten.
Komplette Personenwagen gibt es noch hier:
http://www.museumseisenbahn.de/fahrzeug/12.htm beim DEV
und hier:
http://www.geralds-bahnseiten.de/rmhmb5.htm bei der Härtsfeldbahn.
Die Fensterteilung hat man bei der Härtsfeldbahn offenbar geändert.
Entstehen sollten erstmal 4 Fahrzeuge. Ein modernisierter 4axa in Beige mit Tonnendach, ein beiger 4axa im Altzustand,
und zwei verschiedene Typen 2axa in grün.
31 (Lupinenexpress)
Wesentlicher Bestandteil beim Herstellungsprozess war der Laser, der die meisten Teile erstellte.
41 (Lupinenexpress)
Drehgestellträger und Türgitter.
51 (Lupinenexpress)
Ausschneiden von Dach und Seitenwänden.
61 (Lupinenexpress)
71 (Lupinenexpress)
Träger an den Dächern der Plattformen.
81 (Lupinenexpress)
Hier entsteht ein vierachser. Im Hintergrund steht der Rohbau eines Zweiachsers. Zwischenrein
entsteht der oben beschriebene OEG 18.
91 (Lupinenexpress)
Rohbau des 4Axa.
Diese ersten vier Wagen entstanden auf einer Bodenplatte, die von zwei Trägern unterlegt ist.
Auf den Frontseiten dieser Konstruktion sind die Bretter für die Plattformen angebracht.
Ebenfalls aus Holzleisten und Messingträgern entstanden die Trittstufen.
Durch den Spalt zwischen Bodenplatte und Plattformen wird der Wagenkasten gehalten, der die Bodenplatte
auch an den Seiten umschließt.
Die Fronten des Wagenkastens bestehen aus gefrästem Kunsstoff. Die Seitenwände, die sich an die durch die Frontseiten
vorgegebene Wölbung halten wurden gelasert, wie auch die Menge Kleinteile und die Seitenwände des OEG 18.
Bei den 4axa besteht das Dach aus entsprechend gefeiltem MDF und einem Oberlichtaufbau. Bei den 2axa aus einem gewölbten Dach.
Während des Baus entschloss ich mich zu zwei weitern Wagen, bei denen ich einige Verbesserungen ggü.
den ersten vieren unterbrachte.
So habe ich auch die Trittstufen gelasert, die von einem gefrästen Kunsstoffgerüst getragen werden.
Die Bodenplatten und Plattformen sind ebenfalls geläsert und weißen somit auch die Holzbretterstruktur auf.
101 (Lupinenexpress)
Nach der weitestgehenden Fertigstellung standen die Wagen erst mal eine Weile abgestellt, bis ich eine passende
Menge an Kupplungen, bei denen ich mich an die Töppe-Kupplung anlehnte zur Verfügung standen.
111 (Lupinenexpress)
121 (Lupinenexpress)
Die Fertigen Wagen dann mit Kupplungen:
131 (Lupinenexpress)
141 (Lupinenexpress)
151 (Lupinenexpress)
So hätte das aussehen können, als die Strecke Bad Dürkheim - Weinheim von OEG und RHB mal gemeinemsam durchgehend
betrieben wurde. War aber auch nur ganz kurz in den 20ern.
161 (Lupinenexpress)
171 (Lupinenexpress)
181 (Lupinenexpress)
Zum Schluss nochmal der OEG 18, der hier mit einem Zug in eine Haltestelle einfährt.
alla hopp
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- Beiträge: 16
- Registriert: Fr 6. Nov 2009, 14:35
Re: (Straßen)bahnfahrzeuge aus dem RNV-Verkehrsgebiet
hallo, your tram models (and layout) are amazing!!!
any project for steam tram (like 102 LGB)?
ciao, Paolo (from Mailand)
(ps: sorry if I write in english, but I can't in german...)
any project for steam tram (like 102 LGB)?
ciao, Paolo (from Mailand)
(ps: sorry if I write in english, but I can't in german...)
- Lupinenexpress
- Buntbahner
- Beiträge: 638
- Registriert: Fr 28. Okt 2005, 15:58
- Wohnort: In der Stadt zwischen Rhein und Neckar
- Kontaktdaten:
Re: (Straßen)bahnfahrzeuge aus dem RNV-Verkehrsgebiet
Hi Paolo,
at the moment I've no further steam-tram-projekt. But I'll replace the LGB-Couplers of LGB 102 with the same ones as used in the passenger cars.
Further future projects are, of course, electric-tram-vehicles from the Rhein-Neckar-Area and some standard-gauge (64 mm) vehicles from Frankfurt, Berlin and your hometown Milano.
A few weeks ago I was to Milan looking for Ventotto-Trams.
MfG
Lupinenexpress
P.S.: Unfortunately I've no own layout. I'ts only some LGB-Tracks, Pola-Buildings and a lot of cat-litter to make photos.
at the moment I've no further steam-tram-projekt. But I'll replace the LGB-Couplers of LGB 102 with the same ones as used in the passenger cars.
Further future projects are, of course, electric-tram-vehicles from the Rhein-Neckar-Area and some standard-gauge (64 mm) vehicles from Frankfurt, Berlin and your hometown Milano.
A few weeks ago I was to Milan looking for Ventotto-Trams.
MfG
Lupinenexpress
P.S.: Unfortunately I've no own layout. I'ts only some LGB-Tracks, Pola-Buildings and a lot of cat-litter to make photos.
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- Beiträge: 16
- Registriert: Fr 6. Nov 2009, 14:35
Re: (Straßen)bahnfahrzeuge aus dem RNV-Verkehrsgebiet
Lupinenexpress hat geschrieben:...and your hometown Milano.
A few weeks ago I was to Milan looking for Ventotto-Trams...
you have a PM...
ciao, Paolo