
Nachdem in den letzten Tagen im BBF ´mal wieder ´ne Menge aus der und über die Metropole zu lesen war, hier nun der nächste Teil.
Ullsteinhaus und Technikmuseum hatten wir schon, deshalb geht´s heute abseits der ausgetrampelten Touristenpfade in den Untergrund ... .
Quer über den Potsdamer Platz, vorbei an der Konzernzentrale der DBAG

kurz rechts abgebogen und südlich gehalten, steht man nach 10 Minuten Fußweg vor der denkmalgeschützten Ruine des Anhalter Bahnhofes:

Von den einstmals sehr ausgedehnten Gleisanlagen ist über der Erde nichts mehr zu sehen. Unter der Erde sieht die Welt schon etwas anders aus ... :

Morlocks sind nicht zu sehen; Eloi auch nicht - dafür ein menschenleerer Bahnsteig (die S-Bahn hält eh nur in einer Richtung).
"Nix für Touris" denke ich so bei mir, suche und finde eine Blechtür (Offen!); zwei Treppen nach oben und die nächste Tür geöffnet ... : der alte Posttunnel!
Und im Tunnel die sagenumwobene stationäre Anlage der Berliner Spur II - Freunde. 60 Meter parallel verlaufende Schmal- und Regelspur, die in 15 Jahren Bauzeit entstanden sind.
Hier ein paar Eindrücke:






Die Fotos (wie bei mir nicht anders zu erwarten) sind der Anlage leider nicht angemessen, irgendwann werde ich´s vielleicht sogar noch lernen ... . Ärgerlich auch, dass die Weiträumigkeit nicht annähernd darstellbar ist.
In den ausgedehnten Nebenräumen befinden sich u.a. eine Werkstatt und eine transportable 50 Meter - Anlage ... . Unglaublich, oder?
Im Nachhinein fällt mir auf, dass ich auf den Gleisen kein einziges Schienenfahrzeug sehen konnte (wird wohl so sein, dass die Fahrzeuge sich in den Vitrinen der Besitzer tummeln).
Das war aber andererseits egal, weil sehr wohltuend, wenn man an so manche andere überladen wirkende Ausstellungsanlage denkt.
Vielleicht habe ich ein wenig Neugier geweckt - es würde mich freuen.
Montags ist immer "Vereins- und Bastelabend"; Mitte Januar (am 14.?) ein öffentlicher Fahrtag.
Gruß aus Berlin
Andreas
PS: Vielleicht habe ich gestern erfahren, wo ich künftig meine Montagabende verbringe ...
