Gleisbau: Schienennägel, eine Alternative?

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Moderator: Marcel

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KK
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Gleisbau: Schienennägel, eine Alternative?

Beitrag von KK »

Hallo Butbahners, Gleisselbstbauers,

Hier noch ein Paar Bilder bzgl. meines Test für ein Holzschwellengleis:


Hier erst mal die Quelle für meine Nägel:

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Hier der Nagel selbst, geschnitten und am Stück:


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So sieht das Ganze dann aus der Nähe aus:

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Und von der Unterseite sieht's so aus:

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[/img]
नमस्ते

Klaus

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Denver
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Re: Gleisbau: Schienennägel, eine Alternative?

Beitrag von Denver »

Hallo Klaus,

sehr schön Dein Gleisbau.
Hast Du denn die Nägel einseitig abgeschliffen ?
Der Einsatz wird aber vermutlich im Innenbereich sein, da die Nägel mittelfristig verrosten werden, oder Edelstahl ???
Als Präsentationsgleis könnte ich es mir auch sehr gut vorstellen, aber nicht mit 7 mm Schieneprofilen, was hast Du denn für ein niedriges Profil gewählt ? Sieht wirklich sehr schön aus.

Grüße aus Weimar

Peter, der auf die Sumpter Valley wartet.
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KK
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Re: Gleisbau: Schienennägel, eine Alternative?

Beitrag von KK »

Hallo Peter,
Denver hat geschrieben:Hallo Klaus,

sehr schön Dein Gleisbau.
Hast Du denn die Nägel einseitig abgeschliffen ?
Nö, die kommen so aus der Tüte ... ähm Kartönchen.
Der Einsatz wird aber vermutlich im Innenbereich sein, da die Nägel mittelfristig verrosten werden, oder Edelstahl ???
Ganz im Gegentum, die Gleise sind für außen gedacht, sonst hätte ich mich nicht mit dem Banikrai abmühen müssen.

Edelstahl denke ich mal nicht, eher verzinkt. Mal sehen, was die Elektrochemie so mit den Schienennägeln an der frischen Luft anstellt. Werde aber mal die Augen wg. Eselstahl offen halten. :augenauf:

Als Präsentationsgleis könnte ich es mir auch sehr gut vorstellen, aber nicht mit 7 mm Schieneprofilen, was hast Du denn für ein niedriges Profil gewählt ? Sieht wirklich sehr schön aus.
Danke!

Vorzeigbar ist das schon :wink:, die Profile sind Tenmille Code 215 (also eigentlich für Spur 1 gedacht).
नमस्ते

Klaus

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Marcel
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Re: Gleisbau: Schienennägel, eine Alternative?

Beitrag von Marcel »

Ergänzend dazu kann ich, hier die Gleisnägel zeigen, welche von Old Pullman erhältlich sind

Schienennägel (Marcel)
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arne012
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Re: Gleisbau: Schienennägel, eine Alternative?

Beitrag von arne012 »

Hi,
aus Erfahrung würde ich abraten, Holzschwellen oder gar Stahlnägel draußen zu verwenden.
Gruß aus dem Garten, Arne
Nichts ist so schön, wie der Mond von.....
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Otter1
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Re: Gleisbau: Schienennägel, eine Alternative?

Beitrag von Otter1 »

Moin,

die Old Pullmann Nägel scheinen identisch mit denen zu sein, die wir von Llagas Creek und/oder Sunset Valley bekommen haben. SV wird in Deutschland von Aspen Model in Düsseldorf vertrieben.


Gleisbaumaterialien (Otter1)
Bild
Alle Fotorechte : JZ

Bei Aspen Model kosten 1000 Stück 17 oder 18 Eus, falls das jemand interessiert. In der Abbildung ist übrigens ebenfalls Tenmille 215er Nickelgleis für 32mm Spur verwendet worden.

Die zusammengeklebten Tackernägel bekommt man mit Aceton auseinander.



Grüße

Otter 1
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Re: Gleisbau: Schienennägel, eine Alternative?

Beitrag von KK »

Hallo Arne,
arne012 hat geschrieben: aus Erfahrung würde ich abraten, Holzschwellen oder gar Stahlnägel draußen zu verwenden.
Also bei Bankirai hätte ich da keine Bedenken, auf das gibt es bei diversen Holzhandlungen sogar 10 Jahre Garantie gegen Verrottung, und das im Naßbereich.

Die Stahlnägel sind bestimt irgentwann durch, da ich aber vorhabe mit genormten Gleisrosten (Brigadegleis) zu arbeiten ist der Austausch IMHO kein Problem. Nachnageln geht ja dann zur Not auch.
नमस्ते

Klaus

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Gerhard_Karl
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Re: Gleisbau: Schienennägel, eine Alternative?

Beitrag von Gerhard_Karl »

Hallo Modellbauer,

ich habe seit über drei Jahren ein Gleis im Garten, das mit Holzschwellen und Stahlstiften (noch von Nemec/Schullern gekauft) handgefertigt wurde. Mit Verwittern der Kiefernholzschwellen hält es sich noch stark in Grenzen. Ich habe diese Schwellen vor dem verlegen kräftig mit Ligoleum gestrichen, das eine Verrottung von Holz verhindern soll. Geht anscheinend ganz gut.

Die 5mm Schienenprofile sind mit normalen Stahlstiften (d.h. Nägel 0,8mm Durchmesser und ca 10 mm Länge) genagelt. Diese Stifte rosten bei mir bisher nur recht wenig. Sie versuchen aber, sich selbst aus der Schwelle zu ziehen und müssen zwischendrin mal wieder mit dem Hammer von ihrer definierten Endlage überzeugt werden.

Erfahrungen englischer Modellbauer mit dieser Art des Gleisbaues sprechen von Liegedauern von über 5 bis zu 10 Jahren. Ob ich diese Zeit noch erlebe?

Neuerdings bin ich dabei, Schwellen aus Bongossi-Holz zu verwenden, das für Holzböden in Gärten verwendet wird. Ich werde dann auch die Schienennägel von Old Pulmann verwenden, die Marcel in seinem Beitrag beschrieben hat. Dazu habe ich aber noch keine Erfahrungen.

Gerhard
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Re: Gleisbau: Schienennägel, eine Alternative?

Beitrag von Der Senner »

Hallo zusammen,
ich verwende die Schienennägel von Old Pullman für meine Feldbahnmodule im Innenbereich. Beim Gestalten des Gleisbettes kommt natürlich auch mal Flüssigkeit (sprich Wasser-Leim-Gemisch) dran.
Da hab ich festgestellt, dass diese Nägel ganz schön rosten. Deshalb, glaube ich, sind diese Nägel für den Außenbereich wohl nicht so geeignet.
Gruss
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Otter1
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Re: Gleisbau: Schienennägel, eine Alternative?

Beitrag von Otter1 »

Moin,
Da hab ich festgestellt, dass diese Nägel ganz schön rosten. Deshalb, glaube ich, sind diese Nägel für den Außenbereich wohl nicht so geeignet.
Im Schiffsbau schwört man auf rostende Nägel, weil die sich gut im Holz festkrallen. Im Gartengleisbau scheint es noch keine Langzeiterfahrung zu geben. Bisher habe ich nichts von weggerosteten Nägeln gehört.

Meine eigenen handgenagelten Schienen liegen erst seit ein paar Wochen auf Meranti Schwellen (modellbau-Esser) in freier Wildbahn. Leider hat bisher erst ein einziger Nagel ( von 720) mit der Rosterei angefangen.

Rostige Schienennägel (Otter1)
Bild
Alle Fotorechte: JZ

Deutlich sieht man übrigens, wie der Nagelrost das 250er Edelstahlprofil (Strub)infiziert hat, welches jetzt ebenfalls zu Rosten anfängt. Das einzelne Profil ist Peco Nickel (Code 250), chemisch bearbeitet. Auch dort bildet sich eine überzeugende Rostschicht.

Um mal auf das Ursprungsthema zurückzukommen. Irgendwo habe ich mal gesehen, wie jemand Schrauben in Schwellen versenkt und daran die Profile festgelötet hat.
Be Ebay wurden kürzlich sogar Weichen verkauft, bei denen die Profile senkrecht durchbohrt waren und mit Messingstifen an den Schwellen befestigt waren.
Bei meinen im Schuppenboden eingelassenen Gleisen habe ich völig auf Nägel verzichtet. Da habe ich die Gleise einfach mit Pattex geklebt. Flexibler Kleber, um die verschiedenen Materialdehnungen bei Temparaturschwankungen auszugleichen.

Grüße

Otter 1
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