Feldbahnmodule mit Schiff

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Moderator: Marcel

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Kellerbahner
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Kellerbahner »

Hallo Frithjof,

... und jetzt auch noch einen funktionsfähigen Hubtisch :!: :!: .

Ich kann Dir zwar bei Deinen Meisterwerken der Bastel- und feinmechanischen Kunst nichts raten :oops: möchte Dir aber hier nur bestätigen, daß

- ich Dein Thema mit viel Interesse und Aufmerksamkeit verfolge (bitte weiter so :top: ... mind. noch weitere 114736 Beiträge :wink: )

- und ich mich für Deine Ratschläge und Hinweise zu meiner Baustelle auch mal an dieser Stelle bei Dir bedanken möchte :smt045 .

Besonders beeindruckt hat mich vor kurzem Dein Gesamtplan Deiner Anlage :shock: . Das bietet Stoff und Abwechslung für noch weitere Jahre. Aber besonders Dir ist ja der Weg das Ziel ...

In diesem Sinne: frohes Schaffen, wünscht Dir

Kellerbahner :tannenbaum:
Schaffe, schaffe, Häusle baue ...
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fspg2
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Guten Tag,

@ Christian, fido, Helmut, Roland,
...erst einmal vielen Dank für Eure Ideen zum Antrieb der Hubbühne, sowie der wohlwollenden Worte.
Das ist es, was ich am Forum mag, man kann sich austauschen und "schmort " nicht in seinem Kämmerlein im eigenen Gedankenbrei.

@Kellerbahner
...auch wenn Du dieses Mal vielleicht keine konkrete Hilfestellung geben konntest, freut es mich, dass Du trotzdem mit netten Worten Stellung beziehst. Sie motivieren durchaus, weiter von meinen Aktivitäten zu berichten. :wink:

Gemeinsam ist ja bei Euch die Spindelstange, die ich auch verwenden werde.

Die in meinem letzten Beitrag gezeigte Spindel stammt vom Antrieb des Lesekopfes eines CD-Brenners und weist wohl doch eine etwas zu steile Steigung auf. Im Brenner kommt es ja auf eine schnelle Positionierung der Linse an, während ich langsam und feinfühlig heben und senken möchte! Ich glaube, dass der Motor sowieso nur über eine Softwarelösung betrieben werden kann, da er wohl ein Steppermotor ist. Jedenfalls reagierte er mit versuchsweise angelegte 5-12 Volt Spannung nicht.

Die mehrfach vorgeschlagene Endabschaltung ist alleine schon, um die Mechanik zu schützen, mehr als sinnvoll :!:

@Helmut
Deine Lösung ist natürlich am aufwendigsten, bietet aber durch den beweglichen Schlitten mit den Endschaltern bei mechanischer Blockierung oder Überlastung (wegen der Federn) den größten Komfort :!: Wirklich eine feine Lösung - Danke für die Idee :lol:

@Christian
Wieviele mm Weg muss denn die untere Achse in waagerechter Richtung machen und wie lange soll es dauern für eine realistische Bewegung?
Die Rollen werden etwa 20 - 25mm Weg zurücklegen - dauern soll das Ganze gut 3 Sekunden.


Alter_Lagerschuppen_279 (fspg2)
Bild


Ein Fulgurex-Weichenantrieb hätte ja von Hause aus schon eine Spindelstange und die Endabschaltung. Ob der Weg reichen würde, kann ich nicht abschätzen. Auf meiner alten Spur-0-Anlage hatte ich ihn als Weichenantrieb verwendet. Allerdings war er ziemlich laut - und das will ich bei der Hubbühne nicht!! Innerhalb welches Spannungsbereiches er langsam genug (und vielleicht auch leiser) läuft, kann ich nicht sagen :?:
Vielleicht kennt sich einer von Euch da aus :!:


Am Schuppen ist es jobbedingt nur wenig weiter gegangen.


Im Grundbrett wurde für den unterirdischen Teil der Bühne ein Loch gebuddelt und die beiden seitlichen Sockel neu gefräst, weil das Mauerwerk im Loch ja auch zum Teil sichtbar sein wird.


Alter_Lagerschuppen_280 (fspg2)
Bild


Eine neue Rückwand der Grube wurde zwar aus 5mm HDF gefräst, aber rückseitig in den oberen 4cm auf 3mm abgeplant. So vorgeschuht, gleicht sie einen Fehler meinerseits an der alten Rampe des Anbaues aus. Ich hatte eben Diese um 3mm zu schmal gebaut - man sollte sich alle Fotos ansehen!!
Sie wird fest auf der Grundplatte zusammen mit den beiden seitlichen Sockeln verklebt, während der Anbau demontierbar bleibt und in entsprechenden Aussparungen auf der Grundplatte fixiert sein wird.


Alter_Lagerschuppen_281 (fspg2)
Bild


Alter_Lagerschuppen_282 (fspg2)
Bild


Den unteren Abschluß der Bühne bildet ein beidseitig mit Aussparungen versehenes Ms58-Blech, in das die Führungen und Lager montiert werden. Es wird die gesamte Hubbühne, sowie den Antrieb tragen und soll nachdem er komplett funktionstüchtig auf dem Arbeitstisch montiert wurde, als Einheit von unten in das Loch eingesetzt werden. Wahrscheinlich sind meine geplanten 14 Schraublöcher ein wenig überdimensioniert :wink:


Alter_Lagerschuppen_278 (fspg2)
Bild


Die beiden Lager sind bewußt höher belassen worden. Dadurch kann ich die genaue waagerechte Ausrichtung der Bühnenoberfläche während der Montage beeinflussen. Sie werden vor dem endgültigen Einbau fest verklebt.
In der Mitte rechts befindet sich ein 1mm breiter Schlitz für den Mitnehmer vom Antrieb, der momentan noch ein wenig reifen muss.

Alter_Lagerschuppen_283 (fspg2)
Bild
Viele Grüße
Frithjof
Steffen_Engel
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Steffen_Engel »

Moin Frithjof,

Du bist ja wirklich total durchgeknallt. :D

Sowohl mit dem Modell als auch mit den Fotos bist Du mein Held.

Aber zum Thema:
Zum Antrieb der Bühne würde ich evtl. einen Schrittmotor nehmen. Den sollte man aus einem 3,5" Flopplaufwerk samt Spindelantrieb ausschlachten können.

ich kann Dir dazu einen ATMega programmieren, der die Spindel steuert.

Damit lässt sich dann die Geschwindigkeit völlig frei programmieren und jede Zwischenstellung wählen. Im Gegensatz zu Elekromotoren hat man auch bei (fast) jeder Drehzahl das gleiche Moment zur Verfügung.

Ciao, Steffen
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fspg2
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Moin Steffen,
das ist ja eine nette Überraschung, Dich hier zu treffen :!: :!: Da ist man um die halbe Welt verteilt - und man merkt es fast nicht! :wink:
Du bist ja wirklich total durchgeknallt. :D
...ist mir bislang noch nicht aufgefallen! :lol:

Wie kann ich mir solch eine Ansteuerung vorstellen, werden die Höhheneinstellungen auf z.B. zwei Taster gelegt, oder mit Hilfe eines mehrstufigen Drehschalters bedient? Kann ich da eine Feintrimmung, ähnlich wie bei einer Fernsteuerung, mit einem Schiebeschalter vornehmen?
Momentan tendiere ich mit der Mechanik dazu, einen alten Drucker auszuschlachten. An die Stelle des Schlittens wird der Mitnehmerstift an die vordere Achse der Hubbühne greifen. Zusätzlich könnte ich den Vorschlag von Helmut mit den zwei Federn (um eine Überbelastung auszuschließen) und den Endschaltern integrieren.

Auf Dein Angebot, ein ATMega zu programmieren, würde ich gerne zurückkommen! Was benötigst Du dann an Daten meinerseits? Was benötige ich an zusätzlichen Teilen neben der Mechanik?


Jetzt, wo der Weihnachtsbesuch wieder gefahren ist, wurden die Metallkanten der Rampenseitenteile gelötet, gesandstrahlt, brüniert und an ihre Position geklebt.


Alter_Lagerschuppen_284 (fspg2)
Bild

Für eine bessere Stabilität der U-Profile wurde innen an den 45Grad-Schnittkanten zusätzlich ein dünnes Metallblech mit verlötet.
Diese Profile ruhen in entsprechenden Nuten auf dem "Mauerwerk".


Alter_Lagerschuppen_285 (fspg2)
Bild


Ebenso wurden die senkrechten L-Kantenprofile leicht versenkt montiert.


Alter_Lagerschuppen_286 (fspg2)
Bild


Rost und weitere Alterungen werden folgen, wenn alle weiteren Details montiert sind.

Alter_Lagerschuppen_287 (fspg2)
Bild


Alle Rampenteile sind nun auf der MDF-Grundplatte fest verklebt.

Alter_Lagerschuppen_288 (fspg2)
Bild

Edit:Tippfehler bereinigt!
Zuletzt geändert von fspg2 am Mo 28. Dez 2009, 21:36, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Frithjof
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Fuchs301
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Fuchs301 »

Hallo Frithjof,

sieht wieder gewohnt genial aus, Deine Rampe... aber eine Frage habe ist noch:
kannst Du dem Unwissendem -wie mir- noch erklären, was eine ATMega ist? Ich habe zwar den Link gesehen, aber so richtig klar ist mir das Gesehene noch nicht. Ist das eine SPS und wer verkauft so etwas?

...aber ist das für Deine Anwendung nicht wie "mit Kanonen auf Spatzen" ? Ich würde -glaube ich- die einfachere Variante nach dem Motto "Rad und Kette" vorziehen...

PS Grüße auch an Steffen...
Gruß
Christian
Kolbenfresser
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Kolbenfresser »

Hallo Frithjof



Auch mir gefällt sehr gut was du uns zeigst.


Handi72 hat den Antrieb für einen LKW Muldenkipper gebaut, der Getriebemotor ist schön klein. Vieleicht hilf dir das ja bei deiner Hebebühne.
Schau mal unter diesem Beitrag nach. RC-Büssing für die Gartenbahn



Kann mir jemand helfen wie ich ein fremdes Bild eines Buntbahner einfügen kann??


Gruß

Roland


Bild von Handi72
fotos/showphoto.php?photo=60844&passwor ... thecat=500
theylmdl
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von theylmdl »

Hallo Roland!

Bild

So geht's: Bild aufrufen, Rechtsclick -> Eigenschaften, Bildadresse kopieren und im Beitrag in

Code: Alles auswählen

[img]...[/img]
einfügen.

Beste Grüße, Thomas
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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Helmut Schmidt
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Frithjof,

für mich mit einer spannendsten Threads im BBF, bei dir sind Technik und realistischer Modellbau, einfach in einer hervorragenden Präsentation zusammengefast, weiter so. :respekt:

Ich bin gespannt wie es weiter geht.

Hallo Steffen,

die Programmierng solcher ATMega Prozessoren würde mich auch interessieren, gern würde ich darüber mehr erfahren.
Helmut Schmidt
Steffen_Engel
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Steffen_Engel »

Moin,

Welchen Weg musst Du überhaupt realisieren? Ein Drucker hat ja recht große Wege und Drucker sind heute auch kaum mehr mit Schrittmotoren gemacht.
Bei allen halbwegs einfachen Lösungen mit Motoren sehe ich grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
1. Schalter für die Wunschstellungen, bei nur zwei Stellungen mit einem Umschalter ansteuerbar.
2. Poti mit Istposition ansetzen, kann dann wie ein Servo angesteuert werden, bzw. mit einer Servoelektronik bedient werden. Auch umgebastelte Servos möglich


Bei Schrittmotoren dagegen kann man jede beliebige Stellung anfahren, Ansteuerung nach Lust und Laune, per Potivorgabe, Mehrfachschalter, Taster auf/ab
Ich glaube ich würde erstmal zwei Taster als gut ansehen, mit denen man halt rauf und runter fahren kann. Anderes ist ja schnell programmiert ;)

Mechaniisch bequem halt mit einem kleinen Minischrittmotor (Conrad-Resterampe oder aus Floppy) und dann einer Spindel (kleine Gewindestange oder auch die Spindel aus der Floppy.
Mit einer Gewindestange kann man halt einfach ein Gewinde an passender Stelle einschneiden und darin läuft die Gewindestange.

Ich würde es danach entscheiden, wie Du am besten den Antrieb gestaltest. Hat das Original nicht auch irgendwo eine Spindel?
...ist mir bislang noch nicht aufgefallen!
Dann muss ich Dir das wohl noch öfter sagen ;)

Grüße aus der neuen Welt,

Steffen
Steffen_Engel
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Steffen_Engel »

Noch zu einem ATMega an der Stelle: Ja, das ist vielleicht mit Kanonen auf spatzen. Aber dafür hat man halt eine völlig freie Lösung, benötigt keine Getriebe, kann billigste Motore benutzen und kann beliebig langsame Fahrten aufbauen.

Ausserdem stehe ich auf Schrittmotore und ATMegas ;)

@Christian: ein ATMega ist ein kleiner Microcontroller. Sehr einfach zu handhaben und sehr angenehm und praktisch im Gebrauch.
Was mir an der Stelle gut gefällt ist die Tatsache, dass man nicht vorher wissen muss mit welcher Untersetzung und welcher Antriebsspannung man arbeiten muss, sondern die Geschwindigkeit frei per Software wählen kann.
Wenn man das ganze fertig aufgebaut hat und dann im Modell feststellt, dass die Bühne zu schnell läuft, ist das mit wenigen Minuten Programmänderung erledigt. Man könnte in sogar als USB-Gerät am PC haben und von da aus alles steuern ;)

Der ATMega kostet keine zwei Euro.

@Helmut.
Eigentlich ist das ganze sehr einfach und je nach Anwendung auch sehr billig.
Wenn man C kann, kostet die ganze Entwicklungsumgebung gar nichts. Dann gibt es ein paar Basic-Varianten, die bei kleinen Projekten auch umsonst sind. Und sehr nett ist wohl Arduino, wo die Programmierung sehr einfach ist, aber die Module ein wenig kosten.

Was ich halt an den Microcontrollern liebe, ist die Vielseitigkeit, wenn man sie erstmal in Betrieb hat. So könnte man auch Ablaufsequenzen steuern, die Analog nicht so recht viel Spaß machen.

Ob das dann mit Elektromotoren, Servos oder Schrittmotoren gemacht wird, ist eigentlich egal.

Gruß, Steffen
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