Triebwagen GHE T1 als Selbstbauprojekt

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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bkm
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Re: Triebwagen GHE T1 als Selbstbauprojekt

Beitrag von bkm »

Hallo T1 Gemeinde,
gut das es nun auch mit dem Dach weitergeht, das Laminieren ist keine schlechte Idee. :D

Mein Altöltank, zwei miteinander verbundene Behälter getarnt als Kühler u. Dieseltank. :wink:
T1Altoeltank1 (bkm)
Bild
So sieht das dann unter dem Gehäuse aus.
T1Altoeltank2 (bkm)
Bild
Bis dann denn
Peter (BKM)
Normal langsam
:snoopy:
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Waldbahner a.D.
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Re: Triebwagen GHE T1 als Selbstbauprojekt

Beitrag von Waldbahner a.D. »

Tolle Arbeit ;-)
Solch einen Triebwagen habe ich vor Jahren auch mal aus Holz bauen wollen. Allerdings auf ein Playmobil-Fahrwerk mit 75mm Achsstand gepackt :-(
Aber der Wagenkasten existiert glaub ich noch. Ich werd mal schauen und nen Bild machen.

Gruß vom Gerd, der euch weiterhin viel Erfolg mit dem Projekt wünscht.
Wald- und Wiesenbahner aus Leidenschaft zum Wahnsinn :drool:
RoSt
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Re: Triebwagen GHE T1 als Selbstbauprojekt

Beitrag von RoSt »

Hallo Marco und alle anderen Selberbauer,

mal im groben die Schritte beim Laminieren.

Ausgehend von einem Urmodell (Positiv):

1. Trennwachs auftragen, antrocknen lassen und dann polieren. (geht auch mit Bohnerwachs, ist allerdings etwas pastös und schmiert gerne Details wie Kanten etc. zu) Das sollte 2 x geschehen
2. Auftrag eines Folientrennmittels mit Schwamm oder Spritzpistole

3. Nach der Trocknung kann mit dem Laminieren angefangen werden

4. Für den Formenbau gibt es spezielles Formenbauharz das nach Anleitung angerührt und auf das Modell mit einem Pinsel aufgetragen wird.

5. nach ca. 3 h ist das Harz soweit fest aber noch nicht ausgehärtet. Jetzt wird mit ein paar Lagen Glasgewebe und Harz darauflaminiert. Materialstärke je nach Formgöße.

6. Nach dem Aushärten kann das Urmodell aus der Form genommen werden, die Ränder sauber zuschneiden (Flex) und Kanten brechen, schließlich sind spröde Glasfasern in den Fingern nicht besonders angenehm.

7. Jetzt kommen wieder die Schritte 1-3 , diesmal aber in der Form. Falls die Form aus dem Formenbaumaterial gefräst wurde fallen natürlich die Schritte 1-6 weg

8. Als erste Schicht sollte ein spezielles Oberflächenharz (Gelcoat) zu Einsatz kommen. Gibt es klar oder in verschiedenen Farben bzw. Farbpaste zum einfärben. Das verhindert tausende kleine Luftblasen in der Oberfläche die hinterher viel Spachtel und Schleifarbeit machen.

9. Nachdem das Harz ausgehärtet ist, wird mit ein paar Lagen Glasgewebe und Harz darauflaminiert. Materialstärke je nach Anwendung. Das Glasgewebe sollte nicht zu dick sein, dann lässt es sich noch leichter in Ecken und Kurven drücken. Ca. 100-160 gr. /qm würde ich für die Dächer nehmen. Und dann gibt es noch verschiedene Webarten. Köperbindung lässt sich besser in Rundungen legen als Leinen.

10. Nach dem Aushärten kann das Teil aus der Form gezogen werden. Falls es nicht gleich auf Anhieb rausgeht eine dünne Holzleiste zwischen Form und Teil scheiben. Bei hartnäckigen Teilen Wasserin den Spalt füllen, das Folientrennmittel ist wasserlöslich.

11. Zum Schluss den Überstehenden Rand wie bei der Form bearbeiten.

Allgemeine Hinweise:
Für alle die noch nie damit gearbeitet haben empfehle ich Epoxydharz das bei Raumtemperatur aushärtet zu nehmen, da hier die Verarbeitungszeit mit dem Härter eingestellt wird (15-60min), und die Viskosität wesentlich besser als bei Polyesterharz ist ( Das Glasgewebe saugt das Epoxydharz regelrecht auf). Aber Achtung, Polyesterharz stinkt erbärmlich, Epoxydharz nicht, ist aber dafür wesentlich giftiger. Also immer in gut durchlüfteten Räumen arbeiten, Schutzhandschuhe und Werkstattklamotten anziehen.
Die Harzvarianten die getempert werden müssen sind hier völlig fehl am Platz, die Dächer müssen ja keine riesigen Belastungen aushalten.

Viele Unterlagen und Anleitungen zum Download gibt es bei R&G, natürlich auch das Material.
http://www.r-g.de/sindex.asp?sub=m02-2

Ich kaufe mein Material meistens bei Lange+Ritter http://www.lange-ritter.de/1d_home/ die haben in Gerlingen oft auch Gewebereste etwas günstiger, aber es gibt natürlich viele Quellen.

So, jetzt habe ich meine Mittagspause schon am Vormittag gemacht, muss jetzt wieder was tun....

Grüße

Rolf
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Flachschieber
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Re: Triebwagen GHE T1 als Selbstbauprojekt

Beitrag von Flachschieber »

Hallole zusammen

@Rolf:Danke für Deine Anleitung.

Grüße

Marco
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fido
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Re: Triebwagen GHE T1 als Selbstbauprojekt

Beitrag von fido »

Hallo liebe Buntbahner,

wie ihr unter phpBB2/viewtopic.php?t=2705 sicher schon gelesen habt, ich die Produktion des T1-Gehäuses jetzt in den besten Händen. Nach einigen kleinen Verwirrungen diesen Herbst (die Gehäuse sollten gestanzt werden, da das Selberfräsen einfach zu viel Zeit kostet) werden die Zeichnung von Marco beim Andreas gefertigt und über die Spitzenqualität muss ich keine weiteren Worte verlieren.

Auch wenn Andreas eine viel größere Serie als ursprünglich geplant auflegt, bleibt für das Projekt alles beim alten. Jeder Teilnehmer des Projekt leistet seinen Teil und zusammen ergibt das einen schönen Triebwagen für jeden Teilnehmer. Ob für die weiteren Gehäuse, die Andreas produziert, es auch Teilesätze, Dächer oder Gussteile geben wird, weiss ich nicht. Es wird sich einfach zeigen, wie das Projekt läuft und ob mache Teile nicht günstig gegossen werden können.

Die Achslager sind übrigens auch in sehr guten Händen und ich hoffe, bald ein Urmodell zeigen zu können.
:runningdog: Viele Grüße, fido
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Flachschieber
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Re: Triebwagen GHE T1 als Selbstbauprojekt

Beitrag von Flachschieber »

Hallo Fido
Ob für die weiteren Gehäuse, die Andreas produziert, es auch Teilesätze, Dächer oder Gussteile geben wird, weiss ich nicht. Es wird sich einfach zeigen, wie das Projekt läuft und ob mache Teile nicht günstig gegossen werden können.
Die Gusteile wird es für alle geben.Warum auch nicht?

Grüße

Marco
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Re: Triebwagen GHE T1 als Selbstbauprojekt

Beitrag von fido »

Flachschieber hat geschrieben:Die Gusteile wird es für alle geben.Warum auch nicht?
Hallo Marco,
weil dazu jemand Urmodelle abgiessen muss. Und dazu habe ich nichts konkretes auf dem Tisch.

Wenn es dazu konkrete Angebote gibt, würde ich diese natürliche gerne hier lesen. Ab besten, wir fassen das zusammen, ihr schickt mir die Angebote einfach zu und ich stelle die Liste am Stück vor.
:runningdog: Viele Grüße, fido
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Re: Triebwagen GHE T1 als Selbstbauprojekt

Beitrag von Hoy Bahner »

Hallo ihr Bahner. Bin neu hier, 24 Jahre jung . :D

Bin eigentlich H0m Bahner und mach vieles in H0.
Aber mein Opa hat vor einigen Jahren ein Gartenbahn im Garten ( ha wo auch sonst :wink: ) aufgebaut.
Nix weltbewegendes nur einen Kreis mit 2 Kehrschleifen. Thema ist Harz.
Und daher bin ich dann auch zur Gartenbahn gekommen.
Mein Opa hat vor längerer Zeit den GHE Triebwagen T1 als Bausatz bekommen den er fast fertig gebaut hat.
Um ihn fertig zu bauen hat er dann aber keine Zeit und Lust gehabt oder es kamm was dazwischen, jedenfals hat er ihn mir geschenkz und ich möchte ihn fertig machen.
Mir fehlen allerdings Kleinteile wie wie Beschriftung und Glocke Lampen ...
wo bekomme ich das her ???? Möcht Beschriftungsmässig GHE T 1 machen.
Wär echt schön wenn Ihr mir helfen könnt.

P.S. Am 13.09.-14.09.2008 ist in Maasdorf ( Brandenburg /Elbe Elster ) auf dem Gelände des Natoureum das 5.LGB Bahn Treffen. Geht glaube um 10:00 Uhr los.
Hoy Bahner
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Re: Triebwagen GHE T1 als Selbstbauprojekt

Beitrag von Hoy Bahner »

mein T1 (Hoy Bahner)
Bild

soweit hat ihn mein Opa gebaut.Es fehlen noch Kleinteile um ihn zu vollenden.
Desweiteren muß ich noch einige Stellen ausbessern wo die Farbe abplazt.
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Harzbahnfreund
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Re: Triebwagen GHE T1 als Selbstbauprojekt

Beitrag von Harzbahnfreund »

Hallo Hoy Bahner,

für Deinen GHE T1 kannst Du eventuell bei Fa. Monert Kleinteile erhalten.

www.modellbau-monert.de

Der hat das Modell im Programm.

Frag doch da mal nach.

Freundliche Grüße

Volker
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