Hallo Enrico,
jetzt muß ich doch mal reinhaken
E.G. and W. R.R. hat geschrieben:Mit dem Schnitzwerkzeug lässt sich der Einguss sehr gut aussparen. Ich denke (für mich) das ist ein gutes Werkzeug dafür.
Na klar, nicht nur für Dich. Cuttermesser, Skalpell,... damit lässt sich der Eingusstrichter individuell schnitzen und anpassen.
E.G. and W. R.R. hat geschrieben:Das LEGO-System ist da von Vorteil!
Sehr zu empfehlen. Die Materialersparnis an Silikon rechtfertigen die Investition unmittelbar.

Außerdem kannst Du damit die Verzahnung der Formhälften gleich mit einarbeiten.
E.G. and W. R.R. hat geschrieben:Die ersten Fenster sind nicht ganz geworden. Ein Stück der Form hatte immer kein Zinn abbekommen.
Erweitere Deinen Entlüftungskanal zum Eingusstrichter und versuche es damit. Vielleicht klappt es dann
E.G. and W. R.R. hat geschrieben:Nach 3 Versuchen zeichnete sich mein "Fehler" ab! Die Form begann sich zu wölben und ließ sich schlecht zusammen fügen. Da muss ich unbedingt noch etwas an der Form abändern. Ich liebäugele mit Holzdübel
Du kannst auch die Verzahnung der Formhälften nachträglich mit Silikon bewerkstelligen. Einfach mit Schnitzwerkzeug an einer Formhälfte aussparen und das Gegenstück an der anderen (partiell gesäuberten) Formhälfte "angiessen". Das funktioniert mit dem Material gut.
E.G. and W. R.R. hat geschrieben:Wenn nur nicht so viele Blasen entstanden wären
Meinst Du jetzt Blasen im Silikon, die sich als kleine Kügelchen am Gußteil wiederfinden? - Das wird man ohne Vakuumtechnik nie 100% ausschließen können. Evtl. mittels Silikonöl das Silikon etwas dünnflüssiger einstellen. Ansonsten ist das aber auch kein Problem, die Murmeln kann man meist leicht mit Fingernagel abpopeln, ggf. hilft auch hier ein Cuttermesser.
Ansonsten bin ich der Meinung: Alles richtig gemacht. Macht jetzt mal nicht so eine Wissenschaft um das Fensterchen.
- Die leicht schräge Positionierung des Fensters ist völlig korrekt!
- Der zugegeben sehr lange Anguß ist zwar etwas Silikonverschwendung, aber auf keinen Fall nachtellig für die Funktion. 2 cm Länge wären definitiv zu kurz. Das mag bei Ballastgewichten funktionieren, wenn's auf Abbildtreue ankommt reicht das dann nicht.
- Der Anguss wie anfangs gezeigt halte ich für angemessen, er sollte auch keinen allzuviel größeren Querschnitt haben - das treibt die Formhälften beim Giessen unnötig auseinander und ggf. kleckert dann das WM aus den Ritzen der Formtrennlinie.
- Ein zentraler Anguss sollte in dem Fall ausreichen. Bei solch zarten Gussteilen kann man ggf. sogar auf den Steiger verzichten. Die meisten (fast alle) meiner Formen kommen auch ohne aus. Dann gurgeln paar großen Blasen durch den Anguß (na und?), der Rest entweicht sanft durch die Formtrennebene.
Also mach Dich nicht verrückt. Formhälften (wie schon richtig geschrieben) "zartfühlend" spannen und erst mal ein Dutzend Fenster giessen, damit die Form erst mal auf Betriebstemperatur(!) kommt. Erst dann sollte man ein Review machen und "Fehler" an der Form korrigieren.
Schöne Grüße
B

mmel