Hallo Sobi,
aus meiner Erfahrung als Freizeit-Metallbearbeiter habe ich folgende Methode, gerade für kleine Gewinde, schon praktiziert:
Mit den Spannmitteln meiner Kleinstfräse wird das Bauteil, in welches das M1 oder M2-Gewinde geschnitten werden soll, erst mal ordentlich auf dem Koordinatentisch fixiert. (muss ja keine Fräse sein, Standbohrmaschine ist ja auch hilfreich).
Alsdann in die vorher schon gekörnte Stelle des Bauteiles mit entsprechenden Bohrer ( zb. M2 1,6 mm)
Bohrung einbringen, Bohrer aus dem Futter der Maschine ausspannen, und den Vorschneider (verwende fast immer dreiteilige Gewindeschneidsätze) einspannen, bis zur Bohrstelle absenken und mit dem Vorschneider die ersten paar Umdrehungen des zukünftigen Gewindes mit –leichten Druck durch drehen des Bohrfutters mit der Hand- schneiden, jetzt ist eigentlich schon der richtige Anfang gemacht.
Maschinenfutter –vorsichtig -aufschrauben –und den Rest mit dem Windeisen per Hand schneiden.
Vorteil nach meiner Ansicht, alles läuft rechtwinklig, nichts kann verkanten.
Nachteil, eine Bohrung (Gewinde) geht noch, mehrere nebeneinander liegende gehen auch noch, vorausgesetzt man kann das Bauteil mit einem Koordinatentisch verfahren, oder auch nicht zB bei Standbohrmaschine.
Auch den Platz für das drehen des Windeisens schon vorher einkalkulieren (Abstand zum Ständer der Fräse oder Bohrmaschine).
Aber auch hoher Aufwand für die ganze Aktion. (lohnt sich aber wenn es wirklich genau und präzise werden soll).
Wie gesagt meine persönliche Methode, bin jetzt schon gespannt auf eventuelle Reaktionen oder Schelte

dazu ,aus der Fachwelt, bin wie oben erwähnt Freizeit-Metallbearbeiter

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Was allgemein beim Schneiden von Gewinden zu beachten ist, nach jeder Umdrehung des Gewindebohrers,
ein Stück zurückdrehen um die Späne auszuwerfen.
Und sanft vorgehen, M2 und besonders M1 sind schon sehr kleine Gewinde mit dementsprechenden grazilen
Werkzeugen.
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Schönen Abend noch, skglb