Ein D- Kuppler soll es werden

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Moderator: GNEUJR

Kolbenfresser
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Re: Ein D- Kuppler soll es werden

Beitrag von Kolbenfresser »

Hallo

Es ging wieder ein Stück weiter.
Bin noch kein großer Freund einer Rundschiebersteuerung, aber langsam geht es voran. Der Antrieb soll Ölfrei werden oder nur mit minimalem Ölverbrauch, das wird die Zukunft dann noch zeigen. Gestern war nun ein Testlauf unter Dampf, um Schrittweise zu sehen ob auch unter Dampf und Hitze die Materialien funktionieren.
2023 konnte ich in Schramberg einen 2 Liter Kupferkessel erstehen, wie er früher in Ausbildungswerkstätten hergestellt wurde.
Es waren einige nacharbeiten nötig bis er dicht war und auch ein Umbau für eine 230V Heizpatrone erfolgte. Ich habe Löcher gebohrt um ein 22mm Kupferrohr einzulöten, dies ist meine erster Kupferkessel, die 2mm Wandstärke und die Größe von 2 Litern erfordern doch eine Menge Energie zum löten. Ein alter Gasgrill hat mir gute Dienste geleistet um dem ganzen Kessel auf ein Grundtemperatur zu bringen und dann Schrittweise die erforderliche Lötstellen auf Schmelztemperatur des Lotes zu erhitzen.

Gruß
Roland

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Kolbenfresser
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Re: Ein D- Kuppler soll es werden

Beitrag von Kolbenfresser »

Hallo

Noch etwas Modellbau kurz vor Weihnachten, ist ja auch die passende Zeit dafür.

Ich habe vor einiger Zeit einen Rollenprüfstand mit Bremse gesehen, gebaut von Günter mit seiner Spur 2 64er aus dem
(Schienendampfforum). Freundlicherweise hat er mir mit Informationen dazu geholfen, ursprung davon war ein Schweizer Modellbauer.
Ich habe mir dann eine passende Abwandlung davon konstruiert und gebaut. Heute nun habe ich die Version mit 2 Wirbelstrombremsen getestet und für brauchbar befunden.

Ich wünsche euch jetzt schon Fröhliche Weihnachten und viel Spass beim Hobby!

Gruß
Roland

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Kolbenfresser
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Re: Ein D- Kuppler soll es werden

Beitrag von Kolbenfresser »

Hallo Echtdampfer

Dies ist meine erste Lok mit einer Rundschiebersteuerung.
Eine Heusingesteuerung ist eh schon Anspruchsvoll beim Einstellen und mit einem Flachschieber lassen sich die "Steuerzeiten" noch relativ gut beobachten, bei offenem Deckel. Hinzu kommt noch, das ich keine Zeichung von dieser Lok habe und ich lernen musste das Fotos doch vieles verzerren. Ich habe hier keine Steuerung die zuerst vollständig gerechnet wurde, sondern mit der Zeit eher "gewachsen" ist :roll:
Bei der Rundschiebersteuerung habe ich versucht eine Ölfreie Version zu bauen. Die Testphase unter Druckluft kostste mich viel Zeit, da ich die Steuerung nicht genau einstellen konnte und sich auch Probleme mit der Abdichtung der Steuerschieber ergaben. Alles lief nicht so ganz wie es sein sollte. Am 30.12 nun hatte ich für mich eine gute Idee wie ich die "Steuerzeiten" besser prüfen kann und dadurch auch noch besser einstellen. Das vordere Ende des Schiebers hatte eh eine Schraube zur Fixierung des Steuerbechers und ich konnte an dieser Stelle die Bewegung nach außen führen. Die Maße des Rundschiebers wurden auf eine Welle übertragen und mit Hilfe eines Stück Blech parrallel außen montiert. Die Steuerbohrungen wurden als Anrisse auf dem Gehäuse gekennzeichnet und ich konnte dadurch innerhalb einer guten Stunde die Einstellung der Steuerung vornehmen. Es ist noch nicht ganz optimal da es wie überall Toleranzen gibt und ich für den Dampftest auch nicht sicher bin ob die Kunstoffteile schon das richtige Spiel in der Führung haben.
Die Arbeitskolben waren zu passend gefertigt und ich musste etwas mehr Spiel für die Hitzeausdehnung vorsehen.

Vielleicht hilft dies dem ein oder anderen, bei ähnlichen Problemen.

Heute nun ist das Triebwerk mal 1 h an Dampf gelaufen und hatte keine Klemmer mehr. Wieder ein Schritt weiter. :biggrin:

Gruß
Roland



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mabaadre
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Re: Ein D- Kuppler soll es werden

Beitrag von mabaadre »

Hallo Roland,

zuerst für Dich und alle Forenmitglieder meine besten Wünsche fürs neue Jahr.

Du beschreibst die Einstellung Deiner Schieberwege für eine ölfreie Bauvariante. Aber auf dem Bild ist nur eine Messingausführung zu sehen.
Wolltest Du damit nur die Einstellung testen und anschließend geeignete Schieber und Kolben in passendem Material herstellen?

Schau Dir mal diese Seiten aus dem Schienendampfforum an:
https://www.schienendampf.com/forum/ind ... /&pageNo=1

Micha hat mit Iglodur sehr gute Erfahrungen machen können. Selbst der Umbau einer BR01 und einer BR18 ist/war erfolgreich!
Weiter unten in diesem Beitrag erläutere ich, warum eine Teflonversion nicht so einfach und erfolgreich ist, wie mit Iglodur.

Nun wünsche ich Dir noch viel Erfolg beim Gelingen Deines Vorhabens.
viele Grüße

Manfred B.
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Re: Ein D- Kuppler soll es werden

Beitrag von Kolbenfresser »

Hallo Miteinander
Ich wünsche euch natürlich ebenso ein Gutes Neues Jahr, hatte ich ganz vergessen.

@Manfred
Ich hatte damals mit Michael Kontakt aufgenommen und habe mich ebenso für dieses Material IglidurX entschieden, allerdings dauert es meist länger als man denkt, bis man es dann auch wirklich anwendet.

Da ich nicht nur meine Zylinder sondern auch meine Rundschieber ziemlich umständlich angefertigt habe, würde ich so keinem empfehlen!!
Den Rundschieber welcher gerade eingebaut ist, habe ich schon mal vorgestellt. Er ist aus mehreren Teilen zusammengesetzt. Kann man auch anders machen :roll: :lol:
Viele Dinge fallen einem auch erst richtig auf wenn dann mal mit Dampf getestet wird. Entwässerung musste auch noch nachgearbeitet werden.
Aber das Basteln ist ja das Interessante am Selbstbau, dazu gehören auch rückschläge, ich bin schließlich kein Konstrukteur, somit gelingen auch nicht alle Ideen. Da heißt es dann durchhalten bis man eine bessere Lösung hat! Ich habe meinen Spass daran! :D

Gruß
Roland




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Tüftler
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Re: Ein D- Kuppler soll es werden

Beitrag von Tüftler »

Hallo Roland!
Leider habe ich Deine letzten Mitteilungen erst jetzt gelesen. In Zell hätten wir ausreichend Zeit gehabt, darüber zu sprechen.
Beim Bau Deiner Zylinder, insbesondere der Rundschieber, hast Du Dich offenbar an den Zylindern orientiert, die Herr Regner für die 3/6 bzw. BR 18 von Märklin konstruiert hat.
Dabei wurde die komplizierte Form der Rundschieber mit vier Dichtflächen nur dadurch erforderlich, dass bei der Lok zur Umsteuerung ein Ventil verwendet wird, das zwischen innerer und äußerer Einströmung wechselt.
Bei der inneren Einströmung, die ja nur bei Rundschiebern möglich ist, liegt der Vorteil darin, dass
der unter hohem Druck stehende Dampf durch die beiden Dichtflächen des Rundschiebers abgedichtet wird und nur der unter weniger Druck stehende Abdampf die Ausströmseite und damit Schieberkastendeckel und Stopfbuchse belastet.
Bei der Umsteuerung über ein Ventil wird aber auch dieser Bereich mit dem vollen Kesseldruck belastet. Daher waren beim Rundschieber theoretisch zwei weitere Dichtflächen außen erforderlich, um die Stopfbuchse zu entlasten, was praktisch auch nicht unbedingt erforderlich ist. Schließlich wird sie bei Flachschieberloks ja immer mit dem Volldruck belastet.
Da Du über die Kulisse umsteuerst und auch eine Stopfbuchse eingebaut hast, hättest Du Dir die komplizierte Konstruktion des Rundschiebers ersparen können. Zwei Dichtflächen und ein Deckel vorne auf den Schieberkanal hätten ausgereicht.

Natürlich ist auch Deine Lösung möglich. Du hast ja Spaß daran, komplizierte Probleme zu lösen.

Gruß Ullrich.
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