Val Bregaglia im Sommer 1903

Anlagen (aussen & innen), Dioramen, Gebäude, Figuren, Schienen, Autos, sonstiges Zubehör

Moderator: Marcel

Antworten
Benutzeravatar
Peter_T1958
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 142
Registriert: Mi 9. Jul 2014, 21:25
Wohnort: Schaffhausen (Schweiz)
Kontaktdaten:

Re: Val Bregaglia im Sommer 1903

Beitrag von Peter_T1958 »

Ich würde da gar nicht in Ligen denken, denn was du hier zeigst, ist ein ganz tolles Modul! Auch in Finesalerr gibt's bessere und schlechtere Arbeiten - so wie in diesem Forum auch. Ich habe meine Arbeit schlicht darum dort gepostet, weil es irgendwie gar nicht zu "Buntbahn" passt; hat nämlich nichts mit Eisenbahn zu tun... :roll:
Gruss, Peter
"Siplicity is the ultimate sophistication" - Leonardo Da Vinci-
Benutzeravatar
fspg2
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 7004
Registriert: Do 8. Mär 2007, 22:34
Wohnort: in der Nähe von Braunschweig

Re: Val Bregaglia im Sommer 1903

Beitrag von fspg2 »

Hallo Stoffel,

da muss ich Peter voll Recht geben, Dein Segment mit der Fels- und Farbgestaltung ist Dir doch wunderbar gelungen. Das Bemühen Dich mit jedem Schritt weiter zu verbessern, gelingt Dir vorzüglich.
Nur bei einer Sache bin ich ein wenig irritiert: die Fugenbreite Deiner Steinmauer erscheint mir arg breit.

Ansonsten freue ich mich über weitere Beiträge von Dir!
Viele Grüße
Frithjof
Benutzeravatar
Stoffel
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 4172
Registriert: Do 10. Jul 2003, 23:48
Wohnort: Via Montana

Re: Val Bregaglia im Sommer 1903

Beitrag von Stoffel »

Hallo Peter,

mmmh, Eisenbahn. :?: Werden Schienen auf Modellbahnen nicht sowieso völlig überbewertet ? :twisted: Zum Teil sehen sie sogar störend aus. :roll: Zum Beispiel dann, wenn es viel zu viele sind oder das Gleisprofil eher den Eckstielen des Eiffelturms entspricht. :x :x

Hallo Frithjof,
stimmt ! :idea: Die Fugen sind arg breit. Zwar wurde am Albula auch mit reichlich Mörtel hantiert, aber so viel dann auch wieder nicht. :? Da habe ich es wohl mit „der Übertreibung übertrieben“. Vermutlich hat Walt Disney Pate gestanden. :oops: :oops:

Es soll halt nur eine "Gute-Laune-Spielbahn" werden (hatte ich das irgendwo geschrieben :?: :gruebel: ) ......

Stoffel
Benutzeravatar
Trambahner
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 834
Registriert: Mo 15. Nov 2004, 11:44
Wohnort: Schaffhausen/CH

Re: Val Bregaglia im Sommer 1903

Beitrag von Trambahner »

Hallo Stoffel

Ein begeistender Bericht wie ich schon seit dem ersten Post vermutet habe. :wink:
Landschaftsgestaltung in unserem masstab ist schon eine ganz andere Herausforderung als
in den kleineren Masstäben. Vor Allem was Texturen angeht.

Da hast Du einen Super Job gemacht.

Bei der Mauerfugen schliesse ich mich (leider) den Vorrednern an. Da tust Du den damaligen italienischem Steinmetzen arg unrecht :D

Der Gesamteindruck ist aber weiterhin stimmig.
Gruss
Michael

The man who never made a compromise never build a model railroad
Benutzeravatar
Stoffel
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 4172
Registriert: Do 10. Jul 2003, 23:48
Wohnort: Via Montana

Re: Val Bregaglia im Sommer 1903

Beitrag von Stoffel »

Hallo Trambahner,
Der Gesamteindruck ist aber weiterhin stimmig.

Vielen Dank. Genauso wichtig sind in meinen Augen aber auch Kreativität und vor allem Spass an der Sache. :D Was hilft die Bastelei, wenn sie Frustrationen auslöst ? Sie darf (muss ?) auch gerne eine persönliche Handschrift haben. :gruebel: Da verzeihe ich mir selbst auch Dinge, die mir vor Jahren noch schlaflose Nächte bereitet hätten. :roll:


Zu Deinem Einwurf:
Da tust Du den damaligen italienischem Steinmetzen arg unrecht :D

Paaaah, :twisted: bei so einem Bauwerk kann ich nun wirklich nicht auf jeden Rücksicht nehmen. :< Das wäre ja noch schöner. Wo gehobelt wird, da fallen Späne. :tongue: Diese Ragazzi saufen einfach zu viel. Ich wollte denen die Flaschen schon wegnehmen, aber dann arbeiten sie gar nicht mehr. Ausserdem wasche ich meine Hände in Unschuld: ich habe den billigen Fusel nicht organisiert. :tongue: :tongue: :tongue:

Hatte ich eigentlich schon betont, dass ich in aller Regel Tunnel auf Modellbahnen doof finde :?: :gruebel: Das ist immer so eine Sache. Meist wirken sie als unnatürliche Löcher in viel zu kleinen Bergen. Deshalb lehne ich Tunnel grundsätzlich und prinzipiell ab. :wink: Jawohl. So etwas würde ich nie und nimmer tun ….. :P
…… und habe mir dieses Thema ausgesucht. :lach:


Ich habe hier vorsätzlich einen Kompromiss eingebaut und das Portal etwas verkleinert nachgebildet. :wink: Es entspricht ungefähr den RhB-Normalien – aber in 1:25. (Ein Zug des bekannten Gummibahn-Herstellers würde schon durchpassen und vielleicht würden auch die wenigsten den Kompromiss sehen.) Hier war mir der Gesamteindruck einfach wichtiger als die exakte Massstäblichkeit. :mrgreen:

Zum Bau gibt es nicht viel zu berichten: es ist die gleiche (überzeichnete) Bauweise wie die Mauer. Und da haben wir das Problem schon wieder. Die Steinmetze waren offensichtlich schon wieder volltrunken. Ich werde mich auf dem zweiten Segment mal nach einer anderen Baukolonne umsehen. Und wohin mit dem vielen Leergut ? :gruebel:


Bild


Bild


Bild


Bild


Bild



Die letzten Steine links fehlen noch. Die können die Steinmetze erst setzen, wenn das Portal mit dem Segment verbunden ist. Soweit ist alles nur locker zusammengestellt.

Trotzdem: irgendwas fehlt. Ja, grün. Ach, das habe ich schon erwähnt :?: Muss aber noch warten. Mmmmh, noch etwas :!: Richtig, Schienen. :lach: Zu einer Modellbahn gehören doch in den allermeisten Fällen auch Schienen. Oder meinte ich nicht vor Kurzem, dass das vielleicht überbewertet wird ? :roll: Wir werden sehen...

Stoffel
Benutzeravatar
jc94
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 1480
Registriert: Di 20. Jun 2023, 21:11
Wohnort: Region Paris, Frankreich

Re: Val Bregaglia im Sommer 1903

Beitrag von jc94 »

:top:
Benutzeravatar
Stoffel
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 4172
Registriert: Do 10. Jul 2003, 23:48
Wohnort: Via Montana

Re: Val Bregaglia im Sommer 1903

Beitrag von Stoffel »

Hallo zusammen !

Na, offenbar stehen ja Aussentemperatur und Bastel-Motivation in einem reziproken Verhältnis. :D Sägearbeiten in der Badehose sehen ja auch doof aus, vor allem, wenn man die Bikini-Figur noch nicht erreicht hat. :? Viel ist in den letzten Wochen nicht passiert. Und on top, hänge ich auch mit der Berichterstattung etwas hinterher….

Am Schreibtisch das Steuerungs-Zeugs noch ein wenig weiter zu entwickeln, geht aber immer. Auch mit Sonnenhut. :wink:
Achtung: jetzt kommt wieder ein kleiner Exkurs: Elektrik – Teil II. Elektrik-Uninteressierte mögen bitte sofort den Rückwärtsknopf ihres Browsers drücken. :!:

Ich gebe es ja zu: ich finde es genauso witzig an dem Elektrik-Kram zu basteln, wie mit Farbe herum zu klecksen. Als vor vielen Jahren der Trend aufkam, man müsse die Modellbahn über den PC steuern, habe ich nur die Augenbrauen hochgezogen. Blödsinn. Was soll das :?: Heute finde ich das spannend – allerdings nicht mit dem fertigen industriellen Zeugs. Auch da ist Selbstbau angesagt. :bindafür:

:arrow: Und ja: ich mag diese kleinen, grün/blauen Arduino-Biester. :twisted:
:arrow: Und nein: ich nehme sie nicht ins Bett mit. :evil:

Irgendwann soll es ja nicht nur ein Segment sein, sondern mehrere. Warum also nicht schon einmal die Nagelprobe mit mehreren Arduinos machen :?: Das Foto zeigt schon fast die Verdrahtung für die ganze spätere Anlage. Fast ? Genau, es kommt noch ein Vierter dazu, habe ich beschlossen. In jede Ecke der Anlage einer. :tongue:


Bild


Und siehe da: ich habe mal wieder ein paar Anfängerfehler eingefangen….. :oops:

RX parallel funktioniert perfekt. Alle lesen mit, was der Laptop so sendet. Jeder holt sich die für ihn passenden Informationen raus. Das Protokoll ist simpel. Es gilt der Grundsatz: nur was einfach ist, hat eine gewisse, winzige Rest-Chance überhaupt zu funktionieren. 8)

Es macht meines Erachtens auch richtig Sinn, für die Weichenstellung nicht nur links oder rechts zu übertragen. Da alle Antriebe über Servos laufen, übertrage ich jeweils den Endwinkel. Es ist sehr viel einfacher am Laptop in irgendeiner Header-Datei den Eintrag für den Winkel zu ändern, als mühsam an der Mechanik herum zu fummeln – und daran zu scheitern. :| So müssen die Servos nicht doof gegen den Anschlag arbeiten, unsinnig Strom ziehen und vor Ärger brummen. :tot:


Bild


Die TX-Ausgänge parallel ist so eine Sache. Arduino kennt kein open drain - zumindest weiss ich nichts davon. :gruebel: D.h. wenn er nichts sendet, liegt TX auf +5V. Wenn nun alle auf HIGH liegen, kann der letzte kleine Rechner auf TX nun gegen GND takten, was er will. Es wird nichts übertragen. Tja, hätte ich eigentlich vorher wissen können. Lerneffekt 1: wer vorher denkt geniest Vorteile ! :roll:

Manchmal bringt Nachdenken aber dann doch etwas Gutes hervor – unerwartet, damit konnte ja nun wirklich niemand rechnen. Vielleicht war es auch nur ein glücklicher (zufälliger) Geistesblitz. Die Lösung ist einfach. :idea: Eine kleine Diode und schon kann die Leitung vom Arduino nicht mehr „hochgezogen werden“ (damit „open drain“). Ein „HIGH“ braucht es aber dann schon noch. Das erledigt ein 4k7 Widerstand als Pull-Up (d.h. 1mA Strombelastung beim Senden). Passt. Nun kann munter (natürlich nacheinander) gegen GND getaktet werden. :top:

Die UART-Schnittstelle läuft völlig problemlos und auch stabil / störungsfrei. Die parallele Leitung für den Fahrstrom ist schnurzegal. Das passt zu meinen bisherigen Erfahrungen mit der UART – sehr stabil, auch bei langen ungeschirmten Leitungen. O.k., ich übertrage auch mit 9600 baud sehr gemächlich. Hab es ja nicht eilig. :sleep:

Über TX läuft die Rückmeldung für die Gleisüberwachung. Auch da ist das Protokoll wieder simpel. Es ist zwar eigentlich reine Verschwendung, aus einem Bit einen Character (Byte) zu machen. Aber es hat Charme, wenn man den empfangenen String unverarbeitet, „naked and native“ auf dem Bildschirm mitlesen kann. Insofern gibt´s auch keine Nullen und Einsen, sondern nur Selbsterklärendes. Das erleichtert die Fehlersuche. Läuft das Protokoll eben eine Millisekunde länger. Paah, das macht bei meinem Alterungsprozess den Kohl auch nicht mehr fett. :rolleyes:

Die Arduinos halte ich dumm (entsprechend kurz ist der Sketch) :twisted: - hier denkt der Chef. :!: :P Alle bekommen die gleiche Software. Die Kodierung erfolgt extern über ein paar Drahtbrücken an den analogen Eingängen. Die kleinen Biester sind eigentlich nur Wasserträger und setzen das was hereinkommt willenlos um bzw. melden deren Eingänge einfach nur zurück. Die Protokolle kann man sicher auch ganz anders machen. Mir war wichtig: keep it simple & stupid. ;D Da braucht man nichts verschlüsseln. Klartext lesen ist wichtiger, denn CIA und KGB werden sich kaum dafür interessieren. Der Mossad noch weniger. Ausserdem ist die UART-Schnittstelle abhörsicher. :biggrin:


Bild


Eingebaut sieht das dann so aus. Fliegende Verdrahtung. Einverstanden, nicht schön, aber funktionabel. :oops: Es liegen hier aber auch bereits die Leitungen für die beiden benachbarten Segmente auf (für die das Baumaterial noch im Laden ist). Ich möchte nicht in jedem Segment so ein Ding montieren. Das ist übertrieben – auch wenn die Biester weniger als eine vernünftige Pizza kosten. So gesehen ist die Verdrahtung doch sehr harmlos. :? 8)

Das Foto entspricht ungefähr dem, was auf dem Schaltplan zu sehen ist. Besetzmeldung mittels antiparalleler Dioden und Optokoppler. Übrigens genügt hier ein Strom von ca. 5mA zwischen den Gleisen, damit die Schaltung anspricht. Perfekt ! Auch der erste Servos ist zu sehen. Dazu komme ich später noch……


Bild


Doch hier lauert schon der nächste Lerneffekt. Die Strippen für den Gleisstrom mit dem Flachbandkabel zu bündeln, war keine brennende Idee. :< Tatsächlich gibt es kapazitive Einkopplungen und zum Teil Falschauslösung der Besetztmeldung. Der interne Pull-Up im Arduino ist mit ca. 20k doch recht hoch. Also habe ich die beiden Litzen für das Gleis neu verlegt mit etwas Abstand zum Flachbandkabel. Zur Sicherheit bekam der Eingang der Besetztmeldung noch einen kleinen externen Pull-Up von 2k2. Diese 2mA Stromverschwendung gönne ich mir – habe PV auf dem Dach. ;D Der verbesserte Schaltplan sieht dann so aus:


Bild


Das Zeugs funktioniert nun und ist bereit für den Roll-Out. Ich verspreche auch, dass es im nächsten Beitrag dann wieder etwas mit Klebstoff oder Farbe, jedenfalls mit schmutzigen Fingern gibt. :lach: :lach: :lach:

Stoffel
Benutzeravatar
Peter_T1958
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 142
Registriert: Mi 9. Jul 2014, 21:25
Wohnort: Schaffhausen (Schweiz)
Kontaktdaten:

Re: Val Bregaglia im Sommer 1903

Beitrag von Peter_T1958 »

Stoffel hat geschrieben: So 14. Jul 2024, 10:37 Die Fugen sind arg breit. Zwar wurde am Albula auch mit reichlich Mörtel hantiert, aber so viel dann auch wieder nicht. :? Da habe ich es wohl mit „der Übertreibung übertrieben“.
Stoffel
Hallo Stoffel
Bei deiner Elektronik-Geschichte ferstehe ich nur "Bahnhof". Zu deinem Mauerwerk aber kann ich noch etwas beitragen! Heute hat mich nämlich mein Wanderweg zufälligerweise durch eine Unterführung geführt, und was sehe ich da: "Deine" Steinmetze habe auch hier mit reichlich Mörtel hantiert. Du siehst, es gibt zu allem irgendwo ein Vorbild :biggrin:

Bild
"Siplicity is the ultimate sophistication" - Leonardo Da Vinci-
Benutzeravatar
Stoffel
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 4172
Registriert: Do 10. Jul 2003, 23:48
Wohnort: Via Montana

Re: Val Bregaglia im Sommer 1903

Beitrag von Stoffel »

Hallo Peter,

vielen Dank für das Bild zu meiner Ehrenrettung. Besonders gut gefällt mir auch die Kolorierung der Steine. :D Mit den Fugen geht es aber noch viel derber. Hier ein paar Bilder der Aussenmauer unserer eigenen Casetta. Das sind breite Fugen. (allerdings auch unbehauene Steine) Vermutlich hat mich das inspiriert…… :oops: :oops: :oops:


Bild


Bild


Zum Elektrik-Kram: bis vor Kurzem hatte ich auch keine Dunst von dem Zeugs. Beruflich habe ich weder mit IT, noch mit Elektronik gebastelt. Irgendwie interessierte mich das aber und ich habe mir ein „Arduino Starter-Set for Kids“ (Altersgruppe ab 9 Jahre :oops: ) schenken lassen. Obwohl ich ein halbes Jahrhundert älter bin, kam ich sofort damit klar. :lach:
(Ich staune aber über die Halbstarken, die daraus im Handumdrehen vollsensorische Roboter basteln…)

So, in den nächsten Tagen komme ich mit Schienen ....

Stoffel
Benutzeravatar
Stoffel
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 4172
Registriert: Do 10. Jul 2003, 23:48
Wohnort: Via Montana

Re: Val Bregaglia im Sommer 1903

Beitrag von Stoffel »

Hallo zusammen,

wie angetönt ein paar Worte zum …… Gleisbau - Teil I

Zu diesem Thema wurde eigentlich schon alles gesagt – aber noch nicht von Jedem. :wink: Jedenfalls mein Senf fehlt noch. :roll: Unsere Altvorderen haben bereits unendlich viel dazu geschrieben: Marcel, Helmut Schmidt, Thomas Heyl und viele andere mehr. Insofern kommt von mir auch nichts Neues. Ich habe gnadenlos abgekupfert und dabei den einen oder anderen Lerneffekt errungen, z.B. dass Gleisbau in IIf wohl eher Spur 0 als Spur II ist. :oops:

Ein Thema hat mich dann aber doch beschäftigt: die Farbe der Schwellen. In den Anleitungen wird oft mit dunkel- und silbergrauer Farbe gearbeitet. Das sieht auch wirklich super aus. Aber wann passt das und wann nicht …. :?:

Hier ein Beispiel von Schwellen, die recht genau 10 Jahre liegen (der Gleisbautrupp hat mir damals den Schlaf geraubt :evil: ). O.k., das ist Regelspur, aber das tut im Grunde nichts zur Sache. Man sieht die ersten Spuren des „Silbergrau-Effekts“, aber auch noch schwarze Stellen vom Teeröl (Carbolineum ? Wird das heute noch benutzt ? :gruebel: ). Lerneffekt: wirklich hell- oder silbergrau sind Schwellen wohl erst nach einigen Jahrzehnten. Ziel einer Baustelle ist aber ja im Allgemeinen, dass sie fertig werden soll. :lach: :lach: :lach: Also können meine Schwellen noch nicht soooo lange liegen und müssen noch relativ dunkel sein und von Carbolineum nur so triefen …. :juggle:


Bild


Für die Schwellen verwende ich Lindenholz. Ja – ist eine geschützte Art. :oops: Doch verrückterweise bekomme ich das im Hobbyladen vor Ort in allen Grössen und Formen. Vor Jahren habe ich mal einen Lindenholzklotz zum Schnitzen gekauft. Das war ein grösserer Papierkarm (Herkunftsnachweis bla bla etc.) Ich habe es aufgegeben, die Welt verstehen zu wollen. :confused: Jedenfalls lässt es sich tiptop bearbeiten, sägen, bürsten, beizen ….. (die Beize sind Restbestände vom CFm-Projekt und nach 20 Jahren noch brauchbar :) ).


Bild


Die Austeilung der Schwellen auf dem Trassee habe ich ausgedruckt und mit Sprühkleber aufgeklebt. Ich meine, dass macht man so. :nixweiss: Irgendwie hielt ich es für intelligent, noch eine Gradeinteilung drauf zu drucken. Ist vielleicht hilfreich. :gruebel:


Bild


Bild


Da es um eine Baubahn geht, wird die Verlegemethode SiD angewendet (Schwellen im Dreck). :tongue: Eine schwerwiegende Entscheidung, wie ich noch feststellen werde….. :evil:
Jetzt muss das ganze Landschaftszeugs aber erst einmal weg ! Ich brauche Platz :!: Beidseitig vom Gleis habe ich etwas aufgefüttert (XPS 1,5mm), damit die Schwellen tiefer zu liegen kommen (SiD :!: ) und schon etwas Dreck drauf. :? Das ist dann – wenn man so will - der Unterbau der späteren Meterspurbahn.


Bild


Bild


Die Schienen sind Code 125. Ich habe welche von Tobias Feld und von RTS besorgt. Die einen sind brüniert, die anderen blank - Geschmacksache. :lupe: Die Schienen habe ich aufgespannt mit ein paar Lehren, die ich einfach auf der Kreissäge geschnitten habe. Ja, es ist etwas fummelig, den Anschlag korrekt einzustellen. Ich habe mich an der Norm von Marcel orientiert. Die Lehren haben (mehr zufällig :wink: ) ein Innenmass von 26,6mm und liegen damit noch in der Norm. Um das Zehntel zu 26,7mm noch herauszuholen, habe ich dann immer erst die inneren Nägel gesetzt. 8) Die Sache mit den Schienennägeln ist extrem fummelig. Die Nägel habe ich in Methode Blindenschrift gesetzt: nur nach Gefühl im Zeigefinger. 8) Gesehen habe ich nichts. (Man wird alt.) Stoffeline ist sofort los, um mir verschiedene, stärkere Lesebrillen zu besorgen. :| Als sie zurück kam, hatte ich den Dreh aber raus und war schon fast fertig. :P



Bild


Bild


Verwendet habe ich vermutlich (keine Ahnung, waren aus der Bucht :gruebel: ) die Schienennägel von Old Pullman (rund). Das ist schon mühsam. :-x Vielleicht gehen die „eckigen“ von Peco einfacher :?: :?: Regelmässig bin ich mit der Zange abgerutscht und habe in die Schwellen Kerben gehauen. Haa ! Das ist ein weiterer Alterungseffekt :!:

Das dicke Ende liegt aber in der Entscheidung zu SiD ....

Stoffel
Antworten