Anforderungen an den Gleis-Schotter:
- Die Körnung im Massstab 1:22.5 liegt irgendwo zwischen 3 und 4mm. Beim Original haben die Schottersteine der Schmalspurbahnen eine Körnung um die 50 bis 80 mm. Zwischen zwei Schwellen passen so ca. 8 Steine..
Die Farbe muss zwischen hell- bis dunkelgrau liegen
Scharfkantige Körner
Jederzeit beschaffbar
Niedrige Kosten
In einem Feldversuch wurden zwei Lochsiebe mit Durchmesser 3.0mm und 4.5mm hergestellt. Beim benachbarten Strassenunterhalt konnte Feinsplitt der Körnung 3-5mm bezogen werden.
Wichtig ist, dass alles Material vollständig trocken ist.
Entweder aufs Backofenblech und rein in Backofen oder ins Früchtenetz und rauf aufs Dörrgerät. Beide Variante führen zum Ziel.
Zuerst wurden mit dem Lochsieb 3.0mm die feinen Steinchen und der Staub rausgesiebt.
Anschliessend mit dem 4.5mm Lochsieb die gewünschte Körnung gesiebt.
Der Rest im Sieb ist zu grobkörnig, kann als Füllmaterial weiterverwendet werden.
Folgende 3 Körngrössen ergeben sich
- < 3.0mm
- 3.0 bis 4.5mm (künftiger Schotter)
- > 4.5mm
Ich denke, dass der Vergleich zwischen Original und Modell recht gut hinkommt.
Mir ist klar, dass die losen Steinchen vom nächsten Sturm weggeblasen werden. Demnächst wird ein Versuch mit Kieskleber gestartet. In unzähligen Foren wurde diese Methode gelobt. Bin gespannt...
Die weiteren Schritte
Wie gesagt, alles ein Versuch. Mit dieser Einrichtung wäre ich stundenlang mit sieben beschäftigt. Es muss also eine effizientere Lösung her, welche bereits im Kopf herumgeistert und in den nächsten Tagen in Angriff genommen wird.
Sobald es was zum berichten gibt, poste ich es hier.
Allen ein schönes erholsames Wochenende.
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Ausgangsmaterial Splitt 3-5mm (LGB Austrasse)

Der Splitt 3-5mm muss trocken sein. Hierzu wird er in ein Früchtenetz gepackt und auf ein Trocknungsgerät gelegt.
1. Siebung < 3.0mm (LGB Austrasse)

Bei der ersten Siebung < 3.0mm werden primär Staub und sehr feine Körner gesiebt.
2. Siebung 3.0mm bis 4.5mm (LGB Austrasse)

Bei der zweiten Siebung 3.0mm bis 4.5mm werden die gewünschten Körner gesiebt.
Restmaterial 2. Siebung (LGB Austrasse)

Nach der zweiten Siebung 3.0mm bis 4.5mm bleiben die zu grossen Körner im Sieb. Diese werden als Füllmaterial dennoch gesammelt.
Übersicht der Körnungen (LGB Austrasse)

Ein Vergleich zeigt die Unterschiede der beiden Siebungen.
Ausbeute von 2 Stunden Arbeit (LGB Austrasse)

Etwas mehr als 2 Gläser a 500ml der Körnung 3.0mm bis 4.5mm konnten während ca. 2 Stunden gesiebt werden.Dazu gesellt sich ein müdes Handgelenk und der schüttelnde Oberarm macht sich ebenfalls bemerkbar.So wird es schwer, eine grosse Menge an Gleis-Schotter zu gewinnen.Es muss eine effizientere Lösung her.
Test-Schotterung < 3.0mm (LGB Austrasse)

Die Körnung < 3.0mm erachte ich definitiv als zu fein, insbesondere für den Aussenbereich einer Gartenbahn.
Test-Schotterung 3.0mm bis 4.5mm (LGB Austrasse)

Diese Körnung kommt meiner Ansicht nach dem Vorbild schon sehr nahe.
Test-Schotterung > 4.5mm (LGB Austrasse)

Diese Körnung ist definitiv zu grob. Zwischen den Schwellen befinden sich anzahlmässig zu wenige Steine.
Schotter beim Original (LGB Austrasse)

So in etwa soll die Schotterung aussehen.Original AB (Appenzeller Bahn, Haltestelle Riethüsli)
Schotterversuch Thiel-Gleis blick von oben (LGB Austrasse)

Kommt dem Original schon sehr nahe.Vor der Lok wurde zum Vergleich zwischen zwei Schwellen grober Schotter der Körnung > 4.5mm eingestreut.Optisch kann es mich nicht überzeugen!
Schotterversuch Thiel-Gleis blick von vorne (LGB Austrasse)

Kommt dem Original schon sehr nahe