wie im Baubericht über die SHE 57 angekündigt wurden Spezialisten aus der Braunlager Werkstatt nach Augsburg delegiert, weil die SHE-Geschäftsleitung die Gelegenheit bekam ein Projekt umzusetzen was der SHE die Zukunft sichern soll, um damit den Einsatz der viel aufwendigeren, lohn- und arbeitsintensiveren Dampfloktechnik zu ersetzen: der Bau eines neuen Triebwagens !
Einige von Euch werden sich an den Bau des ersten Triebwagens für die SHE, den T02, noch erinnern:
Dieser versieht nun schon längere Zeit zuverlässig seine Dienste, hat aber den Nachteil das er kein richtiger, vielseitig verwendbarer Schlepptriebwagen ist. Das soll sich nun mit ihm ändern: dem T14.
So wie damals, um 1960, auf ein Angebot der Firma MAN eingegangen wurde um diesen neuen, moderneren Schlepptriebwagen endlich zu erhalten, gab es 2015 eine ähnliche Kooperation zur Erstellung der Bauteile des T14 im Modell.
Lange vor 2015 schon schlummerte eine erste CAD-Zeichnung eines SHE T14-Kopfes in der Schublade eines der Mitstreiter. 2015 wurde sie hervorgeholt, vom Chefkonstrukteur überarbeitet:

und diente als Grundlage für einen 3D-Druck in Zusammenarbeit mit einem anderen hier bekannten Spezialisten, der schon zahlreiche, andere Projekte bereitwillig und sehr hilfreich unterstützte.
Das Resultat begeisterte in seiner nahezu perfekten Umsetzung, ohne sofort sichtbare `Wurstlegerrillen´ und, wie sich noch herausstellte, aus einem Material gedruckt, dass sich gut schleifen lies.
So hatte ein weiterer Mitstreiter die Ehre dieses Urmodell zu erhalten:
SHET140002 (Kellerbahner)
(man beachte das sogar das Baufirmenkürzel scharf gedruckt war) um es, wo nötig, noch glatter zu schleifen:
SHET140001 (Kellerbahner)
Eine der sehr bekannten, weil alles brutal vergrößernden, Makroaufnahmen zeigt die sehr feinen Rillen des Drucks und die ersten Versuche mit, zuerst gröberem, Schleifpapier dagegen anzugehen:
SHET140004 (Kellerbahner)
Der Werkstattleiter achtete bei diesen Schleifarbeiten natürlich peinlich darauf das nur dort Material abgetragen wurde, wo es auch sollte:
SHET140006 (Kellerbahner)
Ein paar Kompromisse waren natürlich, und leider, an neuralgischen Stellen einzugehen:
SHET140010 (Kellerbahner)
SHET140049 (Kellerbahner)
Nach mehrfachen und ´3-stufigen´ Schleifprozessen und Abwaschen des Schleifstaubs:
SHET140041 (Kellerbahner)
nahm der Werkstattleiter das Ergebnis dann als ´fertig´ ab – ufff, die Schleifmannschaft war erlöst:
SHET140052 (Kellerbahner)
Noch größere Erleichterung dann, dass das Urmodell wohlbehalten bei einem externen Gießer ankam und dort, in einer Kleinserie, vervielfältigt wurde.
Parallel stellte ein anderer, verlässlicher ´Zulieferant´ weitere benötigte Teile des Wagenkastens her und so kam es dann das einige Pakete aus der Zentrallogistik bei den Abnehmern sorgsam verpackt, heil ankamen:
SHET140064 (Kellerbahner)
Das schon lange geplante aber wegen der Rubens´schen Rundungen der Köpfe:
SHET140071 (Kellerbahner)
SHET140072 (Kellerbahner)
nie selbst gestartete Projekt konnte nun endlich angegangen werden !:
SHET140076 (Kellerbahner)
Davon dann später mehr …
Gruß vom
Kellerbahner