
Ja du hast Recht mit der Feststellung, dass die Stellen, bei welchen der Leim herausgequollen ist, keine Beize mehr annehmen.
Früher habe ich darum alle Hölzer vor dem Kleben auch immer gebeizt.
Dass ich dies heute nicht mehr tue, liegt vor allem daran, dass ich meine Klebetechnik verbessert habe, so dass auch bei kleinen Stellen fast nie mehr Leim herausquillt. Den Leim trage ich dabei nie direkt aus der Tube auf, sondern appliziere diesen vorzugsweise mit einem feinen Microschraubenzieher oder mit einem Zahnstocher, welchen ich je nach Anwendung auch noch entsprechend schnitze.
Es kommt aber dennoch hie und da noch vor, dass der Weissleim seitlich herausquillt. Wenn die Leimstelle so liegt, dass ich diese mit Sandpapier-Nagelfeile erreichen kann, schleife ich den ausgetrockneten Leim damit weg. Wenn ich die Stelle mit Schleifen nicht erreichen kann, übermale ich die Stelle mit dunkler Acrylfarbe. Mit der dunklen Farbe kann ich in vertieften Stellen gleichzeitig auch noch die Schattenwirkung erhöhen.
Puder verwende ich heute fast nie mehr auf Holz, den Puder verschliesst die feinen Poren des Holzes, so dass dieses nicht mehr besonders natürlich aussieht.
Beste Grüsse Marcel