BitteschönJetzt würde ich doch gerne wieder zum Selbstbau zurückkommen oder Tipps zur Verbesserung der Brawa G4/5 lesen.

Ich habe mir überlegt warum die Lok am Berg allein und in der Ebene mit Zug stehenbleibt. Nachdem ich die Lok bis zum Antrieb zerlegt habe war mir das schnell klar. Die Untersetzung ist massiv untertourig. Mit der Originalübersetzung hätte selbst ein Fauli oder ein Maxon Motor Probleme weil dieser nicht im optimalen Drehzahlbereich laufen kann. Ist wie bei einem normal motorisierten Auto. Leistung im unteren Drehzahlbereich abzufordern ist schwierig. (30 Fahren im 6.Gang) Das kann der Dekoder auch nicht ab.
Original ist die Untersetzung von Brawa ca 10,5:1. Das kann bei der Lok nicht gutgehen. Ich habe nun zusätzlich eine Stufe eingebaut und mit dieser kommt die Lok auf ca 27:1. Ne Fette Schwungmasse hat der Motor auch noch ab Werk.
Folglich müsste die Lok nun genug "Dampf" im Kessel haben. Der Motor ist zwar ein Chinese aber robust. Ich denke der tuts.
Bin derzeit am Umbau. Ich muss noch eine neue "Aufgesattelte" Motoraufhängung fräsen die auch die Lagerung des Zwischenzahnrades ermöglicht. Dann Montage und Testbetrieb.

Derzeit sieht es so aus:

Ritzel vom Motor abziehen mit einer Vorrichtung.
Das Originalritzel zerlegt: Kunststoff und Messing trennen. Kunststoff in den Schrott. Messing auf die Drehmaschine. Ich wollte den tollen Pressitz behalten.Aussen auf 6,03mm gedreht. Das Zahnrad Innen aufgeboht und gerieben auf 6H7. Buchse und Zahnrad werden mit dem Tropfen Loctide verpresst und dann wieder auf den Motor gepresst. Fertig ist der Motor.
Die Zwischenstufe ist ein Zahnrad mit eingepresstem Kugellager. Der Innenring wird dann mit der neuen Halterung verschraubt. Das war es von den Zahnrädern schon.
Fortsetzung folgt..
Beste Grüße,
Marco