Hallo ihr Beiden,
na, fangen wir mit dem Einfachen an
:
Welchen Farbton verwendest du eigentlich bei deinen Südharzbahnwagen für die Holzteile?
Max, für die Güterwagen verwende ich Mischungen die dem Rotbraun nahe sind:
https://www.ralfarbpalette.de/ral-8012-rotbraun
aber nicht den ´fertigen´ RAL Farbton den man natürlich auch kaufen und lackieren kann.
Der SHE 153 ist seit der letzten Lackierung schon einige Zeit im Einsatz und dementsprechend ist sein Rotbraun ziemlich hellbraun.
Der SHE 156 soll einem Zustand kurz nach der letzten Revision (mit Lackierung) ähnlich sein, also wird er ´roter´ und, wenn ich es hin bekomme, etwas ´glänzender´.
Jetzt zum schwierigeren Thema: den Balancierkupplungen anstelle der bekannten ´Flaschenöffner´.
Da Max
nicht so viel zu den Balancierkupplungen vom Kellerbahner sagen
konnte, hiermit nachgeholt:
Den Bau der innenliegenden Balancierkupplungen meiner SHE-Flotte habe ich vor einiger Zeit
Jörg (Heckhausen) beschrieben, weil er auf der Suche nach einer Alternative was die der FKB nahe kommt:
siehe hier beschrieben und mit Quellen käuflicher Balancierkupplungen:
modellbau/viewtopic.php?t=6012&postdays ... &start=440
und hier gezeigt:
Jörg hat u.a. mit dieser Anregung ´seine´ Kupplungen gebaut und
in seinem Beitrag dazu hat Fido auf sehr informative und ausführliche Quellen von
Thomas Uhlendorf verwiesen, die unterschiedliche Kupplungen beschreibeen und auf die Vor- und Nachteile der Balancierkupplungen eingehen.
In der Antwort zu Deiner ersten Frage
Wie gut bewähren sich diese Balancier-Kupplungen denn im Fahr-Alltag?
gehe ich nicht so weit wie Max:
vorbildgerechte Kupplungen wie zum Beispiel Balancierkupplungen wesentlich Betriebssicherer sind als herkömmliche Modellkupplungen
Das ist natürlich das Ziel und wenn es Max für seinen Feldbahnbetrieb dies geschafft hat ist das super. Weitere, ausführlichere Betrachtungen dazu siehe in den o.g. Links von Thomas.
Für meinen Betrieb, ohne viel Rangieren und für eine kurze Strecke bin ich mit meinen Balancierkupplungen im "Fahr-Alltag" bisher, im wahrsten Sinne, ganz gut gefahren. Ein paar Beispiele dazu:
http://youtu.be/pFqXJSxeaEA
https://youtu.be/nQwe0q8i7-o
https://youtu.be/Q8oZKCAbQ8Y
Diese beantworten Dir auch Deine 2te Frage:
Halten die sicher?
Ja, eindeutig. Das zeigen die Filme. Was sie natürlich nicht zeigen ist das Gewicht der jeweiligen Züge. Anton schafft jedenfalls die 3,5 %ige Steigung im Knaupsholz mit einem ca. 3 kg schweren Zug problemlos - da reißt nichts. Mehr Last wäre sicher auch kein Problem, war aber bisher nicht erforderlich.
Deine 3te Frage:
ist das Rangieren damit nicht elendig fummelig?
kommt wieder auf die Eingangsfrage von Dir zurück.
Auch hier hat Max mit seiner ´Geometrie´ es geschafft das
mit ein wenig Übung braucht man dafür nicht einmal eine Pinzette
Das ist bei mir nicht der Fall - die Pinzette ist (bei meinen Wurstfingern) Voraussetzung an- und abkuppeln zu können. Aber der Teil in Maxens Antwort:
mit ein wenig Übung
gilt hier besonders und schafft es dann auch
viel Spaß
zu haben - trotz doch noch einiger erforderlicher ´Fummelei´, das will ich gar nicht verschweigen.
Für mich ist die Frage ob es wirklich Fummelei ist oder das doch genauso gut auch als
vorbildgerechte[s] Kupp[lungen]eln
bezeichnet werden kann. Bei der echten Bahn müssen die Rangierer ja auch zwischen den Puffern oder am Mittelpuffer das ein oder andere ´fummeln´
.
Das ist dann halt die Kardinalfrage: was ist mir für ´meine Modellbahn´ wichtiger - reibungs- und relativ eingriffsloser, intensiver und einfacher Rangierbetrieb oder z. B. bei einer Strecke mit gerade mal 2 Weichen ein vorbildnahes Fahren bzw. An- und Abkuppeln
.
Beides hat seine Berechtigung und führt (hoffentlich) zum jeweils gewünschten Fahrspaß
, findet jedenfalls der
Kellerbahner
Schaffe, schaffe, Häusle baue ...