Abb. 24 auf S. 41 zeigt ja, dass es auf jeden Fall schräg behobelte Futterstücke (Keilfutter) gab, die "wenn Kräfte zu übertragen werden sollen" vorzuziehen waren.fspg2 hat geschrieben:
Wie waren jetzt aber die waagerechten L-Profile an den 91,62°-Eckprofilen befestigt![]()
Wurden die Eckprofile gekröpft oder gab es nun Füllstücke oder nicht in der damaligen Zeit![]()
Der_Brueckenbau_S_41 (fspg2)
gefunden bei: https://archive.org/details/p1derbrckenbauna03melauoft
Ob nun tatsächlich 1899 beim Bau der Brücke an den Eckprofilen Kröpfungen vorgenommen wurden, erschließt sich aus dem 1921 erschienenen Buch nicht.
Ein Gespräch mit einem Stahlbaustatiker bekam ich identische Hinweise, leider kann er keine Literatur zu solchen Nietkonstruktionen beisteuern.
Man kann ja einiges zu Fachwerkbrücken finden, aber zur genauen Ausbildung solcher Fachwerkpfeiler in Pyramidenstumpfform ist mir bis jetzt noch nichts untergekommen.
Deshalb:
Gibt es jemanden, der so einen genieteten Pyramidenstumpfgittermast in der Nähe stehen hat und so nett ist, ein paar Details zu fotografieren und hier zu zeigen? Vielleicht helfen ja auch geschraubte bzw. geschweißte Konstruktionen weiter.
Gruß
Jürgen
Nachtrag: Ich habe nicht übersehen, dass das Buch erst zwei Jahrzehnte nach dem Bau der Lauenburger Brücke erschienen ist. Aber ich gehe mal davon aus, dass der Bau von Eiffelturm, Forth Bridge, Müngstener Brücke und und und ... zum Ende des 19. Jahrhunderts von einem hohen Entwicklungsstand der Nietkonstruktion um 1900 zeugen.