Umbau eines LGB Rungenwagens

[HSBAchim]

Hallo Buntbahner,

ich möchte euch hier ein paar Bilder meiner aktuellen Baustelle zeigen. Geplant ist der Umbau eines einfachen LGB Rungenwagens zu einem Flachwagen, der optisch und materialtechnisch besser zu meinem offenen Güterwagen passt. Ein konkretes Vorbild habe ich dabei nicht.



Der gelbe Aufbau wird durch einen Aufbau aus 2 mm Sperrholz ersetzt. Die wenigen Einzelteile sind auf dem folgenden Foto zu sehen.



Der Bretterboden besteht aus einer Sperrholzplatte mit eingeritzten Fugen und einem Passstück, welches exakt auf den LBG Fahrwerksrahmen passt. Zusammengeleimt und mit Acrylfarben gealtert sieht das ganze dann so aus:



Als nächstes habe ich die Eckverstärkungen aus Kupferblech angefertigt und die Zurrösen aus Kupferblech und Draht gelötet.



Zum Ankleben verwende ich den 2-K-Epoxidkleber Uhu Plus Endfest 300, der wirklich bombenfest hält.



Die Nietimmitationen wurden kostengünstig aus Ponal Tropfen getupft.



Soweit der aktuelle Stand.

[Botanikus]

Hallo Achim,
da hast du dir ja ein schönes Modell ausgesucht, genau das Richtige für eine Bastelstunde am Küchentisch.
Die ersten Bilder machen Appetit auf mehr.
mfg
Herbert

[HSBAchim]

Hallo Herbert und stille Mitleser,

ich habe meinen Flachwagen auf die Achsen gestellt und farblich behandelt. Er sieht jetzt etwas abgeliebt aus.



Die passende Wagennummer für meinen Fuhrpark habe ich ihm auch verpasst. Diesmal habe ich die Beschriftung freihand mit dem Pinsel aufgezittert. Mir ist aber durchaus klar, dass es bei der Selketalbahn kein reales Vorbild für diesen Wagen gibt.



Fertig ist mein Flachwagen aber noch nicht. So muss ich noch neue Bremsschläuche bauen, da mir die LGB Originalteile zu weit nach oben stehen. Man sieht das im 1. Bild deutlich, dass eine Beladung mit Fahrzeugen an der Laderampe sonst nicht möglich ist.

Soweit erst mal zum aktuellen Bauzustand.

[Botanikus]

Hallo Achim,
kein Vergleich zum Original.
Dein Wägelchen ist auf dem besten Wege ein Unikat zu werden.
Mfg
Herbert

[Max Hensel]

Hallo, Achim

Ich oute mich dann mal als stiller Mitleser.

Der kleine Wagen hat durch deinen Umbau auf jeden Fall gewonnen. Wenn noch die Bremsschläuche getauscht sind, macht er schon eine gute Figur.

Vielleicht magst du ja noch den Puffer durch etwas Feineres austauschen. Da lässt sich bestimmt was selber basteln und auch entsprechende Zurüstteile sind nicht sonderlich teuer. Mich persönlich stört noch der LGB-Zughaken etwas

Aber das soll deine Leistung keineswegs schmälern. Ein toller Umbau mit viel Kreativität vom Küchentisch

Liebe Grüße

Max.

[HSBAchim]

Hallo Buntbahner,

ich danke euch für die Kommentare. Die Flaschenöffner-Kupplung sowie den Puffer wollte ich so belassen, da mir der Aufwand für meine Ansprüche nicht gerechtfertigt erscheint. Aber ein Unikat wird es trotzdem. Den Bremsschlauch habe ich auch nur geändert, weil er mir gehörig im Weg war.

Ich habe aber nicht wirklich die letzten 4 Wochen für dieses kleine Teil benötigt, sondern aufgrund anderer Verpflichtungen einfach keine Zeit zum Basteln gefunden. So möchte ich euch jetzt das Resultat meiner Bemühungen zeigen. Die Materialien habe ich wieder kreativ in meinem Haushalt zusammengesucht.



Nun zerbreche ich mir das Hirn darüber, welche Ladung ich dem Wagen verpassen kann.

[Kellerbahner]

Hallo Achim,

wo rauhe Kräfte sinnvoll walten ...

Auch eine (gute) Idee Bremsschläuche zu fertigen. Erfordert Kraft oder/und einen guten Schraubstock .


Als Ladegutvorschläge für einen Flachwagen der GHE, die früher auch mit Bergbau und Verhüttung zu tun hatte: Kantholzstämme für Stollenstützen, Brammen aus Stahl oder Zink o.ä. für einen der Hüttenbetriebe oder etwas Landwirtschaftliches: eine neue Egge oder ein Pflug ...


Bin gespannt auf Dein Ladegut,

Kellerbahner

[HSBAchim]

Hallo Buntbahner,

nun habe ich mein Umbauprojekt endlich zum Abschluss gebracht. Den Gabelstapler habe ich für 50 Cent auf dem Flohmarkt gefunden und die Kanthölzer fallen einmal jährlich gratis vom Himmel. Noch ein bisschen eingefärbte Schnur aus meinem Keller für die Verzurrung, und fertig ist die Ladung. Vorerst lass ich das jetzt so, aber man weiß ja nie, ob einem nicht später noch was besseres einfällt. Der Kellerbahner hat ja schon ein paar zeitgenössische Vorschläge gemacht.



So langsam wächst mein Museumszug heran.



Aber irgendetwas fehlt da noch.

[Botanikus]

Hallo Achim,
schick, schick dein Wägelchen.
Ja, in der Tat da fehlt was.
Du solltest besser den Gabelstapler mit Ketten sichern.
Du weißt schon, Sicherheit und Co.
mfg
Herbert

[Schienenbus]

Moin zusammen,
ich habe mal ein wenig gewühlt und möchte dir (euch) die einzig mögliche Sicherungsmethode für den Stapler zeigen. Straßenfahrzeuge werden und wurde aber nicht nur mit Ketten gesichert. Auch Spanngurte, Stahlseile oder Draht wurden oder werden genutzt. Ich habe auch schon Straßenfahrzeuge gesehen die nur verkeilt wurden.
Ein Umwickeln mit dem Zurrmittel bringt keine Sicherung. Da man nur auf einer Seite Kräfte auf das Zurrmittel bringt. Ab der Wicklung ist das Zurrmittel nur noch Zierde.... Bei der sicherung mit Ketten ist zu beachten, dass die Ketten nicht völlig gespannt sein dürfen. Eine gespannte Kette ist wie eine Stange die bei Beanspruchung brechen kann (um es bildlich zu sagen).

diagonalzurren (Schienenbus)


Der Stapler ist, wie viele Baumaschinen, ein undankbares Objekt zum Verladen. Im Modell wie beim Vorbild fehlen hier sehr häufig geeignete Zurrpunkte...

Achtungspfiff
Stephan - der Schienenbus