Baubericht Dampflok 03 001, Rostfeuerung, M1:16

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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Anfänger
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Re: Baubericht Dampflok 03 001, Rostfeuerung, M1:16

Beitrag von Anfänger »

Das sind ja jetzt tolle Fortschritte! :smt041

Das Einwalzwerkzeug hast Du bestimmt selbst hergestellt?

Könntest Du das vielleicht näher beschreiben?

Danke!

Grüße!
Heinrich
Steffel
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Re: Baubericht Dampflok 03 001, Rostfeuerung, M1:16

Beitrag von Steffel »

Hallo Heinrich,

ich dächte ich hätte dies schon nahe genug beschrieben, welche Details möchtest Du gern näher ausgeführt haben??
Vielleicht helfen noch ein Paar Bilder und diie Skizzen?

Mfg
Zuletzt geändert von Steffel am Sa 12. Sep 2015, 11:06, insgesamt 1-mal geändert.
Anfänger
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Re: Baubericht Dampflok 03 001, Rostfeuerung, M1:16

Beitrag von Anfänger »

Steffel hat geschrieben:...
Vielleicht helfen moch ein Paae Bilder und diie Skizzen?

Mfg
Das wäre schön!

Wenn Du das schonmal beschrieben haben solltest, dann ist es mir nicht aufgefallen ... :(

LG
Steffel
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Re: Baubericht Dampflok 03 001, Rostfeuerung, M1:16

Beitrag von Steffel »

An der Stelle muss ich auch mal eine Frage loswerden. Sollte ich in der Feuerbuchse einen Feuerschirm einbauen um die Rohrenden etwas zu schützen? Wie sind die Erfahrungen der Anderen die schon einige Schritte weiter sind wie ich?

Mfg
Steffel
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Re: Baubericht Dampflok 03 001, Rostfeuerung, M1:16

Beitrag von Steffel »

Zu der Rohrwalze noch einmal:

Ursprünglich war diese Konstruktion geplant:


Rohrwalze 10 (Steffel)
Bild

Diese wäre nur für die Rohrwand in der Rauchkammer verwendbar gewesen. Für die Feuerbuchsseite hatte ich schon etwas ähnliches im Kopf wobei einige Komponenten der erst Vorrichtung mit zum Einsatz gekommen wären.

Ursprünglich wollte ich die Walzen(2) vorn und hinten mit einem Zapfen ausstatten welche von einem zweiten Käfig oder aufgelötetem Ring (1) im Führungskäfig (3)gehalten wurden wären.
Der Ring (4) welcher mit der Mutter (5) auf dem Dorn (6) gehalten wird hätte den Dorn weiter innen im Rohr gehalten.

Mein Hauptaugenmerk lag aber mehr darauf die Aufweitung des Rohres exakt im Griff zu haben. Dafür war die Glocke (8) welche auf dem Dorn (6) aufgeschraubt wäre und mit Mutter (6) gekontert. Die Feder (9) hätte den Käfig immer wieder in die Ausgangspoition gerückt.

Übrig geblieben ist von dem Gedanken nur Pos.: 5, 4, 2, 3 und 6.
Ursache war das bei der Grobkonstruktion im CAD mir bewußt wurde das der nötige Bauraum fehlt und besonders die Walzen mit dem Zapfen alles zu aufwendig geworden wäre.
Auf die Glocke habe ich dann ebenfalls verzichtet dies hat eine Markierung auf dem Dorn übernommen.

Letztlich ist die Vorrichtung in diesem Format für die Rauchkammerseite:


Rohrwalze 9 (Steffel)
Bild

Und diese für die Feuerbuchsseite:


Rohrwalze 8 (Steffel)
Bild

Man sieht letztlich das alle Komponenten der Rauchkammerseite auch für die Feuerbuchsseite verwenden kann unter zuhilfenahme einige zusätzlicher Baugruppen.

Das macht die Sache sehr einfach für die Fertigung. Natürlich muss man dagegen Abstriche bei der Handhabung machen was das wiederkehrende Einsetzen der Walzen betrifft etc..
Aber wie schon beschrieben steht dies in einem guten Verhältnis zur Anzahl der Rohre. Daher denk ich Fertigungsaufwand und Handhabung stehen in einem sinnvollen Verhältnis zum Nutzen.

Mfg
Anfänger
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Re: Baubericht Dampflok 03 001, Rostfeuerung, M1:16

Beitrag von Anfänger »

Vielen Dank, Steffel! :)
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Janosch
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Re: Baubericht Dampflok 03 001, Rostfeuerung, M1:16

Beitrag von Janosch »

Hallo Steffel,
ich baue zwar kleiner als Du, aber in etwa müsste es vergleichbar sein.

Einen besonderen Vorteil in der Hinsicht, dass die Rohre geschützt werden, sehe ich im Feuerschirm nicht. Ich vermute ohnehin, dass die Flammen um den Feuerschirm herum gezogen werden und dennoch auf die Rohrenden treffen. Ich konnte bei meinen Kohlekesseln (Kupfer) noch keine Korossion feststellen, weder feuer- noch wasserseitig. Ich verfeuer Lokomotivkohle.
Ein Vorteil eines Feuerschirms ist aber, dass die Kohlebrocken nicht in die Rohre gezogen werden und diese verstopfen. Beim Reinigen der Rohre finde ich ihn aber lästig, weshalb eine leicht demontierbare Konstruktion vorteilhaft ist.

Noch ein Tipp für den Wasserstand: Baue einen Hahn am unteren Ende ein, um das Wasserstandsglas durchzublasen.
Auch bin ich mir nicht ganz sicher, weshalb die Bohrung im Anschluss des Wasserstands zum Kessel hin nach unten im Kessel mündet. Das Wasser im Kessel wird stark schwanken, bei jeder Bewegung der Lok. Ich befürchte, dass sich Wassertropfen im Anschluss verfangen wird und so die Anzeige verfälscht wird.
Um den Wasserstand zu beruhigen, habe ich am unteren Anschluss eine "Drossel" eingebaut. Das kannst Du noch umsetzen, indem Du eine Scheibe mit einer 1 mm Bohrung einsetzt.
Weshalb hast Du eigentlich den Betriebsdruck wieder gesenkt?

Ansonsten bleibt mir nur die Spucke weg! :respekt:

Viele Grüße
Janosch
Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)
Steffel
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Re: Baubericht Dampflok 03 001, Rostfeuerung, M1:16

Beitrag von Steffel »

Hallo Janosch,

Danke für die Antwort bezüglich dem Feuerschirm, da lasse ich ihn vielleicht doch ersteinmal weg.

Die Bohrung senkrecht im oberen Schweißstück der Wasserstände resultiert daher wenn diese waagerecht weiter verlaufen würde trifft diese genau auf den Kesselmantel. Die Schweißstücke sind etwas höher wie der Kesselmantel. Sollte der Fall eintreten was du befürchtest dann muss ich mit einer zusätzlichen kleinen waagerechter Bohrung nacharbeiten. Die jetzigen Bohrungen haben einen Durchmesser von 4mm.

Die Sache mit dem Spülhahn schaue ich mir im CAD auf jeden Fall nochmal an was der Platz hergibt.

Was für einen Innendurchmesser haben deine Wasserstandsklässer??

Den Betriebsdruck habe ich nun doch auf 6bar eingeschränkt da es einfach mehr Zubehör wie Manometer etc. gibt. Hauptsächlich aber auch weil bei 35mm Zylinderdurchmesser doch auch ordentliche Kräfte zusammenkommen, bei 6bar schon über 50kg je Zylinder. Hinzu kommt das die Energie auch befeuert werden will. Wenn ich es möchte kann ich auch auf 8bar gehen.


Mfg
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Re: Baubericht Dampflok 03 001, Rostfeuerung, M1:16

Beitrag von dampfspieler »

Moin Steffel,

wenn der Kessel 8 bar hergibt, spendier ihm ein Manometer, das mindestens 12 bar Anzeigebereich hat. Dann wird die Feder mit Sicherheit nicht überfordert.

Außerdem ist der maximale Betriebsdruck ja kein Dogma, Du musst ihn ja nicht derart hoch halten, wenn Du die Aufgaben, die Du mit der Lok erledigen möchtest auch mit geringerem Kesseldruck erledigen kannst.

Entscheidend ist übrigens nicht der Kessel- sondern der Schieberkasten- bzw. der resultierende Zylinderdruck. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man sich da "prma vertun" kann und den/die zu hoch annimmt.

Ein Scheberkastenmanometer ist da hilfreich, auch wenn es das am Origina vlleicht nicht gegeben haben sollte.

Grüße Dietrich
Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen.
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Re: Baubericht Dampflok 03 001, Rostfeuerung, M1:16

Beitrag von Anfänger »

dampfspieler hat geschrieben:..

Ein Scheberkastenmanometer ist da hilfreich, auch wenn es das am Origina vlleicht nicht gegeben haben sollte.

Grüße Dietrich
Also, die BR 64 hatte eines (wurde in Bayern schonmal "Kaschperle" genannt), daher wird die 01 schon auch eines gehabt haben.
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