Hallo, Zusammen
heute will ich mein Versprechen einlösen und den Baubericht zum Segment V nachliefern. Die folgenden Bilder sind alle in der heimischen Werkstatt oder während der Jahreshauptversammlung der IG Spur II In Schenklengsfeld entstanden.
Aber schön der Reihe nach.
Hallo, Botanikus
Vielen Dank für die Blumen. Deine Arbeiten, die du hier im BBF vorstellst sind immer eine Inspiration für mich, auch wenn ich deine Qualität noch nicht erreiche.
Hallo, Kastenlokker
Du hast Recht mit der Perspektive; zu meiner Entschuldigung, das Bild habe ich im liegen aus meinem Bett gemacht. Das ist der Anblick der sich mir jeden Abend beim schlafen gehen bietet, morgens ist es ja in der Regel noch nicht hell
Ich hoffe, dieses Bild ist etwas besser:
Basaltwerk IIf 68 (Max H.)
Hallo, Marcel
Auch dir vielen Dank für die Blumen. Der geringe Platzbedarf von Feldbahnen spielt mir hier in die Karten. Auf nur 2,5 Meter Länge ist doch einiges möglich, sowohl an Betrieb als auch an Gleisführung in der Landschaft.
Dabei waren auch deine Arbeiten sehr inspirativ für mich.
Hallo, VolkerS
Die Weiche ist tatsächlich eine Schleppweiche ohne Herzstück. Zwar fahre ich mit völlig ordinären Feldbahnrädern, Flanschräder scheiden alleine schon wegen dem Bahnübergang aus. Aber ich finde diese Weichenform sehr interessant. Zum anderen habe ich dieses Segment mit der Weiche kurz vor den Modellbautagen 2014 in Heiligenberg beim DEV begonnen und hatte aufgrund privater Faktoren nur sehr begrenzt Zeit für den Modellbau, sodass ich auf den etwas zeitintensiveren Bau von Herzstück und Weichenzungen verzichten wollte.
Hallo, Kellerbahner
in der Tat ist sehr viel Gras über die Sache gewachsen, aber der Steinbruch schläft nie, wie du ja aus eigener Erfahrung weißt.
Jetzt aber wirklich zum Baubericht. Zum Segmentkasten brauche ich denke ich nicht viel zu schreiben. Aus Holz zusammengesetzt trifft es ziemlich gut.
Im nächsten Schritt habe ich die gefärbten Schwellen aufgeleimt und die Schienenprofile mit Nägeln befestigt und die Schienen mit Basalt eingeschottert, auch kein Hexenwerk.
Der Unterbau für die weitere Gestaltung besteht aus Styrodurplatten und Gips.
Für den Bereich der Asphaltstraße habe ich Sand aufgebracht und verleimt; weiterhin die Betonkeilplatten nach altbewährter Weise angefertigt. Dieser Zustand ist hier zu sehen:
Basaltwerk IIf 69 (Max H.)
Die Straße wurde dann mit Abtönfarben eingefärbt, Übergänge zur Landschaft mit feinem Basaltsplitt gestaltet und ein kleiner Weg mit Basaltschotter angelegt. Auf dem folgenden Bild ist dieser Fortschritt zu sehen, etwas fleckiger als in Wirklichkeit, Werkstattfoto eben.
Basaltwerk IIf 70 (Max H.)
Für die Begrünung habe ich hauptsächlich Wildgras und verschiedene Foliagen von Heki verwendet, die Grundlage für die Landschaft ist das Produkt "Acker" von Noch. Dazu noch einige Wurzelstückchen und Steine vom letzten Spaziergang im Wald.
Der schöne Pick-up ist ein Spielzeug, welches Tobias aka T20 gesupert hat und meiner Meinung nach gut zum Schotterwerksthema passt.
Basaltwerk IIf 71 (Max H.)
Zum Schluss noch einige Anmerkungen zu dem Segment. Die Schienen sind von Hegob, was einem Profil von S10 entspricht. Zusammen mit den Schwellen entsteht ein Oberbau, welcher Achslasten bis 4,3 Tonnen beim Vorbild tragen könnte; ein Einsatz von vollbeladenen Muldenkippern mit 1,75 cbm Inhalt ist also unbedenklich (siehe u.a Eisenberger Klebsandwerke).
Zusammen mit dem ordentlich gestalteten Bahnübergang und der soliden Schotterung mit Basalt entsteht nicht unbedingt ein 100% feldbahntypisches Gleis, jedoch ist es angemessen für einen Steinbruchbetrieb in der Nachkriegszeit, denn das Transportsystem Feldbahn muss noch einige Zeit zuverlässig funktionieren und den Ansprüchen der Wirtschaft noch einige Zeit genügen. Basaltschotter ist in solch einem Betrieb ohnehin in rauen Mengen vorhanden.
Basaltwerk IIf 72 (Max H.)
Das durchgehende Gleis steigt leicht an und verläuft parallel zur Werksstraße. Es wird weniger oft befahren und dient nur zur Versorgung des oberen Beriebsteils des Basaltwerks, unter anderem mit fertig gebrochenen Schotter aus dem Brecher. Im Jargon der Feldbahner wird diese Strecke Waldbahn genannt, nicht weil dort Holz abgefahren wird, sondern weil es immer entlang des Hanges durch ein kleines Waldstück geht.
Die eigentliche Hauptsrecke biegt ab und verläuft in einem 90° Bogen bei einem Halbmesser von 10 Metern. Sie führt zum eigentlichen Steinbruch; über ihr wird das kleine Brecherwerk regelmäßig mit Rohschotter versorgt. Begleitet wird diese Strecke von nun an weniger von Grün, sondern von diversen Zwischenlagern für Basaltprodukte. Außerdem sind entlang der Hauptstrecke die ganzen Steinbearbeitungsplätze für Pflaster-, Randsteine und Basaltsäulen angeordnet, denn der abgebaute Stein soll möglichst rasch weiterverarbeitet werden.
Diese Bereiche sind auch über den kleinen Schotterweg zu erreichen.
Basaltwerk IIf 73 (Max H.)
Hier ist nochmals die Schleppweiche vom Abzweig zur Waldbahn zu sehen. Aus Platzgründen wurde auf einen Stellhebel verzichtet, die Lagesicherung der Zungen/Schleppbrücken wird mit einem Holzkeil realisiert. Da diese Weiche aber nicht so häufig gestellt werden muss, stört das den Betriebsablauf nicht sonderlich.
Auf den nächsten Segmenten ist geplant abschnittsweise auch mal ein Gleisstück mit Profilen in S12 sowie irgendwas im Bereich S18 bis S24 zu realisieren. Aber erstmal wird es mit anderen Projekten weitergehen.
In diesem Sinne viele Grüße und Glückauf
Max.