
Dieses Modell hat mich zwei Jahre lang beschäftigt. Ich sah es erstmals in Hannover auf dem Straßenbahnmodellbautreffen. Dann habe ich angefangen es zu verwirklichen. Es sollte aber immer nur in den Trockungsphasen der anderen Modelle weiter bearbeitet werden.

Damit fing es an. Eine simple, einfache Zeichnung (Ok, ihr sagt sicherlich Gekrakel dazu.)
Die Basisteile dazu fanden sich im Restekarton. Und die waren ziemlich verschlissen, die Gehäuseteile teilweise geschenkt, eines sehr günstig bei Ebay geschossen. Plattformen stammten von anderen Umbauten. Eine davon sicherlich 15 - 18 Jahre alt. Nun gut, jetzt werden sie verwendet.

Zwischendurch wurde aus 3mm ABS Platten eine Türe und ein Fenster angefertigt. So sollen auch die anderen Türen werden.
Doch dann sah ich dieses Gefährt bei Ebay,


Ich konnte nicht widerstehen. Den Ausgangspreis konnte ich etwas mildern. Mit den zwei Motoren und den Gehäuseteilen war es mir 110,00€ wert. Dafür hätte ich keine anderen Wagen bekommen können. Und... Die Lösung für das vierachsige Fahrgestell war mit dabei. Etwas an dem ich mich noch nicht herangetraut hatte.


Nach einem kurzen Funktionstest, auf meinem Arbeitstisch kam das Modell für drei Wochen zu dem anderen Modell in die Versenkung.

So soll der Zug dann aussehen. Auch der rote, jetzt zum Beiwagen degradierte soll eine 8 - Fenster Teilung bekommen.

Auf der Modellbahnausstelluing der WSW Modellbahner im November 2014 durfte der Wagen auf der Anlage meiner Pfadfinder, weitere Proberunden fahren. Er passte durch alle Weichen und an allen Oberleitungsmasten vorbei. Auch die Lage der Fahrleitung musste nicht korrigiert werden. Brav zog er die vier Beiwagen hinter sich her.

Er machte sich so gut, dass ich beschloss den Wagen zu optimieren. Er gefiel mir in der bisherigen Ausführung nicht besonders. Zuerst wurden die beiden Fahrzeughälften getrennt und in der Mitte gekürzt.
Die Führerstände waren von Reinhard für mich angefertig worden. Da eines bei der erste Bearbeitung gebrochen ist, verwendete ich dieses Teil bei dem 4-Achser.

Dort wo die weißen Profilstreifen kleben, waren Knickstellen. Sie wurden einfach verklebt und von innen gespachtelt.

Mit den passenden Türen versehen, sieht die erste Plattfrom schon recht ordentlich aus.

Die zweite Plattfrom war auch schnell montiert, na gut angeklebt. Das Dach musste nun angepasst werden..

Dieses Foto war für ein englisches Modellbauforum angefertigt worden. aber ich denke ihr könnt auch so die Konstruktion der Fahrwerksaufhängung erkennen.

Das Plattformdach sieht auch besser aus, als das alte Lehmann Dach.

Es hat auch noch einen Zusatzschweiunwerfer bekommen.

Wie gesagt, das mittlere Dach muss noch gekürzt werden.

Aufnahmen für die Stromabnehmer werden noch eingebaut und Widerstandskästen bekommt der Wagen ebenfalls.

In der Mitte wurde eine Plattfromtüre angepasst und eingebaut. Das stabilisert die dort dehr dünnen Fensterstreben (Evtl. bekommt der Wagen 1. und 2. Klasse Abteile, mal sehen)

Führerstände und Türen wurden angepasst.

Innen wurde das Fahrzeug holzbraun lackiert, jedoch wird der Fußbodenbereich wieder grau. Da habe ich nicht richtig überlegt.

So sieht der Wagenkasten aus.

Die Führerstände wurden noch nicht verklebt. Sie bleiben geklemmt, bis die Verkabelung der Scheinwerfer, Brems- und Rücklichter eingebaut sind. Die Scheinwerferringe stammen von dem umgebauten Turmwagen
LGB Freelance Straßenbahn Turmwagen
Widerstandsskästen wurden gebaut. Um die Rundungen des Daches and die seitlichen Teile der Widerstandskästen anzugleichen wurde eine Schablone erstellt und danch geschnitten und gefeilt.
Nach dieser Arbeit stellte ich fest, dass die Stromabnehmer etwas höher gelegt werden müssen. Sie lassen sich nicht ganz einfahren. Aber das ist kein Problem. Mittlerweile wurde die erste Pufferbohle hergestellt, doch davon gibt es noch kein Foto. Die oben erwähnte Geschichte hinderte mich daran.
Bald mehr von dieser Baustelle.
Peter