Als Rohmaterial für die Figur habe ich diesen astrologischen Zauberer genommen. Schulter- und Hüftgelenke beweglich, Kopf drehbar. Der Herstellerhinweis auf dem Allerwertesten ist leider nicht zu entziffern. Hier agiert er noch als Anführer einer merkwürdiger Gesellschaft. Ihm wurde als erstes der Hut gestutzt, damit der faule Zauber seine Ende findet.
Die Mütze war leicht zu machen: Einfach den Schädel von vorne in Stirnhöhe bis zur Mitte eingesägt und eine entsprechendes Blättchen PS hinein geklebt. Dann die Kanten mit dem Messer noch etwas gebrochen und das ganze schwarz angemalt. Die üppig überstehenden Teile des Gewandes habe ich dann mit dem Messer abgeschnitten und die Hüftgelenke mit Spachtelmasse zugeschmiert. Letztendlich wurde die Kluft schwarz lackiert und einige Teile andersfarbig abgesetzt. Zum Schluss noch etwas Voodoo: Als Knöpfe kleine Messingnägel in den Wanst.
Nun sieht der Lokführer recht ordentlich aus. Hier schon mal eine Stellprobe an seinem künftigen Arbeitsplatz. Die Figur ist 110 mm große, was 1,76 m entspricht. Ich habe sie Monsieur Dupont getauft.
Hallo Richard,
ich muss schon sagen, ein sehr gelungene Umgestaltung der Figuren.
Vom Zauberer zum Dampflokführer, wer hätte das gedacht.
Entschleunigte Grüße
Herbert
Rechtschreibfehler sind wie Unkraut,
sie säen sich immer wieder
auf´s Neue aus.
der Zauberer war ein Klax. Viele Action-Figuren sind einfach nicht zu gebrauchen. Ich habe aber hier noch die gesamte Blase von Raumschiff Enterprise, die zivielisiert werden soll.
An das Modellieren von Figuren mit FIMO werde ich mich irgendwann auch mal heranmachen, spätestens dann, wenn mein Bestand an brauchbaren Actionfiguren zur Neige geht. Es gibt dazu eine fantastische Anleitung, wie man solch eine Figur Schritt für Schritt aufbaut:
danke für den interessanten Link. Die Idee, die Struktur des Stoffes in die Knete einzuwalzen, ist einfach genial. Das Ergebnis sieht super aus.
Etwas skeptisch bin ich bei der farblichen Gestaltung der Figur mittels der farblichen Knete während des Modellierens. Für Anfänger ist es sicher einfacher, beim Kneten erst mal keine Rücksicht auf die Farbe zu nehmen und die fertige Figur erst nach dem Brennen anzumalen. So habe ich es bei meinen ersten Versuchen gemacht.
danke für den Link.
Oh ja, da kann man die Entstehung der Figuren wirklich nachvollziehen.
Ich werde es in 1:19 auch mal probieren. Der bei meiner Beck´schen "Anna" mitgelieferte Lokführer ist viel zu klein. Besonders der Kopf ist zum Körper ein Spatzengebilde. Aber auch der Lokführer für LGB ist es. Die Anna entspricht eher dem Maßstab 1:19.
Ich habe mir im Discounter "Groschenmarkt" die lufthärtende Modelliermasse "Giotto Plastiroc" 1 kg für 4,99 € gekauft. Eine erste Figur in 1:32 habe ich schon modelliert. Funktioniert super. Sie muss nun nur noch bemalt werden, weil es diese Masse in Weiß gibt. Man muss diese gut durchkneten, bevor man sie verarbeiten kann. Und wenn Teile (z.B. Arme) angefügt werden, kann man mit etwas Wasser (oder Spucke) die Übergangsstellen leicht anfeuten und so glätten.
Sollte mir die Figur gelingen, werde ich dies hier natürlich vorstellen.
da hast du Recht. Ich würde es für den Anfang auch erst einmal einfarbig versuchen. Zu der Methode, wie sie Männeken praktiziert, gehört sicherlich eine Menge Erfahrung und auch Routine.
Hallo Manfred,
für 1:19 würden sich evtl. Figuren aus dem Bauernhof-Thema von Schleich eignen. Die sind 1:20. Manchmal genügt der Austausch von Köpfen, so wie in der Politik. Der nach vorne gebeugte Standard-Diesellokführer von LGB z.B. hat eine ziemlich überdimensionierte Rummel, die gar nicht zum übrigen Körper passt. Da existieren noch mehr solche LGB-Wasserköpfe, wie der Typ mit dem Ölkännchen oder der mit der Schippe. Auch gibt es von Bullyland etliche Figuren - etwa 1:18 - die gut zu 1:19 passen würden.