Hallo Herbert,
ja der ehemalige Couch- und seither erste Basteltisch hat in mehr als 10 Jahren schon einiges mitgemacht ...
... und leistet gute Dienste. So auch mit dem ein oder andere darin gebohrtem Loch unterschiedlichen Durchmessers (Du kannst eins am unteren linken Bildrand erkennen) - die haben sich z. B. beim Begrünen der Fichten sehr bewährt: einfach den Baumrohling dort reinstecken und schon hat man die ´dritte Hand´

.
Aber zu Deiner Verdünnungsfrage: die einfache Antwort - sehr stark ...
Nach den Erfahrungen mit dem Pinsel grundierten ersten Hintergrund wollte ich dieses Mal "dünner" arbeiten. Um dabei Nasenbildungen zu vermeiden erschien mir der Luftpinsel die geeignete Wahl.
Die Pistole, deren Verpackung im Hintergrund von Bild 759 sichtbar ist, kam wegen ihres Düsendurchmessers von 0,2 mm, der schnellen Antrocknung, den Klümpchen in der Baumarktfarbe und vor allem der zu lackierenden ca. 20 Quadratmeter nicht in Frage

.
Statt eine neue Spritzpistole mit Fließbecher und großerem Durchmesser zu kaufen, testete ich, schwäbisch, dehs was merr scho hodt ...
Aus den ersten Tagen meiner Airbrushzeit waren noch zwei Saugbecherpistolensätze vorhanden. Die erlauben deutlich höhere Ausflußraten aber eben nur bei recht extremer Verdünnung, da sonst die zu hochviskose Farbe nicht angesaugt wird.
Um Deine Frage konkret zu beantworten: gemessen habe ich es nicht aber das Verdünnungsverhältnis schätze ich auf 1 zu 10 bis 1 : 15 oder, im Lackiererjargon ausgedrückt, mehr als Nasenwasser ...
Um die richtige Quote zu testen nahm ich (s. Bild 759) einen Becher und verdünnte die Dispersionsfarbe so lange bis ein Spritzen möglich war - und es waren/sind viele Verdünnungsschritte nötig bis es paßt, genauer: spritzt.
Deine Befürchtung
dass die Düse nicht verstopft
kann ich aber auch nur bestätigen. Früher oder später (nach wieder mal bestätigtem Murphy: eher früher) fängt die Düse und ihre Umgebung an sich mit angetrockneter Farbe zuzusetzen.
Das ist eben der Nachteil der ginschdigen Baumarktdispersionsfarbe. Aber der Vorteil ist auch da: aufschrauben, rein in Leitungswasser, säubern, ausblasen und weiter geht´s ...
Und Letzteres muß es noch ein paar Quadratmeter mehr ...
Bis dahin, Gruß vom
Kellerbahner
Schaffe, schaffe, Häusle baue ...