Jung-Jungenthal R30B

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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dampfklaus
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Re: Jung-Jungenthal R30B

Beitrag von dampfklaus »

Hallo Volker,

vielen Dank für Deinen Hinweis, ich habe die Griffe etwas kleiner gemacht, siehe hier:
Kiemen-T_ren_002 (dampfklaus)
Bild
Laut meinem Vorlage-Foto sind auf der linken Seite die Kiemen der hinteren Tür versetzt. Auf der rechten Seite sind sie gleich.

Kiemen-T_ren_007 (dampfklaus)
Bild
Und nun habe ich eine "Kiemen-Phobie", aus ca. 25 Kiemenblechen konnte ich 8 Stück verwenden und aus 10 Winkelrahmen waren 4 Stück bruchbar.
Da es heute zu warm für den Garten war, habe ich die Trittstufen schon mal mit Riffelblech, von der Fa. Fiedler, ausgelegt, sprich aufgelötet.
Kiemen-T_ren_003 (dampfklaus)
Bild
Das Riffelblech und die Stufen mit wurden dem Lötkolben verzinnt.Mit dem kleinen Feuerzeug-Brenner wurden die Stufen von unten erwärmt und die Riffelbleche von oben aufgedrückt.
Nun hat das Riffelblech ein paar rote Stellen. Wer kann mir sagen wie ich die wieder entfernen kann????? Geht das nur mit Sandstrahlen??

Gruß

Klaus
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Harzbahnfreund
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Re: Jung-Jungenthal R30B

Beitrag von Harzbahnfreund »

Hallo Klaus,

die roten Flecken kommen von dem Kupferanteil
im Messingblech. Ich würde es mit einem Schleifvlies
aus dem Lackierbedarf versuchen die Flecken zu
entfernen. Aber willst du die Lok nicht zum Abschluss
lackieren? Dann spielen die Flecken doch keine Rolle.

Freundliche Grüße

Volker
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fspg2
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Re: Jung-Jungenthal R30B

Beitrag von fspg2 »

Moin Klaus,

da hilft ein Glasradierer!

Ansonsten hat Volker ja schon geantwortet :-)
Viele Grüße
Frithjof
dampfklaus
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Re: Jung-Jungenthal R30B

Beitrag von dampfklaus »

Guten Abend Volker und Frithjof,

heute habe den ganzen Tag,in der Sauna, überlegt, wie ich die roten Flecken von den Trittstufen bekommen kann und eben habe ich Eure Nachricht gelesen, bin sofort in den Keller marschiert und meinen alten Glasradierer rausgekramt. Was soll ich sagen, es ging wie geschmiert. Mit dem Schleifvlies würde es auch gehen, nur kommt man damit so schlecht in die Ecken und etwas spitzes wollte ich nicht nehmen, weil dann die Struktur des Riffelbleches beschädigt werden könnte.
Aber seht selber, ist doch gut geworden oder???
Kiemen_und_Trittstufen_001 (dampfklaus)
Bild
Nun müßen ja oberhalb der Türen noch Lüftungsgitter eingebaut werden, so etwas aus 0,3 mm Blech zu löten traue ich mich nicht, obwohl ich ein großer Löter vor dem Herrn bin. Also aus den Vollem. Als Probe habe ich in ein 0,5 mm Blech mit einem 1,5 mm Zweischneider-Fingerfräser Schlitze, mit einem Abstand von 0,5 mm, gefräst. Natürlich mit Mikrometer-Uhr, war sehr mühsam, aber das Ergebnis ist m.M. ganz gut, oder??
Kiemen_und_Trittstufen_006 (dampfklaus)
Bild
In den nächsten Tagen werde ich die Lüftungsgitter bei meinem Bekannten auf der CNC-Fräse fertigen lassen, aber dann aus 1 mm Blech, noch schöner währe 1,5 mm dickes Blech, aber das müssen wir erst mal ausprobieren wie tief so ein 1,5 mm Fräser überhaupt fräsen kann.
Bis zum nächsten Fototermin, schöne grüße aus Hilden

Klaus
dampfklaus
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Re: Jung-Jungenthal R30B

Beitrag von dampfklaus »

Hallo zusammen,

gestern wurden die Lüftungsgitter aus einer 2 mm dicken Messingplatte mit CNC ausgefräst.
Heute morgen wurden die Schlitze in die Motorhaube geschnitten und auf Maß gefeilt.
Eingebaut sieht das dann so aus:
lüftungsgitter (dampfklaus)
Bild
Linke Seite!

L_ftungsgitter-Einbau_009 (dampfklaus)
Bild

Rechte Seite!

L_ftungsgitter-Einbau_010 (dampfklaus)
Bild
So sieht ein Lüftungsgitter nach dem Entgraten aus.

L_ftungsgitter-Einbau_011 (dampfklaus)
Bild
Damit das Lüftungsgitter auch einen Rahmen hat, wurde der Rand auf 0,3 mm Dicke abgefräst.
Wie gefällt Euch der Einbau???
Gruß
Klaus

P.S.jetzt habe ich auch einen größeren Motor, um auf Drehzahl zu kommen, muß ich warscheinlich ein paar Batterien mehr einbauen.
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Flachschieber
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Re: Jung-Jungenthal R30B

Beitrag von Flachschieber »

Hallo Klaus,

wo ist der I Like Button :lol:

:top: :top: :top: :top: :top: :top: :top: :top: :top: :top: :top: :top: :top: :top: :top: :respekt:

Süß das Maschinchen. Das Feuerzeug zeigt die wahre Größe.

Beste Grüße,

Marco
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4heiner
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Re: Jung-Jungenthal R30B

Beitrag von 4heiner »

Hallo Klaus,
das Schnuckelchen ist ja fast zu schade um lackiert zu werden . . . .
Chapeau!
Gruß
4Heiner
dampfklaus
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Re: Jung-Jungenthal R30B

Beitrag von dampfklaus »

Hallo Spur- 1 - Bauer.

Hallo Marco, vielen Dank für Deine gute Beurteilung, nur so klein ist die Lok nicht, das Feuerzeug ist 11 cm lang.
Hallo Egidius, auch Dir vielen Dank für Deine aufmunternden Worte. ja ob ich die Lok lackieren werde weiß ich noch nicht. Mit der Lackiererei steh ich einbischen auf Kriegsfuß, bei mir wird die Lackschicht entweder zu dünn oder zu dick, und dann habe ich ein Problem.
Ich habe festgestellt, wenn man Messing richtig poliert, läuft es auch nicht so schnell an.

Da Ihr mich so richtig motiviert habt, bin ich heute in den Keller stolziert und habe die Türen und Lüftungsgitter in die Motorhaube eingelötet, es gab natürlich ein paar Brandblasen, bei dem engen Einbau. Und was mir immer schon auf der Seele brannte, waren die Scheinwerfer. Zuerst habe ich sie konisch gedreht und an einem Musterstück ausprobiert, dabei fiel mir auf, dass ich die Motorhaube nicht sauber genug an das Scheinwerfer-Gehäuse anpassen konnte. Also habe ich sie zylindrisch mit einem kugeligen Abschluss gedreht.
Und so sieht das nun aus:
T_ren-_und_Lampen-Einbau_003 (dampfklaus)
Bild
Scheinwerfer-Durchmesser 10 mm Länge 8,5 mm. Sie wurden mit einem 6 mm Halbrundfräser ausgehöhlt und mit einer 3 mm schrägen Bohrung versehen, in die soll später eine LED-Lampe rein kommen. Den konischen Scheinwerfer werde ich oben auf die Motorhaube bauen. Was meint Ihr, ist das ein Stielbruch?????????
T_ren-_und_Lampen-Einbau_014 (dampfklaus)
Bild
Und so sieht das Ganze von vorne aus.

T_ren-_und_Lampen-Einbau_015 (dampfklaus)
Bild
Das Scheinwerfer-Glas ist aus einem 10 mm dicken Plexiglas-Stab gedreht, war früher mal eine Gardienen-Stange.
Türen- und Lampen-Einbau (dampfklaus)
Bild
Und hier sieht man den Anschluss der Motorhaube an das Scheinwerfer-Gehäuse.
Den Kühler habe ich bewusst nicht angelötet, sonder angeschraubt.
Laut Zeichnung soll ja zwischen Scheinwerfer und Kiementür noch eine Tür sein. Eigentlich habe ich ja nun schon genug Türen, mal schauen was ich da machen werde. Vielleicht schraube ich da auch nur ein Blech an.
Leider verkauft die Fa. Herrmann weiche Messing-Tafeln nur in den Abmessungen 6 x 2 m. Da werde ich wohl für das Führerhaus, das mittelharte Messing wieder ausglühen.
Bis es soweit ist dauert es aber noch einbischen.

Viele Grüße aus Hilden

Klaus
dampfklaus
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Re: Jung-Jungenthal R30B

Beitrag von dampfklaus »

Guten Abend Modellbauer,

da die anderen Modellbauer wahrscheinlich zu beschäftigt sind, müsst Ihr eben meine Berichte lesen.
Also, der Rentner, mit viel Zeit und wenig Geld, hat heute mit dem Bau des Führerhauses begonnen. Zuerst wurde ein Hartholzklotz auf die Innenmaße des Führerhauses gefräst und mit den entsprechenden Radien versehen. Dann wurde ein mittelhartet Messingstreifen ausgeglüht und das Biegen konnte beginnen:

Führerhaus (dampfklaus)
Bild
Damit sich der Messingstreifen auch gleichmäßig um den Hartholzklotz biegt wurde er mit Schraubzwingen festgehalten.
in_F_hrerhaus_ensteht_004[/B] (dampfklaus)
Bild
Nachdem der Blechstreifen komplett um den Klotz gewickelt war, wurde das Restende angezeichnet und abgeschnitten.

Ein_F_hrerhaus_ensteht_008 (dampfklaus)
Bild
Danach wurde ein Boden- und Deckblech, exakt der Größe des Hartholzklotzes, ausgeschnitten

Ein_F_hrerhaus_ensteht_009 (dampfklaus)
Bild
Das Blech wurde nun mit Klötzen und Schraubzwingen eng um den Hartholzklotz gepresst, vorher habe ich die Höhe des Bodenbleches angezeichnet und den Klotz soweit zurück gezogen. Das Bodenblech konnte nun eingelötet werden.
Damit das Führerhaus später auf den Rahmen aufgeschraubt werden kann, wurden noch vier Knotenbleche in die Ecken eingelötet. Nachdem ich die Schraubzwingen gelöst hatte, dachte ich, nun kann man den Klotz herausziehen, ja denkste, er hatte sich quasi angesaugt und war nur durch leichte Hammerschläge zu lösen.

Ein_F_hrerhaus_ensteht_012 (dampfklaus)
Bild
Die Führerhaus-Unterseite wurde plan geschliffen und die genaue Höhe angezeichnet. Danach konnte das Restblech mit der Trennscheibe abschnitten werden.

Ein_F_hrerhaus_ensteht_014 (dampfklaus)
Bild
Das Einlöten des Deckbleches geschah auf die gleiche Weise. Anschließend wurde auch die Führerhaus-Oberseite plan geschliffen.

Uns so sieht das rohe Führerhaus auf der Lok aus. Nun müßen noch die Türen und Fenster ausgeschnitten und ein Dach angefertigt werden.

Klaus
Ein_F_hrerhaus_ensteht_015 (dampfklaus)
Bild

Wie würdet Ihr denn so ein Führerhaus zusammen bauen??
Viel Spaß beim Lesen wünscht

Klaus
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4heiner
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Re: Jung-Jungenthal R30B

Beitrag von 4heiner »

Hallo Klaus,
also ich lese aufmerksam mit und habe Detailfragen:
Zuerst wurde ein Hartholzklotz auf die Innenmaße des Führerhauses gefräst und mit den entsprechenden Radien versehen,
:?: warum gefräst, warum nicht gesägt? Wie hast Du die Rundungen gemacht? Bandschleifer?
Messingstreifen:
:?: wie dick?
:?: Warum ist auf dem Deckblech denn so viel Lötzinn? Ich vermute, dass das Teil nicht heiß genug war. Mit welchem Gerät lötest Du denn? Das sieht nach (zu schwachem) Lötkolben aus.
:?: Hättest Du nicht einfacher die Fenster- und Türöffnung in das Blech gefräst/gesägt VOR dem Biegen?
Ansonsten wird das sicher ein Schnuckelchen!
Grüße
4Heiner
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