Ich habe beobachtet, dass Modellbau im Maßstab 1:16 scheinbar mehr Verbreitung findet - sogar unter Modell-/Feldbahnern ... dass wäre dann wohl Spurweite 3f oder 3i. Ich habe es auch einmal ausprobiert und den größeren Maßstab als hilfreich und sehr angenehm für die Augen und die Finger empfunden ...

Das Vorbild der Holzkisten misst 60 x 40 cm. Im Maßstab 1:16 haben die Holzkisten eine Abmessung von ca. 3,75 x 2,5 cm. Die Brettchen sind aus Lindenholz (1mm Stärke) und mit der Kreissäge passend zugeschnitten. Die Dreikantleisten in den Ecken habe ich ebenfalls mit der Kreissäge (45° Stellung des Sägeblattes) aus quadratischen/rechteckigen Lindenholzleisten geschnitten. Die Einzelteile der Holzkisten habe ich vor dem Zusammenbau mit Acrylfarben von Vallejo, in unterschiedlicher Zusammensetzung und jeweils nass-in-nass bemalt bzw. eher lasiert. Die Nagelimitationen habe ich zunächst mit einem Drehbleistift in das Holz hineingedrückt und danach die Rostfarbe mit der Spitze eines Zahnstochers vorsichtig aufgetupft. Um die Nagelimitationen herum habe ich dann abschließend mit verdünnter dunkler Acrylfarbe (ebenfalls von Vallejo) bzw. grauer Holzbeize etwas "Schatten" aufgetragen.
Für das Unkraut, das in der Ecke der kaputten Holzkiste in etwas Erde (Kaffeepulver) wächst, habe ich ein Springkraut-Blatt (Impatiens Parviflora) gescannt, maßstäblich verkleinert und auf Zigarettenpapier (0,03 mm Stärke) ausgedruckt. Das Zigarettenpapier habe ich dafür auf ein konventionelles A4-Blatt geklebt. Die Stängel der Blätter sind aus Kupferdraht (0,25 mm Stärke), der aus einem Computer-Festplatten-Kabel stammt. Die Blätter habe ich zwar in Farbe ausgedruckt, aber nach dem Verkleben mit den Stängeln aus Draht mittels Sekundenkleber mit Humbrol Enamel nachgearbeitet.
Die beiden Modelleisenbahn-Magazine (The Narrow Gauge Annual) sind ebenfalls maßstäblich und wurden auch durch Ausdruck eines Scanns auf Zigarettenpapier hergestellt. Eine Tageszeitung würde vielleicht besser wirken ... ?

Freundliche Grüße