Hallo Horst,
mir gefällt deine Art zu bauen. Du erzielst mit traditioneller Handarbeit und kreativer Materialauswahl ein sehr ansprechendes Ergebnis. Ich lese deine Bauberichte gerne mit, obwohl ich selbst noch nicht zu den Waggonbauern gehöre. Aber wer weiß...
Salonwagen IG HSB
Moderator: fido
Re: Salonwagen IG HSB
Viele Grüße
Achim
Achim
- Kleiner Brocken
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- Registriert: Do 17. Mär 2011, 12:31
- Wohnort: Hamm
Re: Salonwagen IG HSB
Hallo Buntbahner,
mit dem heutigen Beitrag will ich den Baubericht abschließen.
Es geht jetzt darum, für den Wagenkasten einen fahrbaren Untersatz herzustellen. Wie bereits bei einigen meiner "Basteleien" habe ich auch hier Bauteile aus der Restekiste oder ausrangierte LGB-Wagen verwendet.
Für den Salonwagen mußten zwei LGB-Waggons 30200 (DEV 9) herhalten. Von diesen Waggons habe ich die Dächer, das Fahrgestell und die Bühnen genutzt.
Zunächst habe ich das Fahrgestell vorbereitet, welches aus zwei LGB-Fahrgestellen entstand. Hierzu mußten die an den Längsträgern angespritzten Radlagerimitationen entfernt werden. Die Fahrgestelle wurden an jeweils einer Bühnenseite gekürzt und dann zusammengefügt. Die Spreewaldwagen sind ja bekanntlich zweiachsig. Deshalb mußten für die Drehgestelle noch Drehzapfen angebracht werden. Aus Polystyrolresten wurde das Drehgestellager erstellt, als Drehgestellzapfen diente eine Gewindestange.
Bei der Wahl der Drehgestelle habe ich mich zunächst an die Wagen aus der Bauserie 900-456 bis 900-458 orientiert und Weyer-Drehgestelle montiert. Nach genauerem Studium der Fotos auf der IG-HSB-Site habe mich mich dann jedoch für Altbaudrehgestelle entschieden. Ob das letztendlich richtig ist, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Vielleicht hat ja ein Buntbahner genauere Informationen.
Die Bühnen habe ich fast unverändert übernommen. Die Holzimitation erhielt hier nur einen holzähnlichen Anstrich und aus den Absperrgittern wurden einige Verstrebungen entfernt um in etwa dem Vorbild zu entsprechen. Die Bühnen wurden mit zusätzlichen Griffstangen mit angelöteten Halterungen für Zugschlußsignale komplettiert.
So entstand aus vielen Baumaterialien der unterschiedlichsten Herkunft ein wenn auch nicht in allen Einzelheiten vorbildgerechtes Modell. Aber das für mich wesentlichste Kriterium wurde erfüllt: Es ist in den Hauptabmessungen maßstäblich.
Der Salonwagen ist eine passende Ergänzung zu meinem HSB-Fuhrpark und meiner Ansicht auch ein willkommener Blickfang. Der Aufwand hat sich in jeder Hinsicht gelohnt.
Für das kommende Jahr habe ich noch den Bau der Traditionswagen 900-456 oder 900-458 geplant. Dann könnte ich mit dem T3 einen vorbildlichen Traditionszug zusammenstellen.
Gruß Horst
IG HSB Salonwagen (Kleiner Brocken)

Fahrwerk
IG HSB Salonwagen (Kleiner Brocken)

Fertig!
IG HSB Salonwagen (Kleiner Brocken)

Salonwagen im Einsatz, bei Tag
IG HSB Salonwagen (Kleiner Brocken)

- und bei Nacht
mit dem heutigen Beitrag will ich den Baubericht abschließen.
Es geht jetzt darum, für den Wagenkasten einen fahrbaren Untersatz herzustellen. Wie bereits bei einigen meiner "Basteleien" habe ich auch hier Bauteile aus der Restekiste oder ausrangierte LGB-Wagen verwendet.
Für den Salonwagen mußten zwei LGB-Waggons 30200 (DEV 9) herhalten. Von diesen Waggons habe ich die Dächer, das Fahrgestell und die Bühnen genutzt.
Zunächst habe ich das Fahrgestell vorbereitet, welches aus zwei LGB-Fahrgestellen entstand. Hierzu mußten die an den Längsträgern angespritzten Radlagerimitationen entfernt werden. Die Fahrgestelle wurden an jeweils einer Bühnenseite gekürzt und dann zusammengefügt. Die Spreewaldwagen sind ja bekanntlich zweiachsig. Deshalb mußten für die Drehgestelle noch Drehzapfen angebracht werden. Aus Polystyrolresten wurde das Drehgestellager erstellt, als Drehgestellzapfen diente eine Gewindestange.
Bei der Wahl der Drehgestelle habe ich mich zunächst an die Wagen aus der Bauserie 900-456 bis 900-458 orientiert und Weyer-Drehgestelle montiert. Nach genauerem Studium der Fotos auf der IG-HSB-Site habe mich mich dann jedoch für Altbaudrehgestelle entschieden. Ob das letztendlich richtig ist, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Vielleicht hat ja ein Buntbahner genauere Informationen.
Die Bühnen habe ich fast unverändert übernommen. Die Holzimitation erhielt hier nur einen holzähnlichen Anstrich und aus den Absperrgittern wurden einige Verstrebungen entfernt um in etwa dem Vorbild zu entsprechen. Die Bühnen wurden mit zusätzlichen Griffstangen mit angelöteten Halterungen für Zugschlußsignale komplettiert.
So entstand aus vielen Baumaterialien der unterschiedlichsten Herkunft ein wenn auch nicht in allen Einzelheiten vorbildgerechtes Modell. Aber das für mich wesentlichste Kriterium wurde erfüllt: Es ist in den Hauptabmessungen maßstäblich.
Der Salonwagen ist eine passende Ergänzung zu meinem HSB-Fuhrpark und meiner Ansicht auch ein willkommener Blickfang. Der Aufwand hat sich in jeder Hinsicht gelohnt.
Für das kommende Jahr habe ich noch den Bau der Traditionswagen 900-456 oder 900-458 geplant. Dann könnte ich mit dem T3 einen vorbildlichen Traditionszug zusammenstellen.
Gruß Horst
IG HSB Salonwagen (Kleiner Brocken)

Fahrwerk
IG HSB Salonwagen (Kleiner Brocken)
Fertig!
IG HSB Salonwagen (Kleiner Brocken)
Salonwagen im Einsatz, bei Tag
IG HSB Salonwagen (Kleiner Brocken)
- und bei Nacht
Zuletzt geändert von Kleiner Brocken am Sa 24. Dez 2011, 12:09, insgesamt 1-mal geändert.
- Harzbahnfreund
- Buntbahner
- Beiträge: 979
- Registriert: Fr 21. Mär 2003, 09:31
Re: Salonwagen IG HSB
Hallo Horst,
schön anzusehen, dein Traditionszug.
Den Salonwagen hast du gut getroffen.
Nur weiß ich nicht warum die HSB diesen Wagen
rotlackiert hat. Im grünen Kleid würde er besser
zu den anderen Wagen passen.
(Meiner Meinung nach)
Volker
schön anzusehen, dein Traditionszug.
Den Salonwagen hast du gut getroffen.
Nur weiß ich nicht warum die HSB diesen Wagen
rotlackiert hat. Im grünen Kleid würde er besser
zu den anderen Wagen passen.
(Meiner Meinung nach)
Volker
- Kleiner Brocken
- Buntbahner
- Beiträge: 236
- Registriert: Do 17. Mär 2011, 12:31
- Wohnort: Hamm
Re: Salonwagen IG HSB
Hallo Volker,
ich habe die Begründung für die Farbgebung des Salonwagens gefunden.
Zitat aus der Harzbahnpost 4/2004:
Die Lackierung des Wagens in weinrot erfolgte in Anlehnung an den seit 1936 als Beiwagen zum T1 der Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn AG gelaufenen Wagen 15 II (übrigens heute noch als 900-475 vorhanden, der Wagen hatte die weinrote Lackierung vermutlich bis in die 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts), sie kam bei den Beteiligten gut an.
Weinrot entspricht RAL 3005, also hätte ich die Farbskala noch zwei Raster weiterdrehen müssen.
Gruß Horst
ich habe die Begründung für die Farbgebung des Salonwagens gefunden.
Zitat aus der Harzbahnpost 4/2004:
Die Lackierung des Wagens in weinrot erfolgte in Anlehnung an den seit 1936 als Beiwagen zum T1 der Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn AG gelaufenen Wagen 15 II (übrigens heute noch als 900-475 vorhanden, der Wagen hatte die weinrote Lackierung vermutlich bis in die 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts), sie kam bei den Beteiligten gut an.
Weinrot entspricht RAL 3005, also hätte ich die Farbskala noch zwei Raster weiterdrehen müssen.
Gruß Horst