Moin,
ja, das Tempo ist in der Tat eine lustige Sache, die auch gleich Ulrichs Frage beantwortet: Die CNC Fräse macht die Teile einfach während der normalen Arbeitszeit nebenbei.

Die Fräse muß im Moment nicht täglich für Kunden rennen, sondern ab und zu gibt´s auch mal freie Stunden, und damit die Lager gar nicht erst kalt werden macht sie dann Teile für die Dampfe. Meistens mache ich einen oder zwei Abende die Konstruktion eines Teils, der Vorrichtung zum Spannen und dann mit SheetCAM die Bearbeitungsbahnen.
Sobald auf der Fräse Platz ist, mache ich erst die Vorrichtung und dann die Teile, aber eben ohne davon großartig was von meiner Arbeitszeit opfern zu müssen. -Sonst wäre ich vermutlich noch nicht 10% so weit gekommen...
Die Fräse ist eine Syil X4 Standard, ich habe hier vorgestellt:
modellbau/viewtopic.php?t=9524
Die Maschine ist (bisher) rundherum zuverlässig und unauffällig, was für eine Werkzeugmaschine ein Kompliment ist

Ich habe bei keinem Teil irgendein Maß gefunden, was mehr als 3/100mm vom Wunschmaß abgewichen ist. -Das reicht in 95% der Fälle!
Die gefrästen Flächen sind das ganz normale Schnittbild der Fräse in VA, die unbearbeiteten Flächen ziehe ich auf einer Schleifplatte ein paarmal über. Die Kanten breche ich ganz primitiv: Feile und Dreikantschaber....
Die Rastschienen habe ich zweimal gefräst, weil ich es irgendwie "schöner" fand, wenn die Rastnase auf beiden Seiten der Steuerstange einrastet. Wenn es symmetrisch ist muß ich mir beim Rest des Hebel keine Gedanken machen, daß etwas verklemmen könnte. Auf einer Seite werde ich ein Blech drüber machen, auf dem man den Füllgrad ablesen kann, dann sieht es auch wieder aus wie im Vorbild
Heute hat die Fräse leider keine Freizeit
Viele Grüße
Gerd