Analog-Akkulok Modell einer 99 5804

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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Harzbahnfreund
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Analog-Akkulok Modell einer 99 5804

Beitrag von Harzbahnfreund »

Liebe Buntbahner,

das Wochenende wurde dazu genutzt, um das Modell einer einst im Harz
beheimateten Lok 99 5804 zu beginnen.
Die Lok wird bis auf den Kessel aus Messingblech gefertigt und erhält als Antrieb das Getriebe und Fahrwerk einer LGB-Stainz.
Die Speisung des Fahrmotors erfolgt aus einem Akkupack, trotzdem wird die Lok über Schienenstrom gesteuert. Die Regelung des Fahrstromes besorgt eine Transistorbrückenschaltung.
Die Ansteuerung der Transistoren erfolgt also über den Schienenstrom, dieser lässt sich bei Unterbrechungen durch schmutzige Gleise, Weichenherzen usw. mit kleinen Kondensatoren leicht puffern.

Soweit der Bauzustand:
99 5804 (Harzbahnfreund)
Bild

Freundliche Grüße

Volker
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Re: Analog-Akkulok Modell einer 99 5804

Beitrag von Kellerbahner »

Hallo Volker,

ganz starker Anfang von Dir :!: :D ! Wünsche Dir gutes Gelingen bei Deinen weiteren Bauschritten ... und uns viele Bilder davon :wink: .

Die automatische Benachrichtigungsfunktion für Deine weiteren Beiträge habe ich schon mal aktiviert. 8)

Dank im Voraus und Gruß vom

Kellerbahner
Schaffe, schaffe, Häusle baue ...
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arne012
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Re: Analog-Akkulok Modell einer 99 5804

Beitrag von arne012 »

Ooh,
son schönes Blech und dann Stainzfahrwerk?
Öh Moment, die hat ja Außenrahmen, dann geht das ja! :-)
Ja, die hätte ich auch gern.....
Wie hast du das Gehäuse hergestellt?
Das Teil wäre doch mal was zum Wasserstrahlen, gell Andreas?
Gruß,
Arne
Nichts ist so schön, wie der Mond von.....
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Harzbahnfreund
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Re: Analog-Akkulok Modell einer 99 5804

Beitrag von Harzbahnfreund »

Hallo Kellerbahner,

danke für die Vorschusslorbeeren, ist ja noch nicht viel passiert, außer einem Stück Messingblech und das wurde gemäß den Forumszielen nach besten Bemühungen maßstabsgerecht verbogen. :lol:

Hallo Arne,

die Abmessungen habe ich aus der Harzbibel, da die Originallok ja schon seit 1967 verschrottet ist, gibt es leider nur noch wenig Material darüber.
Das Gehäuse des Führerstands besteht aus zwei Seitenteilen mit den Wasser-(Kohle)kästen. Die Seitenteile und die Frontplatte mit den Drehfenstern wurden auf ein Messingblech 0,5mm Stärke als Trägerplatte aufgelötet. Es folgt jetzt noch das Rückteil des Führerstandes, das ebenfalls aufgelötet wird.
Die eigentliche Trägerplatte ist aber ein zweites 2mm- starkes Messingblech, auf das abschließend die ganze Konstruktion verschraubt wird. Löten geht hier nicht, weil sich das 2mm-Blech sonst zu stark verziehen würde.
Der Kessel besteht aus einem 40mm-Abflussrohr, dieses wird mit Walzbleiblech umwickelt und die Stoßstelle des Bleibleches wird verlötet. So komme ich auf den maßstäblichen Durchmesser von 45mm. Die Stoßstelle kommt später an die Unterseite und ist nicht sichtbar. Das "Kesselrohr wird dann ebenfalls auf die Grundplatte verschraubt und dient als Gehäuse für die Akkus und der Regelschaltung.
Soweit erstmal zum jetzigen Bauzustand, ich habe ja erst am Samstag damit angefangen.

Freundliche Grüße

Volker
Rudolf
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Re: Analog-Akkulok Modell einer 99 5804

Beitrag von Rudolf »

Moie Volker,

ich freue mich über Deinen Beitrag. Das Foto macht Appetit auf mehr. "Der Kessel besteht aus einem 40mm-Abflussrohr, dieses wird mit Walzbleiblech umwickelt" Dadurch dürftest Du auch ein hübsches Gewicht auf die Gleise bekommen. Die Akkus selbst wiegen ja doch nicht so sehr viel. Oder täusche ich mich da jetzt?
Viele Grüße

Rudolf
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Harzbahnfreund
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Re: Analog-Akkulok Modell einer 99 5804

Beitrag von Harzbahnfreund »

Hallo Rudolf,

Ja, die eigentliche Feinarbeit steht noch bevor. Bis jetzt ist das nur der Rohbau. Das Walzbleiblech um den Kessel wiegt ca. 500 Gramm und um die gleichmäßige Gewichtsverteilung auf den Achsen zu erreichen, kommt in den Führerstand unter das Dach auch noch zusätzliches Bleiblech.
Ich denke , dass die Lok im Endzustand auf ca. 2,5kg kommt.
Das genügt völlig.
Die Aussparungen (Fenster) schneide ich übrigens mit dem Dremel und den kleinen Trennscheiben heraus, das geht recht flott von der Hand.

Freundliche Grüße

Volker
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Harzbahnfreund
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Re: Analog-Akkulok Modell einer 99 5804

Beitrag von Harzbahnfreund »

Hallo Buntbahner,

die 99 5804 ist wieder ein Stück gewachsen.

Die Rauchkammertür befindet sich auf einer 2mm starken Messingplatte.
Die Messingplatte kann komplett entfernt werden, um den Akkupack entnehmen zu können. Es kann aber auch die Rauchkammertür geöffnet werden.
Leider wegen der Lichtverhältnisse etwas unscharf geworden.
Der Außenrahmen wurde aus 3mm starkem Flachmessingprofil hergestellt.
99 5804 (Harzbahnfreund)
Bild


99 5804 (Harzbahnfreund)
Bild


99 5804 (Harzbahnfreund)
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99 5804 (Harzbahnfreund)
Bild


99 5804 (Harzbahnfreund)
Bild

Volker
Rudolf
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Re: Analog-Akkulok Modell einer 99 5804

Beitrag von Rudolf »

Hi Volker,

die sieht ja gut aus! Das weckt Begehrlichkeiten.
Viele Grüße

Rudolf
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Hsb Neubaulok
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Re: Analog-Akkulok Modell einer 99 5804

Beitrag von Hsb Neubaulok »

Hallo Volker,

ganz tolle Lok Vorbild leider verschrottet so stehts auch im Loktypenbuch und wenn sie fertig ist macht sie doch den Rangierdienst oder?
Jetzt mal ne dumme Frage:Kommt in die Lok ein Sound Rein. :roll:



Schöne Grüße,Fynn :D
Was wäre der Harz ohne seine Bahn
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Harzbahnfreund
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Re: Analog-Akkulok Modell einer 99 5804

Beitrag von Harzbahnfreund »

Hallo Fynn,

wie so viele Harzloks, die man heute vielleicht gerne noch hätte, gibt es diese Lok schon seit Ende der 60er-Jahre nicht mehr.
Das Modell hat aufgrund seiner Größe wenig Platz für elektronische Spielereien, ein Sound wird nicht eingebaut, weil die Hohlräume im Kessel und in der Feuerung für die Akkus und die elektronische Steuerung benötigt werden.
Auch ist ein Sound wenig realistisch, weil wohl niemand mehr das Originalgeräusch der Lok im Ohr oder auf Datenträgern zur Verfügung hat.
So gesehen wäre ein Sound genauso unpassend, wie wenn die Lok nicht (annähernd nach bestem Wissen und Gewissen) dem Maßstab 1:22,5 entspräche.
Dieses Modell soll analog mit Strom aus Akkus betrieben werden und die Steuerung der Geschwindigkeit und Richtung soll über den Schienenstrom erfolgen. Unterbrechungen des Schienenstroms durch verschmutzte Schienen werden sich nicht durch Ruckeln bemerkbar machen. Zusätzlich wird der Lok ein sanfter Anlauf und ein langsames Ausrollen ermöglicht.
Die Lok läuft später auf der Gartenanlage im automatischen Betrieb mit drei anderen Zügen, dafür sind diese Laufeigenschaften wichtig und eine Steuerung über eine Funkfernsteuerung kommt nicht in Frage.

Freundliche Grüße

Volker
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