Während die großen Teile wie Rahmen, Führerhaus, Vorratsbehälter (allgemeiner Begriff für Tender und Wasserkasten) nach dem Zerlegen erstmal in den Strahlstand kommen um gesandstahlt zu werden...
und dann anschließend in die jeweilige Abteilung "wandern",
kommt der Kessel gleich in den lautesten Teil des gesamten Werkes:
Die Kesselschmiede.
Dort werden bei Bedarf Heiz- und Rauchrohre ausgetauscht, Flicken eingesetzt (geschweißt oder genietet) oder sogar völlig neue Kessel gebaut! Nach der Reparatur und dem Anpassen an den Rahmen wird die Kesseldruckprobe und anschließende Verkleidung vorgenommen.
Es werden manchmal auch nur einzelne Baugruppen vom Werk hergestellt, die dann verschickt werden. Wie etwa diesen Kessel, der nach Australien verschickt wird:
Der vordere Ring, an den die Rauchkammer angenietet wird, ist bei dieser Lok gedreht. Ein riesiges Teil!
So sieht die australische Lok dann aus. Eine hochrädrige Lok mit 2 oder 3 Antriebsachsen.

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Der rote Dampfsammelkasten wurde für die Verschiffung
mit zwei Stangen justiert, damit er bei zu starkem Rollen
des Schiffes nicht abbricht bzw. ins Schwingen kommt.
Die Überhitzer-Elemente fehlen noch.
Der Kessel der 99 4801 von den RüKB.
Da kann man noch durchgucken.
Hinten an der Wand als kleiner Gag
Einige Kesselaufbauten. Vorn ein paar Deckel der Dome, hinten das Große ein Mischvorwärmer der 52.80,
in dem das Speisewasser erwärmt wird, bevor es in den Kessel fließt.