Gutshof Uhlenbuettel

Anlagen (aussen & innen), Dioramen, Gebäude, Figuren, Schienen, Autos, sonstiges Zubehör

Moderator: Marcel

Benutzeravatar
fspg2
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 7004
Registriert: Do 8. Mär 2007, 22:34
Wohnort: in der Nähe von Braunschweig

Re: Gutshof Uhlenbuettel

Beitrag von fspg2 »

Hallo Gerald,

die Leisten beizen, bevor sie in kleine Teile geschnitten werden. Dann mit Sekundenkleber zusammenkleben (bindet schneller ab, als der Holzleim) und gegebenenfalls Kanten nachbeizen. Ansonsten kannst Du kleine Teile beim Beize auftragen gut mit einer Pinzette halten und auf ein Krepp-Papier trocknen lassen.

Egal, wenn Du nun Holzleim oder Sekundenkleber vor dem Beizen verwendest, wird an den Stellen, an denen der Kleber hervorquillt, keine Beize mehr ins Holz eindringen können, da er quasi wie eine Versiegelung wirkt.
Viele Grüße
Frithjof
Benutzeravatar
Marcel
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 2970
Registriert: Sa 1. Mär 2003, 17:44
Wohnort: Hägglingen / Schweiz
Kontaktdaten:

Re: Gutshof Uhlenbuettel

Beitrag von Marcel »

Gerald, ferienbedingt komme ich etwas spät mit meinem Kommentar ... :wink: Ich kann aber deine Beweggründe zum Bau deiner Kleinanlage mit einem landwirtschaftlichen Hintergrund, aufgrund der eigenen gleichen Gedanken, sehr gut nachvollziehen, speziell darum auch, weil mit diesem Thema sehr viele Optionen offen stehen ... 8)

Ich freue mich auf jeden Fall sehr über deine weiteren Bauberichte und wünsche dir viel Bastelspass

Gruss Marcel
Benutzeravatar
kartonbahner
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 949
Registriert: Sa 15. Mär 2008, 21:22

Re: Gutshof Uhlenbuettel

Beitrag von kartonbahner »

Moin Marcel,
Marcel hat geschrieben:... Ich kann aber deine Beweggründe zum Bau deiner Kleinanlage mit einem landwirtschaftlichen Hintergrund, aufgrund der eigenen gleichen Gedanken, sehr gut nachvollziehen, speziell darum auch, weil mit diesem Thema sehr viele Optionen offen stehen ...
... im Gegensatz zu Dir/Deiner Vorgehensweise habe ich leider noch nicht alle Einzelheiten vor meinem geistigen Auge, so dass ich auch noch nicht alle Möglichkeiten und/oder Unwägbarkeiten ausgelotet habe ... :? ... ein kleiner (ex)Hühnerstall, der an ein anderes Gebäude "angedockt" ist und mit eben dieser roten Stalltür verschlossen wird, ist jedoch bereits fest eingeplant ... :D
Marcel hat geschrieben:... Ich freue mich auf jeden Fall sehr über deine weiteren Bauberichte ...
... vielen Dank für die :flower:
Marcel hat geschrieben:... und wünsche dir viel Bastelspass ...
... den wünsche ich Dir auch weiterhin ...
Gerald
Benutzeravatar
kartonbahner
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 949
Registriert: Sa 15. Mär 2008, 21:22

Re: Gutshof Uhlenbuettel

Beitrag von kartonbahner »

Moin Buntbahner,

von der Stalltür gibt es noch nicht viel Neues:

Die Stalltür hat jetzt zwei kleine Bretter erhalten, mit denen das alte Hühnerloch zugenagelt wurde. Dazu habe ich wieder Streifen aus Lindenholz (in unterschiedlicher Breite) geschnitten und mit - wie vorstehend beschrieben - Beize behandelt. Danach folgte ein Anstrich mit stark verdünnten Wasserfarben, allerdings bei beiden Brettern leicht unterschiedlich, um sie damit auch farblich etwas voneinander abzuheben. Beschlagteile dazu hatte ich zunächst - mangels anderer Möglichkeiten mit einer Schere - aus 0,5mm starken Messingblech zugeschnitten. Das erforderte aber etwas Nacharbeit, da der Zuschnitt mit einer Schere dazu führte, dass der Blechstreifen krumm wurde ...

Bild 09-0009
Bild

Nach den ersten 3 "fabrikneuen" Holzkisten habe ich eine dieser Kisten ein wenig mit stark verdünnter Wasserfarbe behandelt/gealtert. Dabei habe ich schnell bemerkt, dass dieses dünne Holz für einen Farbauftrag mit viel Wasser nicht geeignet ist: Der Boden hat sich in Kürze gewellt und nach dem Trocknen nicht wieder vollständig in den ursprünglichen (flachen) Zustand zurückgebildet (Bildmitte). Den nächsten Versuch, diese Kisten mit Alterungs-/Gebrauchsspuren zu versehen, werde ich entweder mit Acrylfarben oder einem weitgehend trocknen Anstrich (Drybrush) unternehmen ...

Daneben sind zwei Holzkisten zu sehen, bei denen ich bereits das ursprüngliche Holz zuerst gebeizt, dann zugeschnitten (im Vordergrund liegen ein paar "Bretter" davon) und danach mit Sekundenkleber geklebt habe. Es folgte auch hier ein mehrmaliger Anstrich mit starkt verdünnten Wasserfarben, allerdings ohne dass das Holz sich dabei verzogen hat. Allerdings glaube ich, dass nur ein Anstrich mit verdünnter weißer Wasserfarbe gereicht hätte, gefolgt von einigen trocknen Pinselstrichen (Drybrush) mit bräunlichen oder grünlichen Tönen. Die einzelnen Bretter des Kistenbodens hätte man mit der Rückseite einer Messerklinge auch noch einritzen/andeuten können ...

Bild 09-0010
Bild

Weitere Fortschritte über die Stalltür gibt es sukzessive auch hier, über die Kisten (und Paletten) hier ...

Edit: wg. "Oddograffie"
Zuletzt geändert von kartonbahner am Mi 16. Mär 2011, 13:08, insgesamt 2-mal geändert.
Gerald
Benutzeravatar
fspg2
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 7004
Registriert: Do 8. Mär 2007, 22:34
Wohnort: in der Nähe von Braunschweig

Re: Gutshof Uhlenbuettel

Beitrag von fspg2 »

Moin Gerald,
von der Stalltür gibt es noch nicht viel Neues:
dann wäre hier vielleicht noch ein Ergänzungsteil für Deine Schuppentür:


Vorhaengeschloss_01 (fspg2)
Bild


Der Schlüssel hat eine Länge von 4,5mm - zu bekommen hier!
Die einzelnen Bretter des Kistenbodens hätte man mit der Rückseite einer Messerklinge auch noch einritzen/andeuten können ...
...probiere es doch noch nachträglich, wobei Du von der Rückseite mit einem Holzstück dagegen drückst, damit der Boden nicht durchbricht.
Viele Grüße
Frithjof
Benutzeravatar
kartonbahner
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 949
Registriert: Sa 15. Mär 2008, 21:22

Re: Gutshof Uhlenbuettel

Beitrag von kartonbahner »

Moin Frithjof,
fspg2 hat geschrieben: ... ein Ergänzungsteil für Deine Schuppentür:


Vorhaengeschloss_01 (fspg2)
Bild


Der Schlüssel hat eine Länge von 4,5mm - zu bekommen hier!


... hmmmm ... :-k ... vielleich doch etwas überdimensioniert? ... :D :D :D

Nein, im Ernst: Der Riegel und das Vorhängeschloss passen ganz hervorragend. Ich muss mir dann nur noch etwas ausdenken, was sich (im Stall) einzuschließen lohnt ... 8)
Gerald
Benutzeravatar
kartonbahner
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 949
Registriert: Sa 15. Mär 2008, 21:22

Re: Gutshof Uhlenbuettel

Beitrag von kartonbahner »

Moin Buntbahner,

nachdem mir der Einstieg in den Feldbahn-Modellbau für Gebäude mit der alten Stalltür viel Spaß gemacht hat und mir das - vorläufige - Ergebnis recht gut gelungen ist, soll diese Tür auch gleich Verwendung für ein Gebäude finden.

Da die Stalltür über ein Hühnerloch verfügt, habe ich zunächst auch an einen Hühnerstall gedacht. Allerdings wird dieser Hühnerstall ja aufgrund des verschlossenen Hühnerloches nicht mehr als solcher benutzt. Verwendung soll der Stall jetzt zum Abstellen von Gegenständen/Geräten/Werkzeugen finden. Da reicht ein einfacher Riegel zum (ver)schließen wohl nicht mehr aus; allerdings gibt es ja maßstäbliche Vorhängeschlösser.

Inspiriert haben mich Bauberichte wie z. B. über den Champignon-Schuppen von Marcel sowie die in der Umgegend noch erhaltenen landwirtschaftlichen Gebäude. Deren Vermessung sowie entsprechende Recherche im Internet (z. B. Zimmerer-Foren) hat ergeben, dass die Ständer (stehenden Balken) eine durchschnittliche Stärke von ca. 16/18 cm haben, bei größeren Gebäuden aber auch eine Stärke von ca. 23 cm erreichen. Die waagerechten Balken (Riegel) haben eine durchschnittliche Stärke von ca. 13/14 cm, das Rähm (der obere waagerechte Abschluss der Fachwerkwand bzw. der Holzrahmenkonstruktion) jedoch ausgenommen, welches i.d.R. die Stärke der Ständer aufweist. Bei kleineren Gebäuden fallen die Stärken auch geringer aus.

Mein Hühnerstall orientiert sich durchaus an realen Vorbildern, allerdings soll er kein vollständiges Gebäude sein/werden: Er ist vielmehr der Rest eines größeren landwirtschaftlichen Gebäudes, der bei einem (Teil)Abriss stehen blieb, zunächst als Hühnerstall, danach als Abstellraum genutzt wurde. Begrenzt wird der (Ex)Hühnestall daher auf der rechten und der hinteren Seite durch andere Gebäude. Zu erkennen ist der nachträgliche Umbau auch daran, dass es in dem von mir modellierten Wandstück eigentlich kein Türloch (dort sind sonst entsprechende, niedrigere Sturzriegel eingebaut) gibt und die Tür daher mit zusätzlichem Rahmen eingebaut werden musste.

Ich habe dann zunächst meine Vorstellung von diesem Stall auf Millimeterpapier skizziert - allerdings nur grob - und weil mir das Papier als weitere Arbeitsgrundlage zu dünn war, die Skizze auf ein Stück Karton (160g/m²) geklebt.

Bild 09-0011
Bild

Danach habe ich Kiefernholzleisten aus dem Baumarkt (Abmessungen 5x5mm, würde im Original ca. 112,5mm entsprechen) als Fachwerkbalken passend gesägt und mit Holzleim auf die Skizze geklebt. Auf diese Leisten werden später, wenn die Gefächer des Fachwerkes mit Mauersteinen und Gips gefüllt sind, entsprechend modellierte Lindenholzleisten (Stärke 2mm) aufgeklebt. Das hat u. a. den Vorteil, dass man beim Hantieren mit dem Gips nicht so sehr acht geben muss. Das habe ich mir ebenfalls von Marcel abgeschaut.

Bild 09-0012
Bild

Danach habe ich die Stalltür - soweit es ging - wieder von dem Stück Karton gelöst (auf das sie als Übungsstück geklebt war) und lose in die Fachwerkwand eingepasst um mir anzuschauen, wie das Ganze bis dahin ausieht.

Bild 09-0013
Bild

Den Baubericht über diesen Hühnerstall führe ich auch auf meiner Web-Site in einem speraten Thread weiter ...

Edit: ... mal wieder die Rechtschreibung ...
Zuletzt geändert von kartonbahner am Mi 16. Mär 2011, 13:14, insgesamt 1-mal geändert.
Gerald
Benutzeravatar
kartonbahner
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 949
Registriert: Sa 15. Mär 2008, 21:22

Re: Gutshof Uhlenbuettel

Beitrag von kartonbahner »

Moin Buntbahner,

die Stalltür benötigt, damit sie ihre Funktion im Hühnerstall übernehmen kann, entsprechende Scharnierbänder. Dazu habe ich mir zunächst von einem 0,5mm starken Messingblech - mangels anderer Möglichkeiten - mit einer Haushaltschere :oops: einen ca. 4mm breiten Streifen abgeschnitten. Dabei habe ich dann die Erfahrung gemacht, dass ein mit einer Haushaltschere geschnittener Blechstreifen krumm wird. Diesen Blechstreifen und den mit ca. 3mm Breite (links hinten im Bild) habe ich mühselig wieder geradegedengelt. Für solche Zwecke empfiehlt es sich daher künftig, sofern man nicht über passendes Werkzeug verfügt, Messingblechstreifen/-profile in der richtigen Breite zu kaufen ... :mrgreen:

Zu Übungszwecken habe ich das eine Ende des 4mm breiten Streifens - per Hand - mit verschiedenen Kleinwerkzeugen so aufgerollt, dass man die Stalltür in passende (Modell)Türangeln (Durchmesser ca. 1,4mm) aufhängen könnte. Verglichen mit dem deutlichen filigraneren, gefrästen Scharnierband im Vordergrund wirkt das "handgedengelte" natürlich deutlich gröber und findet daher hier keine Verwendung (mehr). 8-)

Für die gefrästen Scharnierbänder benötige ich jetzt noch ein paar passende Messingschrauben (oder Schraubenimitationen) und passende Türangeln sowie etwas Brüniermittel, damit diese auch genau so alt aussehen, wie die Stalltür.

Weil ich meist am Schreibtisch bastle, lagen auch ein paar von diesen Verschlussklammern (beide rechts im Bild) in Griff- und Sichtweite. Dabei ist mir aufgefallen, dass diese scheinbar auch aus Messing sind. Das Exemplar ganz rechts im Bild weist eine - zumindest gefühlte - deutlich größere Materialstärke auf, als das Exemplar links. Dieses ist wesentlich dünner und weicher - und damit auch einfacher manuell zu be-/verarbeiten. Den runden Kopf in der Mitte kann man einfach mit einem Seitenschneider abtrennen und die beiden länglichen Teile so dem Feldbahn-Modellbau zuführen ... :D

Bild 09-0014
Bild
Zuletzt geändert von kartonbahner am Mi 16. Mär 2011, 13:14, insgesamt 1-mal geändert.
Gerald
Benutzeravatar
kartonbahner
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 949
Registriert: Sa 15. Mär 2008, 21:22

Re: Gutshof Uhlenbuettel

Beitrag von kartonbahner »

Moin Buntbahner,

eigentlich wollte ich ja lieber an meinen Flachloren weiterbauen ... oder die Stalltür vervollständigen ... oder die Gefache des Hühnerstalls mit "Mauerwerk" füllen ... aber ich habe da "im Vorbeifahren" etwas gesehen, dass mir nicht mehr aus dem Kopf ging. Ich versuche daher mal im Feldbahnmodellbau etwas Neues (und vielleicht auch Schweres), nämlich meine Gedanken und bildlichen Vorstellungen zu visualisieren ... :mrgreen:

Ich bin also an diesem kleinen Gewerbebetrieb, einem Steinmetz um genau zu sein, vorbeigefahren und dachte sofort: Das ist ein ideales Objekt als Teil eines Gutshofes und/oder Gewerbebetriebes mit etwas größerer Gebäudedichte, wo auch eine Feldbahn fahren kann.

Bild 09-0017
Bild

Dieser Steinmetzbetrieb, vermutlich schon seit knapp 100 Jahren dort ansässig, hat einen Hinterhof, in den man durch diese Durchfahrt gelangt. Dort gibt es Abstellflächen, Schuppen und Remisen, überwiegend aus Holz, teilweise mit Fachwerk und im oberen Teil des linken Gebäudes befindet eine Art Lagerraum, zu dem man über eine hölzerne Treppe auf der Rückseite gelangt. Welche Art der Nutzung beide Gebäudeteile haben, erschließt sich nicht so auf die Schnelle. Auf meiner Feldbahnanlage könnte sich links z. B. die Haustischlerei, die Abfüllanlage einer Mosterei befinden oder die Vorbereitung für den Versand von Pflanzen stattfinden. Das Gebäude auf der rechten Seite ist geometrisch etwas anders angeordet und kleiner, könnte aber ein Büro, ein Lager oder eine Werkstatt beherbergen, zumal der Zugang halbwegs überdacht ist. Die (fíktiv) durch diese überdachte Einfahrt verlaufenden Feldbahngleise führen in den Hinterhof, könnten aber auch mittels Weiche sowohl in das linke und/oder rechte Gebäude abzweigen.

Zum besseren Verständnis meiner Vorstellungen habe ich die wichtigsten Komponenten des Objekts zunächst weiß umrandet:

Bild 09-0018
Bild

Danach habe ich die entsprechenden Gebäudeabschnitte mit farblichen Texturen versehen. Die Texturen sind allerdings nicht perspektivisch korrekt. Das hätte mir jetzt für eine bloße Skizze zu lang gedauer. Verwendet habe ich auch kein Grafikprogramm, sondern MS PowerPoint®. Als Grundlage habe ich mir das Bild (800x600 Pixel) in die Präsentation kopiert und die Umrisszeichnungen bzw. die mit Texturen gefüllten Umrisszeichnungen einfach in Ebenen darüber gelegt. Danach habe ich die Seiten der Präsentation einfach aus MS PowerPoint® heraus als JPEG-Datei gespeichert und mit einem Grafikprogramm ein 800x600 Pixel messenden Teil ausgeschnitten und separat abgespeichert.

So soll - zumindest grob dargestellt - ein weiterer Teil meines Feldbahn-Layouts aussehen ...

Bild 09-0019
Bild
Zuletzt geändert von kartonbahner am Mi 16. Mär 2011, 13:15, insgesamt 1-mal geändert.
Gerald
Benutzeravatar
kartonbahner
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 949
Registriert: Sa 15. Mär 2008, 21:22

Re: Gutshof Uhlenbuettel

Beitrag von kartonbahner »

Leider hat mich dieses Objekt trotz der vorausgegangenen Visualisierung noch nicht losgelassen ... :oops: ... so dass ich an dieser Stelle noch einmal nachlege ... :mrgreen:

Da ich noch relativ wenig Erfahrung mit dem Bau von Gebäuden - oder gar einer Anlage habe, wollte ich gern die Dimensionen und Proportionen besser einschätzen können. Dazu habe ich mir, wie bisher mit den Schienenfahrzeugen auch, quasi ein 3D-Modell gebaut, da ich erstens noch immer kein CAD-Programm habe und zweitens in diesem Falle glaube, dass ein Modell zum Anfassen/Drehen besser geeignet ist. Das Ganze ist natürlich nicht als Feldbahn-Modellbau im klassische Sinne zu verstehen, da ich natürlich auch auf eine detailreiche Gestaltung verzichtet habe, sondern nur als eine Art Anschauungsobjekt bzw. Attrappe.

Verwendet habe ich wieder MS PowerPoint®, das in der aktuellen Version inzwischen sogar über ein Raster verfügt, dass ich zum Zeichnen auf einen Hilfslinienabstand von 0,5cm eingestellt habe. Die Basis bildet Graupappe in einer Stärke von 2mm. Diese Stärke hielt ich für nötig, da ich auf den rechten Teil des Objektes sowie die im Original vorhandene Holzstruktur des Daches und die waagerechte Holzverblendung verzichtet habe. Beklebt wurde die Graupappenkonstruktion mit passenden Ausdrucken der mit Texturen gefüllten Strichzeichnungen. Der vordere Teil stellt unverputzes Mauerwerk im Erdgeschoss und und sehr dunkles Holz für die Verschalung des im Obergeschoss befindlichen Bodens/Lagers dar. Hinsichtlich des - eigentlich sehr dunklen - Farbtons des Holzes hatte mich eine riesige Scheune inspiriert (Bild 09-0024, ganz unten). Beim Bauen überkamen mich jedoch Zweifel, so dass ich für die Verschalung auf der Rückseite eher den Farbton von altem Eichenholz gewählt habe. Um das Ganze noch interessanter zu machen, stellt die Rückseite verputztes Mauerwerk dar, wo der Putz an einigen Stelle bereits abbröckelt. Die Dacheindeckung soll Teerpappe darstellen.

Hier hätte ich gern ein Feedback, welche Kombination Euch besser gefällt bzw. welche Ihr für die realistischte/vorbildgerechteste/beste/gefälligste Kombination haltet.

Bei der Gestaltung dieses Objektes kam mir außerdem die Idee, dass es eben den Eindruck eines Kleingewerbehofes macht - und dass auf einem solchen die Gebäude schon etwas enger stehen können. Das würde mir die Layoutgestaltung auch etwas erleichtern, da ich derzeit bei der Landschaftsgestaltung über absolut keine Erfahrung und kein Material verfüge. Das modellbauerische Thema dieses Layoutabschnittes des Gutshofes Uhlenbüttel könnte eine Mosterei werden. In dem unteren von mir nachgebildeten Gebäudeteil kann dabei die Mosterei untergebracht sein, darüber ggf. ein Holzlager, auf der gegenüber liegenden Seite ggf. die Tischlerei, welche Obstkisten herstellt ... jetzt warten aber ersteinmal die Flachloren sowie der Hühnerstall und seine Tür ... :mrgreen:

Bild 09-0020
Bild

Bild 09-0021
Bild

Bild 09-0022
Bild

Bild 09-0023
Bild

Bild 09-0024
Bild
Zuletzt geändert von kartonbahner am Mi 16. Mär 2011, 13:16, insgesamt 1-mal geändert.
Gerald
Antworten