seit dem 07.07.2010 wird wieder im Garten gebaut. Angefangen habe mit dem Bahnhof Landesgrenze in der Mitte der geplanten Strecke. Wer vorne und hinten keine Ahnung hat, fängt eben in der Mitte an

Gleisbau, Unterbau und ein paar Grundgedanken
Bei meiner ersten Gartenbahn habe ich den großen Fehler gemacht, die Bahn dem Garten anzupassen. Dies führte zu großen Steigungen und zum Teil sehr engen Radien. So lange man mit den Flaschenöffner-Kupplungen fährt, mag das ja betrieblich noch gehen aber optisch war und ist es ein "no-go". Aber wem sage ich das

Vor Baubeginn wurde der Garten mit einem Laser vermessen. Ich wollte, um die Steigungen errechnen zu können, genaue Maße haben. Das Grundstück ist ein Hanggrundstück, das zu drei Seiten abfällt. Das nächste Problem ist, dass es sich um einen Resthof handelt mit,im Verhältnis zur Grundstücksgröße, relativ geringer Gartenfläche. Einfach drauf los Schaufeln ist also nicht drin.
Im Gegensatz zu meiner ersten Gartenbahn wird die neue Anlage eine "Point to Point Anlage" die in U-Form um das Wohnhaus gehen soll. Durch diese Form kreuze ich keine Wege oder Zugänge und ich muss nur ca. einen Meter Höhe ausgleichen. Dieser Höhenunterschied wird durch Baumaßnahmen - Einschnitte und Dämme - jedoch fast auf null reduziert.
Der Unterbau ist recht "natürlich". Der Berg, an dem das Grundstück liegt, ist ein riesen Sandhaufen der uralt und dadurch sehr fest ist. Man muss also nur das Gras wegkratzen und kann dann sofort mitr dem unmittelbaren Gleisunterbau beginnen. Dieser besteht bei mir aus Formsteinen aller Art (was eben beim Häuslebauen über bleibt) und Beton.
Das Gleismaterial stammt von verschiedenen Herstellern und aus der eigenen Werkstatt. Der kleinste Radius ist der bekannte R3.
Gefahren wird analog mir selbst gebauten Fahrpulten die mit Puls-Pause arbeiten. Bei den wenigen Fahrzeuge die auf einer Kleinbahn fahren, lohnt sich eine Digitalisierung meiner Meinung nach nicht.
Der Bahnhof Landesgrenze
Dieser Bahnhof hat seinen Namen durch die unmittelbare Nachbarschaft zum Gartenzaun bekommen. Sein Gleisplan orientiert sich am Bahnhof Brahmenau der Gera-Meuselwitz-Wuitzer Eisenbahn-AG. Dieser dient jedoch nur als Anhalt. Brahmenau währe im Modell knapp über 15 Meter lang. Ich habe deshalb eine Ausfahrt (beim Vorbild die Richtung Gera) abgeknickt und den Bahnhof auf ca 12 Meter gekürzt. Auch liegt Brahmenau auf dem flachen Land und nicht am Hang. Das Ladegleis mit Umsetzmöglichkeit des "Culmer Kalkwerks" wird zum Ladegleis eines (nicht dargestellten) Steinbruchs. Hier soll eine Feldbahn die Verbindung herstellen. Auch wird der Straßenverlauf dem Garten angepasst. Die Straße den Bahnhof zusammen mit der Kleinbahn auf einem Damm, was die Kleinbahn kurzzeitig zur Straßenbahn werden lässt. Dies ist problemlos, da die Straße, beim Vorbild wie im Modell, nur zum Bahnhof geht und dort endet. Im Modell wird sie außerdem die Funktion eines Fußweges für die Eisenbahner im Maßstab 1:1 haben.
Nun aber ein paar Bilder der Baustelle.
Bahnhof Landesgrenze (Schienenbus)

Das Bild oben zeigt den Bahnhof aus Richtung Gera, im Modell aus Richtung Bad Stephan. Deutlich ist der Knick und im Vordergrund ein Teil des gemeinsamen Straßen-Bahndamms zu sehen.
Bahnhof Landesgrenze - erste Fahrversuche (Schienenbus)

Das zweite Bild zeigt die ersten Fahrversuche durch diese Wüste. Unempfindliche Fahrzeuge haben die Ehre dem Tester zu dienen...

So...nu ist es aber genug...jetzt wird weiter gebaut!


Achtungspfiff
Stephan - der Schienenbus