W.E.G., Anlagenteilprojekt Albrechtsberg
Moderator: Marcel
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Re: W.E.G., Anlagenteilprojekt Albrechtsberg
Hallo Thomas,
einfach tolle Bilder einer mit viel Leibe zum Detail gebauten und gestalteten Anlage. Weiter so.
Beste Grüße,
Marco
einfach tolle Bilder einer mit viel Leibe zum Detail gebauten und gestalteten Anlage. Weiter so.
Beste Grüße,
Marco
-
- Buntbahner
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Re: W.E.G., Anlagenteilprojekt Albrechtsberg
Hallo,
November haben wir und das Wetter bleibt uns auch nichts schuldig
. Da kommt schon Wehmut auf, nach dem (schon wieder) vergangenen Sommer. Und all die Dinge, die man noch schaffen wollte.
Ja ganz so produktiv war dieses Jahr bei der W.E.G. nicht. Mal schauen:
Die Brücke 2, die Brücke selbst wurde zugekauft, und der rechte Pfeiler bestand bereits von der früheren Berbahn. Auch vom zweiten (linken) Pfeiler existierte schon ein Großteil der Sandstein-Verblendung. Und so habe ich diese nur noch aufgestockt und mit Beton hintergossen, die gleiche Baumethode wie schon an Brücke 1 (weiter oben):
Br_cke_2_03b (Spreewaldheini)

Wie schon ganz am Anfang des Themas mal erwähnt war die Bergbahn schon mal in Betrieb, mit geringfügig anderer Streckenführung. So sah es anno '99 aus:
04_00_7243_an_der_Zirndorfer_Br_cke (Spreewaldheini)

Der rechte Pfeiler war damals mit Riemchen beklebt. Da steckt richtig viel Arbeit drin, denn die kleinen Dinger "schaffen" ja nicht annähernd so, wie die großen Sandsteinquader. Aber der Untergrund aus Kalksandsteinen hat sich über die Jahre aufgelöst.
04_99_E-Lok_an_Zirndorfer_Br_cke (Spreewaldheini)

Auch der linke Pfeiler (ohne Bild) war derart verklinkert. Die Reste tauchen bei Grabungsarbeiten im Garten regelmäßig wieder auf.
Und der Neubau nun also deutlich effektiver mit Sandsteinen:
Br_cke_2_05b (Spreewaldheini)

Die Flügelmauern fehlen noch, da ich mir bei der weiteren Landschaftsgestaltung noch nicht sicher bin.
Desweiteren sollte die Streckenführung am Burgfels geändert werden. Statt drumrum soll es nun quer durch gehen.
Burgfels_02b (Spreewaldheini)

Wie man sieht, ist der Berg meinen Gewalten gewichen.
Burgfels_04b (Spreewaldheini)

Ich habe auch an einem Tunnel überlegt. Vor allem wäre dann die Fläche auf dem Berg für die Burg größer geworden. Aber wir befürchteten, dass dies zu kitschig werden würde. Hmmm, wer weiß...
Burgfels_06b (Spreewaldheini)

Zur Entstehung dieser Landschaft:
Anno Zwölfhunderthastenichgesehn errichtete der Fürst vonundzu Waldesruh an den Grenzen seines Landes mehrere Grenz- und Zollposten. Von einem solchen stammen die (noch zu schaffenden) Überreste auf unserem Burgfels. Strategisch günstig gelegen am Rande eines Gebirgszuges mit weitem Ausblick in die nachbarliche Ebene. Als nun nur wenige Jahrhunderte später der Bau einer Kleinbahn forciert wurde, konnte der rückseitige Burggraben in die Streckenführung mit einbezogen werden. Wenn auch ein klein wenig erweitert. Für den Zugang der Burg wurde damit auch die alte Zugbrücke gegen eine neue ersetzt (die Umsetzung muß auch noch warten
). Die ersten Anzeichen der neuen Brückenfundemante sind bereits auszumachen. Einmal auf der Dorfseite:
Burgfels_13b (Spreewaldheini)

Und gegenüber auf der Burgseite...
Burgfels_16b (Spreewaldheini)

...habe ich mal die gebrochenen Sandsteine verwendet (fragt mich nicht nach Bestellnummern). Um dem Alterungszustand der Steine gerecht zu werden, habe ich auch versucht, die Fugen unsauberer hinzubekommen (was schon Überwindung gekostet hat). Achso: Die richtige Alterung besorgt natürlich die Natur, da muß man keine Sorge tragen (siehe auch das erste Foto in diesem Beitrag, das obere Drittel sind neue Steine).
Burgfels_18b (Spreewaldheini)

Dann wieder die Betonwanne für das Gleisbett:
Burgfels_24b (Spreewaldheini)

Wie man sieht habe ich bei der Gelegenheit gleich noch andere Baustellen abgearbeitet.
In Vorbereitung künftiger Probleme habe ich vor dem Betonieren noch Kabelschläuche eingegraben. Die machen es möglich, später Leitungen für die Fahrstromversorgung zu ergänzen:
Burgfels_29b (Spreewaldheini)

Edit: Ich wurde darauf hingewiesen, dass man Probleme nicht vorbereiten kann. Nun ja, also, ähm...

Dann Schotter rein und Gleis rein und schon sieht es schick aus:
Burgfels_38b (Spreewaldheini)

An der anderen Baustelle darf der Betrachter sein Augenmerk auch auf zwei Dinge lenken (lassen): Die Betonschwellen, und ganz am Ende ein kleiner Durchlass.
Zum Thema Schotter: Eigentlich hatte ich ja Kiesbettung versprochen (auch mir selbst). Diese wird auch kommen. Aber erst nach dem Winter, da dieses "Kieszeugs" nicht ewig hält und wir im bevorstehenden Winter eh nicht viel davon hätten.
Dann habe ich den Berg noch etwas eingefasst, mit Feldsteinen:
Burgfels_31b (Spreewaldheini)

Noch die Ansicht von "hinten", also von Brücke 2 aus:
Burgfels_33b (Spreewaldheini)

Und dann ergibt sich in etwa aus der gleichen Perspektive wie auf dem Planbild vom April dieses Ergebnis:
Burgfels_43b (Spreewaldheini)

Ja, das wars im wesentlichen. Mehr war dieses Jahr nicht drin, vielleicht können wir ja im nächsten bis in den Endbahnhof fahren.

November haben wir und das Wetter bleibt uns auch nichts schuldig

Ja ganz so produktiv war dieses Jahr bei der W.E.G. nicht. Mal schauen:
Die Brücke 2, die Brücke selbst wurde zugekauft, und der rechte Pfeiler bestand bereits von der früheren Berbahn. Auch vom zweiten (linken) Pfeiler existierte schon ein Großteil der Sandstein-Verblendung. Und so habe ich diese nur noch aufgestockt und mit Beton hintergossen, die gleiche Baumethode wie schon an Brücke 1 (weiter oben):
Br_cke_2_03b (Spreewaldheini)

Wie schon ganz am Anfang des Themas mal erwähnt war die Bergbahn schon mal in Betrieb, mit geringfügig anderer Streckenführung. So sah es anno '99 aus:
04_00_7243_an_der_Zirndorfer_Br_cke (Spreewaldheini)

Der rechte Pfeiler war damals mit Riemchen beklebt. Da steckt richtig viel Arbeit drin, denn die kleinen Dinger "schaffen" ja nicht annähernd so, wie die großen Sandsteinquader. Aber der Untergrund aus Kalksandsteinen hat sich über die Jahre aufgelöst.
04_99_E-Lok_an_Zirndorfer_Br_cke (Spreewaldheini)

Auch der linke Pfeiler (ohne Bild) war derart verklinkert. Die Reste tauchen bei Grabungsarbeiten im Garten regelmäßig wieder auf.

Und der Neubau nun also deutlich effektiver mit Sandsteinen:
Br_cke_2_05b (Spreewaldheini)

Die Flügelmauern fehlen noch, da ich mir bei der weiteren Landschaftsgestaltung noch nicht sicher bin.
Desweiteren sollte die Streckenführung am Burgfels geändert werden. Statt drumrum soll es nun quer durch gehen.
Burgfels_02b (Spreewaldheini)

Wie man sieht, ist der Berg meinen Gewalten gewichen.
Burgfels_04b (Spreewaldheini)

Ich habe auch an einem Tunnel überlegt. Vor allem wäre dann die Fläche auf dem Berg für die Burg größer geworden. Aber wir befürchteten, dass dies zu kitschig werden würde. Hmmm, wer weiß...
Burgfels_06b (Spreewaldheini)

Zur Entstehung dieser Landschaft:
Anno Zwölfhunderthastenichgesehn errichtete der Fürst vonundzu Waldesruh an den Grenzen seines Landes mehrere Grenz- und Zollposten. Von einem solchen stammen die (noch zu schaffenden) Überreste auf unserem Burgfels. Strategisch günstig gelegen am Rande eines Gebirgszuges mit weitem Ausblick in die nachbarliche Ebene. Als nun nur wenige Jahrhunderte später der Bau einer Kleinbahn forciert wurde, konnte der rückseitige Burggraben in die Streckenführung mit einbezogen werden. Wenn auch ein klein wenig erweitert. Für den Zugang der Burg wurde damit auch die alte Zugbrücke gegen eine neue ersetzt (die Umsetzung muß auch noch warten

Burgfels_13b (Spreewaldheini)

Und gegenüber auf der Burgseite...
Burgfels_16b (Spreewaldheini)

...habe ich mal die gebrochenen Sandsteine verwendet (fragt mich nicht nach Bestellnummern). Um dem Alterungszustand der Steine gerecht zu werden, habe ich auch versucht, die Fugen unsauberer hinzubekommen (was schon Überwindung gekostet hat). Achso: Die richtige Alterung besorgt natürlich die Natur, da muß man keine Sorge tragen (siehe auch das erste Foto in diesem Beitrag, das obere Drittel sind neue Steine).
Burgfels_18b (Spreewaldheini)

Dann wieder die Betonwanne für das Gleisbett:
Burgfels_24b (Spreewaldheini)

Wie man sieht habe ich bei der Gelegenheit gleich noch andere Baustellen abgearbeitet.
In Vorbereitung künftiger Probleme habe ich vor dem Betonieren noch Kabelschläuche eingegraben. Die machen es möglich, später Leitungen für die Fahrstromversorgung zu ergänzen:
Burgfels_29b (Spreewaldheini)

Edit: Ich wurde darauf hingewiesen, dass man Probleme nicht vorbereiten kann. Nun ja, also, ähm...

Dann Schotter rein und Gleis rein und schon sieht es schick aus:
Burgfels_38b (Spreewaldheini)

An der anderen Baustelle darf der Betrachter sein Augenmerk auch auf zwei Dinge lenken (lassen): Die Betonschwellen, und ganz am Ende ein kleiner Durchlass.
Zum Thema Schotter: Eigentlich hatte ich ja Kiesbettung versprochen (auch mir selbst). Diese wird auch kommen. Aber erst nach dem Winter, da dieses "Kieszeugs" nicht ewig hält und wir im bevorstehenden Winter eh nicht viel davon hätten.
Dann habe ich den Berg noch etwas eingefasst, mit Feldsteinen:
Burgfels_31b (Spreewaldheini)

Noch die Ansicht von "hinten", also von Brücke 2 aus:
Burgfels_33b (Spreewaldheini)

Und dann ergibt sich in etwa aus der gleichen Perspektive wie auf dem Planbild vom April dieses Ergebnis:
Burgfels_43b (Spreewaldheini)

Ja, das wars im wesentlichen. Mehr war dieses Jahr nicht drin, vielleicht können wir ja im nächsten bis in den Endbahnhof fahren.


Zuletzt geändert von Spreewaldheini am Mi 7. Jul 2010, 12:09, insgesamt 3-mal geändert.
Gruß,
Thomas
Die Guste lebt!
Thomas
Die Guste lebt!
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- Registriert: Sa 18. Apr 2009, 22:00
- Wohnort: Waldesruh
Re: W.E.G., Anlagenteilprojekt Albrechtsberg
Hallo Thomas,
besser hätte ich es auch nicht schreiben können!
Fotos wie immer toll!
Ich hoffe wir (die Buntbahngemeinde) bekommen den Rest
der Beschreibung der Arbeiten und Schlussfolgerungen daraus
hier auch noch zur Kenntnis.
Rolf
besser hätte ich es auch nicht schreiben können!
Fotos wie immer toll!
Ich hoffe wir (die Buntbahngemeinde) bekommen den Rest
der Beschreibung der Arbeiten und Schlussfolgerungen daraus
hier auch noch zur Kenntnis.
Rolf
Ein freundliches Zp 4!
-
- Buntbahner
- Beiträge: 494
- Registriert: Fr 9. Jan 2009, 12:04
- Wohnort: Schwäbisch-Fränkischer Wald
Re: W.E.G., Anlagenteilprojekt Albrechtsberg
Ich hätte da eine Frage, wo bekommt man die Beton-/ und Stahlschwellen her?
Für eine Rückmeldung wäre ich dankbar.
Gruss
Joachim
Für eine Rückmeldung wäre ich dankbar.
Gruss
Joachim
-
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- Registriert: Sa 18. Apr 2009, 22:00
- Wohnort: Waldesruh
Re: W.E.G., Anlagenteilprojekt Albrechtsberg
Tach Harzjoe,
als Alterspräsident der W.E.G. antworte ich mal für Thomas!
Modellbauwerkstatt Bertram Heyn bietet diese Schwellen an
Art.Nr.:5507 Beton Schmalspur 1000 mm
Art.Nr.:5511 Stahl Schmalspur 1000 mm
Grüße aus Waldesruh
Rolf
als Alterspräsident der W.E.G. antworte ich mal für Thomas!
Modellbauwerkstatt Bertram Heyn bietet diese Schwellen an
Art.Nr.:5507 Beton Schmalspur 1000 mm
Art.Nr.:5511 Stahl Schmalspur 1000 mm
Grüße aus Waldesruh
Rolf
Ein freundliches Zp 4!
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Re: W.E.G., Anlagenteilprojekt Albrechtsberg
Da bedanke ich mich für die prompte Rückantwort.
Gruss
Joachim
Gruss
Joachim
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- Buntbahner
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- Wohnort: bei Berlin
Re: W.E.G., Anlagenteilprojekt Albrechtsberg
Hallo,
der erste Beitrag für dieses Jahr bringt einen kleinen Rückblick.
Im Moment ist es draußen ja kaum auszuhalten, bei 37 Grad. Im letzten Herbst dagegen wollte ich einen der seltener werdenden Sonnentage nutzen und etwas entspannen. Ein bissl in den Garten gehen, gucken, inspirieren und die Seele baumeln lassen. Ich stehe so am Geländer und sinniere, da dringt Lärm von rückwärts an mich. Der Bahnhof Waldesruh? Heute ist doch gar kein Fahrbetrieb? Es rumpelt und scheppert, irgendwer meckert "Ey, Erwin, die Eichgewichte aufladen, wir wollen los!" - "Ja doch, ick kann ma nich zateiln!" Hmm. Es wird wieder ruhig. Bis, ja, langsam wird ein rythmisches Geräusch lauter, so eine Mischung aus Klappern und Quietschen. Wie bei einer alten Wasser-Schwengelpumpe vielleicht. Jetzt packt mich die Neugier, die Entspannung ist ohnehin erstmal dahin.
Und am Bahnübergang gleich hinter Waldesruh bewegt sich was:

Etwas belustigt muß ich mich daran erinnern, daß eine Kleinbahn schon anders ist als andere Bahnen. Wo wollen die denn hin, nur die Lager gangbar machen? Aber wozu dann das Gepäck?

Knorke! Aber die angestrengten Gesichter - na zumindest zwei davon - lassen mich Schlimmstes befürchten.

Iss nich wahr, die ackern tatsache den Beg hinauf?! "Ey Erwin, kannst ja wenigstens Midleid heucheln!", keucht der Horst - ich glaube so hieß er. Von etwas weiter her wird ein vergnügliches Pfeifen vernehmbar.

Ja, wenn schon mal Ruhe auf der Strecke ist, kann man sich ungestört anderen Aufgaben widmen. "Mensch Yuppi, so möchtick ma meen Urlaub vabring'." Erwin ist auf seinem Sitzplatz sehr "vorrausschauend", aber in Horst grollt es. "Erwin qatsch nich rum, sonst tauschen wa!". Siegesgewiss entgegnet Erwin "Wenn de ma anschließend die Bandscheibn wieda einrenkst?!" und er bereute die Aussage im selben Moment. Aber Yuppi rettet ihn "Ihr habt doch keinen Grund zum Meckern, immerhin seit ihr pünktlich zum Halbfinale wieder zu Hause!". Ja richtig, man merkt, wie der Rythmus rythmischer wird. Und schon halb vorbei frotzelt noch der Kalle, der dritte auf dem Gefährt "Bei jedem Tor lassn wa een knallen, dann weeßte ooch Bescheid!". Yuppi überschlägt im Stillen, wann er wohl fertig sein würde - die Laune sinkt, er stimmt sein Liedchen nicht wieder an.

Aber die drei'e ackern wie beseelt, und der Erwin fast noch mehr, als die anderen beiden zusammen: Hoffentlich ist die Prominenz schon da, wenn wir jetzt noch warten müssen...

Unterhalb vom Kirchturm, an der Wärterhaltscheibe werden sie erwartet. Und ich bekomme eine Ahnung vom Sinn des Treibens. Da viel doch das Wort "Eichgewichte"?
Kurze Begrüßung, noch keiner da. Ungeduldig versucht Kalle zu verhandeln, aber der Bahnhofsvorsteher will ihn noch nicht vorbei lassen.

Horst denkt sich: Der hat auch schon vergessen, wo er herkommt, und will sich nun gut Freund machen. Ist scharf auf Karriere. Aber bevor ihm eine unbedachte Äußerung entfährt, kommt von Gegenüber eine gutgelaunte Delegation mit blitzeblank geputzten Helmen anspaziert. Es folgt eine erfreulich kurze Lagebesprechung, einige Anweisungen vom Ingeneur an die Testfuhre, und schon dreht sich die Wärterhaltscheibe zur Seite.

Langsam und mit viiiiel Gefüüüühl befährt man die Brücke, Achse für Achse. Kann es täuschen, oder geht es da einem nicht schnell genug - Tja, Kaffee treibt, sagte schon die Oma.
Die Gelehrten machen konzentrierte Gesichter, es fliegen ein paar Fachausdrücke durch die Luft, die ich noch nie gehört habe. Und die Brücke? Naja...

... hat da nicht gerade etwas geknirscht? Und jetzt!!! Der Obergelehrte beugt sich über die Kante, er hat wohl auch etwas gehört:

"Herr Seibelt, liegt wie ein Brett. Saubere Arbeit, mein Kompliment." Herr Seibelt? Vor dem gemeinen Volk pflegt man wohl einen offiziellen Umgangston, Horst ist irgendwie unangenehm berührt. Und das Geräusch hat er nicht gehört, der Herr Ingeneur? Auch egal, denkt sich Horst, erstmal sind wir fast drüber.

"Bei den Berechnungen, sehr geehrter Herr Pomlig, konnte ja nicht mehr viel schief gehen." Aufgesetztes Gelächter, hohoho. "Wenn wir hier fertig sind," der Herr Pomlig hat gerade eine Idee, "dann können wir ja bei uns den Grill anheizen und gemeinsam das Spiel ansehen? - Herr, äh, achja, Herr Blinka," er sieht kurz zu Horst herüber, "fahren Sie bitte noch mal zurück! Langsam. Und die Eichgewichte haben Sie doch geprüft?" Horst verkneift sich die Antwort. In dem Moment kommt auch schon der Korb vom Seibelt, Horst lauscht mit ein wenig Genugtuung dem Gedruckse von "schon was vor" und "Kinder besuchen". Jaja, die besseren Kreise. Horst's Mannschaft dreht noch eine Runde über die Brücke. Und so schnell und lautstark die Delegation erschienen ist, verschwand sie auch schon wieder.
Die Brücke ist mit dem Belastungstest nun offiziell abgenommen, und die Belastungsmeßfahrt mit dem Eichwagen tritt nun die Heimreise an. Diese geht flink. Ziemlich flink, Yuppi war nicht zu sehen. Und zurück in der Bahnmeisterei...

...werden die Eichgewichte wieder abgeladen und sorgsam aufgestapelt. Und zwar vollzählig, ganz ehrlich! Wenn der Herr Pomlig allerdings verschwunden ist... wenn er nichts gesagt hat, woher soll man wissen, ob die Eichgewichte noch gebraucht werden?
der erste Beitrag für dieses Jahr bringt einen kleinen Rückblick.
Im Moment ist es draußen ja kaum auszuhalten, bei 37 Grad. Im letzten Herbst dagegen wollte ich einen der seltener werdenden Sonnentage nutzen und etwas entspannen. Ein bissl in den Garten gehen, gucken, inspirieren und die Seele baumeln lassen. Ich stehe so am Geländer und sinniere, da dringt Lärm von rückwärts an mich. Der Bahnhof Waldesruh? Heute ist doch gar kein Fahrbetrieb? Es rumpelt und scheppert, irgendwer meckert "Ey, Erwin, die Eichgewichte aufladen, wir wollen los!" - "Ja doch, ick kann ma nich zateiln!" Hmm. Es wird wieder ruhig. Bis, ja, langsam wird ein rythmisches Geräusch lauter, so eine Mischung aus Klappern und Quietschen. Wie bei einer alten Wasser-Schwengelpumpe vielleicht. Jetzt packt mich die Neugier, die Entspannung ist ohnehin erstmal dahin.
Und am Bahnübergang gleich hinter Waldesruh bewegt sich was:

Etwas belustigt muß ich mich daran erinnern, daß eine Kleinbahn schon anders ist als andere Bahnen. Wo wollen die denn hin, nur die Lager gangbar machen? Aber wozu dann das Gepäck?

Knorke! Aber die angestrengten Gesichter - na zumindest zwei davon - lassen mich Schlimmstes befürchten.

Iss nich wahr, die ackern tatsache den Beg hinauf?! "Ey Erwin, kannst ja wenigstens Midleid heucheln!", keucht der Horst - ich glaube so hieß er. Von etwas weiter her wird ein vergnügliches Pfeifen vernehmbar.

Ja, wenn schon mal Ruhe auf der Strecke ist, kann man sich ungestört anderen Aufgaben widmen. "Mensch Yuppi, so möchtick ma meen Urlaub vabring'." Erwin ist auf seinem Sitzplatz sehr "vorrausschauend", aber in Horst grollt es. "Erwin qatsch nich rum, sonst tauschen wa!". Siegesgewiss entgegnet Erwin "Wenn de ma anschließend die Bandscheibn wieda einrenkst?!" und er bereute die Aussage im selben Moment. Aber Yuppi rettet ihn "Ihr habt doch keinen Grund zum Meckern, immerhin seit ihr pünktlich zum Halbfinale wieder zu Hause!". Ja richtig, man merkt, wie der Rythmus rythmischer wird. Und schon halb vorbei frotzelt noch der Kalle, der dritte auf dem Gefährt "Bei jedem Tor lassn wa een knallen, dann weeßte ooch Bescheid!". Yuppi überschlägt im Stillen, wann er wohl fertig sein würde - die Laune sinkt, er stimmt sein Liedchen nicht wieder an.

Aber die drei'e ackern wie beseelt, und der Erwin fast noch mehr, als die anderen beiden zusammen: Hoffentlich ist die Prominenz schon da, wenn wir jetzt noch warten müssen...

Unterhalb vom Kirchturm, an der Wärterhaltscheibe werden sie erwartet. Und ich bekomme eine Ahnung vom Sinn des Treibens. Da viel doch das Wort "Eichgewichte"?
Kurze Begrüßung, noch keiner da. Ungeduldig versucht Kalle zu verhandeln, aber der Bahnhofsvorsteher will ihn noch nicht vorbei lassen.

Horst denkt sich: Der hat auch schon vergessen, wo er herkommt, und will sich nun gut Freund machen. Ist scharf auf Karriere. Aber bevor ihm eine unbedachte Äußerung entfährt, kommt von Gegenüber eine gutgelaunte Delegation mit blitzeblank geputzten Helmen anspaziert. Es folgt eine erfreulich kurze Lagebesprechung, einige Anweisungen vom Ingeneur an die Testfuhre, und schon dreht sich die Wärterhaltscheibe zur Seite.

Langsam und mit viiiiel Gefüüüühl befährt man die Brücke, Achse für Achse. Kann es täuschen, oder geht es da einem nicht schnell genug - Tja, Kaffee treibt, sagte schon die Oma.
Die Gelehrten machen konzentrierte Gesichter, es fliegen ein paar Fachausdrücke durch die Luft, die ich noch nie gehört habe. Und die Brücke? Naja...

... hat da nicht gerade etwas geknirscht? Und jetzt!!! Der Obergelehrte beugt sich über die Kante, er hat wohl auch etwas gehört:

"Herr Seibelt, liegt wie ein Brett. Saubere Arbeit, mein Kompliment." Herr Seibelt? Vor dem gemeinen Volk pflegt man wohl einen offiziellen Umgangston, Horst ist irgendwie unangenehm berührt. Und das Geräusch hat er nicht gehört, der Herr Ingeneur? Auch egal, denkt sich Horst, erstmal sind wir fast drüber.

"Bei den Berechnungen, sehr geehrter Herr Pomlig, konnte ja nicht mehr viel schief gehen." Aufgesetztes Gelächter, hohoho. "Wenn wir hier fertig sind," der Herr Pomlig hat gerade eine Idee, "dann können wir ja bei uns den Grill anheizen und gemeinsam das Spiel ansehen? - Herr, äh, achja, Herr Blinka," er sieht kurz zu Horst herüber, "fahren Sie bitte noch mal zurück! Langsam. Und die Eichgewichte haben Sie doch geprüft?" Horst verkneift sich die Antwort. In dem Moment kommt auch schon der Korb vom Seibelt, Horst lauscht mit ein wenig Genugtuung dem Gedruckse von "schon was vor" und "Kinder besuchen". Jaja, die besseren Kreise. Horst's Mannschaft dreht noch eine Runde über die Brücke. Und so schnell und lautstark die Delegation erschienen ist, verschwand sie auch schon wieder.
Die Brücke ist mit dem Belastungstest nun offiziell abgenommen, und die Belastungsmeßfahrt mit dem Eichwagen tritt nun die Heimreise an. Diese geht flink. Ziemlich flink, Yuppi war nicht zu sehen. Und zurück in der Bahnmeisterei...

...werden die Eichgewichte wieder abgeladen und sorgsam aufgestapelt. Und zwar vollzählig, ganz ehrlich! Wenn der Herr Pomlig allerdings verschwunden ist... wenn er nichts gesagt hat, woher soll man wissen, ob die Eichgewichte noch gebraucht werden?
Gruß,
Thomas
Die Guste lebt!
Thomas
Die Guste lebt!
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- Buntbahner
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- Registriert: So 23. Okt 2005, 16:15
- Wohnort: NRW
Re: W.E.G., Anlagenteilprojekt Albrechtsberg
Hallo Thomas,
als Kellerbahner schaue ich gerne den Gartenbahnern zu. Deine Gartenbahn wächst und gedeiht kontinuierlich, mit sehr schönen Ergebnissen
.
Die anstrengende Fahrt der Eichbeamten finde ich eine gute Idee
. Zum einen zeigt sie uns schön Deine Anlage im `jetzigen` Zustand und anderseits kommen die Eichgewichte pünktlich zum wichtigen Termin heute abend an
.
Wünsche Dir noch viel Freunde an Deiner Gartenbahn und uns viele Bilder davon.
Gruß vom Kellerbahner
als Kellerbahner schaue ich gerne den Gartenbahnern zu. Deine Gartenbahn wächst und gedeiht kontinuierlich, mit sehr schönen Ergebnissen

Die anstrengende Fahrt der Eichbeamten finde ich eine gute Idee


Wünsche Dir noch viel Freunde an Deiner Gartenbahn und uns viele Bilder davon.
Gruß vom Kellerbahner
Schaffe, schaffe, Häusle baue ...
-
- Buntbahner
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- Registriert: Do 10. Nov 2005, 22:25
- Wohnort: bei Berlin
Re: W.E.G., Anlagenteilprojekt Albrechtsberg
Hallo Forum!
Hier mal wieder eine Wortmeldung von der Waldesruher Eisenbahngesellschaft. Viel ist dieses Jahr wieder nicht passiert, Petrus ist offenbar kein Gartenbahner. Erst im September und Oktober konnte ich ein bissl was machen.
Ich habe mal wieder in Sachen Gleisbettung experimentiert - Feste Fahrbahn:
Burgberg_14b (Spreewaldheini)

Auf dem Burgberg soll eine Ortsdurchfahrt entstehen, mit in die Straße eingelassenem Gleis.
Burgberg_15b (Spreewaldheini)

Und so habe ich den Schwellenabstand im fraglichen Streckenabschnitt etwas gestreckt und das Gleis kurzerhand einbetoniert. Die zukünftige Strassenfläche ist bereits berücksichtigt.
Nach der Ortsdurchfahrt, zur Brücke 2 hin soll das Gleis wieder in Kies gebettet sein. Die bisherigen Erfahrungen mit dem Polymere-Kies zeigen, daß wohl doch ein Trog mit Rändern links und rechts besser ist.
Burgberg_18b (Spreewaldheini)

Ohne den Betonrand scheinen sich die bindenden Bestandteile im Kies zu verflüchtigen, jedenfalls zerfällt die Kiesbettung ohne den Rand recht schnell. Am Holzlagerplatz werde ich deshalb den Betonrand auch ergänzen.
Beim Betonieren sind auch gleich wieder die Signaltafeln mit verarbeitet worden: Läuteanfangstafel in der einen Richtung, Läuteendtafel und Trapeztafel für die Einfahrt in den hinter der Brücke beginnenden Endbahnhof in der anderen Richtung.
Außerdem ist auch der Schienenstoß gleich am Ende der "festen Fahrbahn" zu erkennen. Der wird für spätere Oberbauerneuerungen sicher nicht unpraktisch sein.
Dann habe ich mich der zweiten Brücke angenommen, also der Gestaltung drum herum.
Burgberg_25b (Spreewaldheini)

Die Bergeinfassung ist fertig und der Brückenpfeiler ist an die Geländekonturen angepasst (naja, als Geländearchitekt kann ich auch das Gelände an den Pfeiler anpassen, ich habe es mir dabei hoffentlich nicht zu einfach gemacht).
Burgberg_26b (Spreewaldheini)

Eigentlich wollte ich ursprünglich links des Pfeilers die Dorfstraße ins Tal führen. Aber die Steigung wäre wohl doch etwas heftig geworden.
Burgberg_27b (Spreewaldheini)

Die Straße wird nun sozusagen "hintenrum", in einer kleinen Schleife und unter der Brücke durchgeführt. Zur Randbefestigung der Straße habe ich ein paar Pflastersteinreste aufgestellt. Die Randbefestigung wird noch verkleidet werden.
Burgberg_35b (Spreewaldheini)

Und diese dann mit einer ersten Schicht Beton gefüllt. Es wird noch eine Zweite geben, sozusagen die Fahrbahndecke - mit eingefärbtem Beton.
Burgberg_50b (Spreewaldheini)

Erstmal nur die erste Betonschicht.
Und für die Fahrbahnbegrenzung unter der Brücke habe ich...
Burgberg_68b (Spreewaldheini)

...auf die Feldstein-Böschung des Gleises noch eine Sandsteinkante drauf gemauert.
Burgberg_77b (Spreewaldheini)

Zum Schluß für heute noch ein Foto zur (hoffentlich) besseren Übersicht:
Burgberg_51b (Spreewaldheini)

Auf den ersten paar Streckencentimetern des "Straßengleises" kann man schon den Gesprächsstoff für den nächsten Bericht erkennen, wenn auch nur vage.
Hier mal wieder eine Wortmeldung von der Waldesruher Eisenbahngesellschaft. Viel ist dieses Jahr wieder nicht passiert, Petrus ist offenbar kein Gartenbahner. Erst im September und Oktober konnte ich ein bissl was machen.
Ich habe mal wieder in Sachen Gleisbettung experimentiert - Feste Fahrbahn:
Burgberg_14b (Spreewaldheini)

Auf dem Burgberg soll eine Ortsdurchfahrt entstehen, mit in die Straße eingelassenem Gleis.
Burgberg_15b (Spreewaldheini)

Und so habe ich den Schwellenabstand im fraglichen Streckenabschnitt etwas gestreckt und das Gleis kurzerhand einbetoniert. Die zukünftige Strassenfläche ist bereits berücksichtigt.
Nach der Ortsdurchfahrt, zur Brücke 2 hin soll das Gleis wieder in Kies gebettet sein. Die bisherigen Erfahrungen mit dem Polymere-Kies zeigen, daß wohl doch ein Trog mit Rändern links und rechts besser ist.
Burgberg_18b (Spreewaldheini)

Ohne den Betonrand scheinen sich die bindenden Bestandteile im Kies zu verflüchtigen, jedenfalls zerfällt die Kiesbettung ohne den Rand recht schnell. Am Holzlagerplatz werde ich deshalb den Betonrand auch ergänzen.
Beim Betonieren sind auch gleich wieder die Signaltafeln mit verarbeitet worden: Läuteanfangstafel in der einen Richtung, Läuteendtafel und Trapeztafel für die Einfahrt in den hinter der Brücke beginnenden Endbahnhof in der anderen Richtung.
Außerdem ist auch der Schienenstoß gleich am Ende der "festen Fahrbahn" zu erkennen. Der wird für spätere Oberbauerneuerungen sicher nicht unpraktisch sein.
Dann habe ich mich der zweiten Brücke angenommen, also der Gestaltung drum herum.
Burgberg_25b (Spreewaldheini)

Die Bergeinfassung ist fertig und der Brückenpfeiler ist an die Geländekonturen angepasst (naja, als Geländearchitekt kann ich auch das Gelände an den Pfeiler anpassen, ich habe es mir dabei hoffentlich nicht zu einfach gemacht).
Burgberg_26b (Spreewaldheini)

Eigentlich wollte ich ursprünglich links des Pfeilers die Dorfstraße ins Tal führen. Aber die Steigung wäre wohl doch etwas heftig geworden.
Burgberg_27b (Spreewaldheini)

Die Straße wird nun sozusagen "hintenrum", in einer kleinen Schleife und unter der Brücke durchgeführt. Zur Randbefestigung der Straße habe ich ein paar Pflastersteinreste aufgestellt. Die Randbefestigung wird noch verkleidet werden.
Burgberg_35b (Spreewaldheini)

Und diese dann mit einer ersten Schicht Beton gefüllt. Es wird noch eine Zweite geben, sozusagen die Fahrbahndecke - mit eingefärbtem Beton.
Burgberg_50b (Spreewaldheini)

Erstmal nur die erste Betonschicht.
Und für die Fahrbahnbegrenzung unter der Brücke habe ich...
Burgberg_68b (Spreewaldheini)

...auf die Feldstein-Böschung des Gleises noch eine Sandsteinkante drauf gemauert.
Burgberg_77b (Spreewaldheini)

Zum Schluß für heute noch ein Foto zur (hoffentlich) besseren Übersicht:
Burgberg_51b (Spreewaldheini)

Auf den ersten paar Streckencentimetern des "Straßengleises" kann man schon den Gesprächsstoff für den nächsten Bericht erkennen, wenn auch nur vage.
Gruß,
Thomas
Die Guste lebt!
Thomas
Die Guste lebt!
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- Beiträge: 255
- Registriert: Do 10. Nov 2005, 22:25
- Wohnort: bei Berlin
Re: W.E.G., Anlagenteilprojekt Albrechtsberg
Hallo zusammen!
Bevor nun die zweite Betonschicht auf die Fahrbahn kommt, müssen erstmal alle Kanten, die die zweite Schicht berühren wird, hergestellt werden.
Die erste Kante stellt die Verkleidung der Bergstraßenrandbefestigung dar. Dazu hat neulich ein Forumskollege auf so Mosaikfliesen aufmerksam gemacht. Wobei dort die Fliesen für eine Kopfsteinpflasternachbildung verwendet wurden. Ich habe im Baumarkt auch noch dieses hier gefunden:
Burgberg_71b (Spreewaldheini)

Die Steine sind zwar nicht ganz maßstäblich. Aber wenn man mal "metern" will, können maßstäbliche Steine schon sehr ermüdend sein. Und auf die Fläche bezogen fallen große Steine auch nicht mehr so auf. Wobei, so groß ist meine Fläche nun auch wieder nicht.
Burgberg_73b (Spreewaldheini)

Es wird natürlich noch versäubert und verfugt werden. Aber das sieht schon recht annehmbar aus, finde ich.
Die zweite Kante zur Fahrbahndecke stellt das Gleis dar. Ich habe mir in den Kopf gesetzt, dieses pflastern zu wollen. Im Foto oben ist es ja schon zu sehen. Dazu habe ich mir von Bloxx entsprechende Pflastersteine anfertigen lassen, nach folgender Rechnung:
- 45mm Spurweite, minus
- 4mm Spurrillen, zweimal, minus
- 2mm Fugen, zweimal, geteilt durch 3
Das Schienenprofil ist 9mm hoch, Code250 kommt auf 6,5mm Höhe. Dementsprechend habe ich mir Steine von 11 x 11 x 6mm Kantenlänge schneiden lassen. Und zwar 1500 Stück.
Burgberg_40b (Spreewaldheini)

Über den Preis und die Lieferzeit kann ich ebenfalls nicht meckern - also absolut empfehlenswert! Danke noch mal an die Lindls!
Beim Bauen mußte ich dann aber feststellen, daß meine Rechnung nur teilweise aufging: Die 6mm hohen Steine an der Schienenaußenkante (also da, wo die Spurrille keinen Abstand bietet) liegen auf dem Schienenfuß auf. Die 6mm Höhe sind dafür zuviel. Ich habe die Steine deshalb auch außen etwas von der Schiene abgerückt. Im Ergebnis würde ich das Maß für LGB-Format-Schienen auf 11x11x5mm korrigieren. Bei Code250 muß wohl noch weiter reduziert werden.
Burgberg_54b (Spreewaldheini)

Ich ordne die Steine 2+3+2 an, ohne Versatz. Als Platzhalter für die Spurrillen habe ich wieder die 4x4mm Kunststoffprofile eingelegt. Anfangs habe ich noch an Winkelprofilen für die Spurrilen überlegt, aber ich hatte dann keine Idee, wie ich die an bereits verlegten Edelstahlschienen anbringen sollte. Nun habe ich den Fliesenkleber schön in die Ecken unter den Plastikprofilen gedrückt. Und im Ergebnis fehlen die Spurrrillenprofile garnicht mehr so sehr.
Burgberg_56b (Spreewaldheini)

Im Bereich der Schwellen müssen die Steine für die Kleineisen etwas beschliffen werden. Hier der "Schleifstein". Ja, natürlich haben meine Fingernägel auch etwas gelitten
.
Burgberg_58b (Spreewaldheini)

Man kommt gut voran. Das größte Problem stellen noch die Kunsstoffprofile dar: In den Kurven, vor allem an der Innenseite, müssen diese mit Klammern gut angedrückt werden, damit sich die Spurrille nicht aufweitet. Aber praktisch ist (aufgrund von Größenschwankungen der Steine) von den 2mm-Fugen öfter nicht mehr viel übrig geblieben, so daß der Platz zum Aufweiten nicht sehr groß war. Wenn das anders gewesen wäre, hätte ich wohl alle 15cm aufhören und die Steine antrocknen lassen müssen, bevor ich die nächste Klammer abnehmen könnte.
Burgberg_62b (Spreewaldheini)

Im vorderen Bereich, direkt hinter der Einmündung der Bergstraße, sollen die "ersten Häuser am Platze" stehen. Dort ist auch eine Bordsteinkante und ein Bürgersteig vorgesehen. Damit diese Kante nicht eventl. mit vorstehenden Teilen der Bahnfahrzeuge in Berührung kommt, habe ich dort noch eine Steinreihe zusätzlich verlegt. Also praktisch 2+3+3.
Burgberg_64b (Spreewaldheini)

Nach dem Versäubern und patschenass leuchten die Steine, als ob es etwas zu gewinnen gäbe.
Burgberg_66b (Spreewaldheini)

Und schon nach dem dritten Nachmittag war das Pflaster fertig. Trocken wirkt es gleich viel nüchterner.
So, eine Kante fehlt noch, bevor der "Asphalt" kommen kann.
Burgberg_79b (Spreewaldheini)

Aber die paar Steine sind schnell gemacht. Ich denke, wenn diese Ecke mal fertig ist, dann wird das schon ein Hingucker. Das heißt, ich kann das sehen, Ihr vermutlich noch nicht ganz
.
So, und nun der Asphalt. Nach meinem ersten Versuch, Beton einzufärben auf dem Albrechtsberg habe ich nun eine neue Idee. D.h. damals hatte ich diese Möglichkeit auch schon erwähnt. Aber neu ist nun auf jeden Fall, das ich nur noch die oberste Schicht der Fahrbahn einfärbe. Und der Farbstoff: Kommt nun von http://www.pflastermacher.de/produkte/pfla_far.htm
Allerdings wenn ich mir die Seite heute ansehe, bin ich mir nicht mehr sicher, welchen Farbe ich vor 3 Jahren gekauft hatte. Zu stehen habe ich hier jedenfalls einen 1kg-Beutel mit schwarzem Puder.
Und von diesem Puder habe ich 8 gut gehäufte Esslöffel auf einen 40kg-Sack Estrich genommen. Und zwar zuerst trocken verrührt. Puder hat den großen Vorteil, daß man es in den trockenen Estrich unterrühren kann, und so schon vorher den Farbton gut beurteilen kann. Und nach dem zweiten Sack Estrich ergeben sich dann folgende Ansichten.Burgberg_86b (Spreewaldheini)

Burgberg_101b (Spreewaldheini)
Eine bündige Fläche.
Burgberg_82b (Spreewaldheini)

Das Eckhaus hat bei der Betonieraktion auch gleich ein Fundament abbekommen und steht nun in seiner endgültigen Position.
Burgberg_80b (Spreewaldheini)

Auf dem zukünftigen Bürgersteig liegen schon ein paar Gehwegplatten. Auch pünktlichst zur Bauaktion sind die Kanaldeckel geliefert worden.
Burgberg_83b (Spreewaldheini)

Mal ein Blick ins Dorf, auch die anderen beiden Häuser stehen nun an ihrem Platz. Wenn die Jahreszeit nicht schon soweit fortgeschritten wäre, dann hätte ich gerne einige Flecken Kopfsteinpflaster eingefügt. So bleibt mir dieses Gestaltungsmittel für spätere Aktionen.
Burgberg_87b (Spreewaldheini)

Und aus dem Hubschrauber. Der Beton ist noch nicht ganz trocken, die Farbe stimmt noch nicht ganz.
Jetzt juckt es mich doch mächtig, Trudi einmal rauszuholen. Für ein paar Show-Fotos.
Burgberg_96b (Spreewaldheini)

Beim Betonieren ist auch gleich die Aufstellung eines Gartenzaunes berücksichtig worden. Auch wenn er hier noch etwas schief steht, Feinheiten kommen später.
Burgberg_98b (Spreewaldheini)

Wohnung zu vermieten, der erste malt zuerst!

Die Ecke kommt schon gut. Links an das Haus könnte man einen Schaukasten postieren, mit den Gemeinde-Informationen. Und ein Andreaskreuz kommt natürlich auch noch hin.
Burgberg_88b (Spreewaldheini)

Der Fahrbahnbelag reichte bis kurz hinter die Brücke. Hier kann man in etwa den Farbton beurteilen.
Burgberg_106b (Spreewaldheini)

Und noch eine Übersicht über den Burgberg. Ganz unten fehlt noch ein Stück der Seitenverkleidung der Bergstraße, die drei Fliesen hatten nicht ganz gereicht.
Bevor nun die zweite Betonschicht auf die Fahrbahn kommt, müssen erstmal alle Kanten, die die zweite Schicht berühren wird, hergestellt werden.
Die erste Kante stellt die Verkleidung der Bergstraßenrandbefestigung dar. Dazu hat neulich ein Forumskollege auf so Mosaikfliesen aufmerksam gemacht. Wobei dort die Fliesen für eine Kopfsteinpflasternachbildung verwendet wurden. Ich habe im Baumarkt auch noch dieses hier gefunden:
Burgberg_71b (Spreewaldheini)

Die Steine sind zwar nicht ganz maßstäblich. Aber wenn man mal "metern" will, können maßstäbliche Steine schon sehr ermüdend sein. Und auf die Fläche bezogen fallen große Steine auch nicht mehr so auf. Wobei, so groß ist meine Fläche nun auch wieder nicht.
Burgberg_73b (Spreewaldheini)

Es wird natürlich noch versäubert und verfugt werden. Aber das sieht schon recht annehmbar aus, finde ich.
Die zweite Kante zur Fahrbahndecke stellt das Gleis dar. Ich habe mir in den Kopf gesetzt, dieses pflastern zu wollen. Im Foto oben ist es ja schon zu sehen. Dazu habe ich mir von Bloxx entsprechende Pflastersteine anfertigen lassen, nach folgender Rechnung:
- 45mm Spurweite, minus
- 4mm Spurrillen, zweimal, minus
- 2mm Fugen, zweimal, geteilt durch 3
Das Schienenprofil ist 9mm hoch, Code250 kommt auf 6,5mm Höhe. Dementsprechend habe ich mir Steine von 11 x 11 x 6mm Kantenlänge schneiden lassen. Und zwar 1500 Stück.
Burgberg_40b (Spreewaldheini)

Über den Preis und die Lieferzeit kann ich ebenfalls nicht meckern - also absolut empfehlenswert! Danke noch mal an die Lindls!
Beim Bauen mußte ich dann aber feststellen, daß meine Rechnung nur teilweise aufging: Die 6mm hohen Steine an der Schienenaußenkante (also da, wo die Spurrille keinen Abstand bietet) liegen auf dem Schienenfuß auf. Die 6mm Höhe sind dafür zuviel. Ich habe die Steine deshalb auch außen etwas von der Schiene abgerückt. Im Ergebnis würde ich das Maß für LGB-Format-Schienen auf 11x11x5mm korrigieren. Bei Code250 muß wohl noch weiter reduziert werden.
Burgberg_54b (Spreewaldheini)

Ich ordne die Steine 2+3+2 an, ohne Versatz. Als Platzhalter für die Spurrillen habe ich wieder die 4x4mm Kunststoffprofile eingelegt. Anfangs habe ich noch an Winkelprofilen für die Spurrilen überlegt, aber ich hatte dann keine Idee, wie ich die an bereits verlegten Edelstahlschienen anbringen sollte. Nun habe ich den Fliesenkleber schön in die Ecken unter den Plastikprofilen gedrückt. Und im Ergebnis fehlen die Spurrrillenprofile garnicht mehr so sehr.
Burgberg_56b (Spreewaldheini)

Im Bereich der Schwellen müssen die Steine für die Kleineisen etwas beschliffen werden. Hier der "Schleifstein". Ja, natürlich haben meine Fingernägel auch etwas gelitten

Burgberg_58b (Spreewaldheini)

Man kommt gut voran. Das größte Problem stellen noch die Kunsstoffprofile dar: In den Kurven, vor allem an der Innenseite, müssen diese mit Klammern gut angedrückt werden, damit sich die Spurrille nicht aufweitet. Aber praktisch ist (aufgrund von Größenschwankungen der Steine) von den 2mm-Fugen öfter nicht mehr viel übrig geblieben, so daß der Platz zum Aufweiten nicht sehr groß war. Wenn das anders gewesen wäre, hätte ich wohl alle 15cm aufhören und die Steine antrocknen lassen müssen, bevor ich die nächste Klammer abnehmen könnte.
Burgberg_62b (Spreewaldheini)

Im vorderen Bereich, direkt hinter der Einmündung der Bergstraße, sollen die "ersten Häuser am Platze" stehen. Dort ist auch eine Bordsteinkante und ein Bürgersteig vorgesehen. Damit diese Kante nicht eventl. mit vorstehenden Teilen der Bahnfahrzeuge in Berührung kommt, habe ich dort noch eine Steinreihe zusätzlich verlegt. Also praktisch 2+3+3.
Burgberg_64b (Spreewaldheini)

Nach dem Versäubern und patschenass leuchten die Steine, als ob es etwas zu gewinnen gäbe.
Burgberg_66b (Spreewaldheini)

Und schon nach dem dritten Nachmittag war das Pflaster fertig. Trocken wirkt es gleich viel nüchterner.
So, eine Kante fehlt noch, bevor der "Asphalt" kommen kann.
Burgberg_79b (Spreewaldheini)

Aber die paar Steine sind schnell gemacht. Ich denke, wenn diese Ecke mal fertig ist, dann wird das schon ein Hingucker. Das heißt, ich kann das sehen, Ihr vermutlich noch nicht ganz

So, und nun der Asphalt. Nach meinem ersten Versuch, Beton einzufärben auf dem Albrechtsberg habe ich nun eine neue Idee. D.h. damals hatte ich diese Möglichkeit auch schon erwähnt. Aber neu ist nun auf jeden Fall, das ich nur noch die oberste Schicht der Fahrbahn einfärbe. Und der Farbstoff: Kommt nun von http://www.pflastermacher.de/produkte/pfla_far.htm
Allerdings wenn ich mir die Seite heute ansehe, bin ich mir nicht mehr sicher, welchen Farbe ich vor 3 Jahren gekauft hatte. Zu stehen habe ich hier jedenfalls einen 1kg-Beutel mit schwarzem Puder.
Und von diesem Puder habe ich 8 gut gehäufte Esslöffel auf einen 40kg-Sack Estrich genommen. Und zwar zuerst trocken verrührt. Puder hat den großen Vorteil, daß man es in den trockenen Estrich unterrühren kann, und so schon vorher den Farbton gut beurteilen kann. Und nach dem zweiten Sack Estrich ergeben sich dann folgende Ansichten.Burgberg_86b (Spreewaldheini)

Burgberg_101b (Spreewaldheini)
Eine bündige Fläche.
Burgberg_82b (Spreewaldheini)

Das Eckhaus hat bei der Betonieraktion auch gleich ein Fundament abbekommen und steht nun in seiner endgültigen Position.
Burgberg_80b (Spreewaldheini)

Auf dem zukünftigen Bürgersteig liegen schon ein paar Gehwegplatten. Auch pünktlichst zur Bauaktion sind die Kanaldeckel geliefert worden.
Burgberg_83b (Spreewaldheini)

Mal ein Blick ins Dorf, auch die anderen beiden Häuser stehen nun an ihrem Platz. Wenn die Jahreszeit nicht schon soweit fortgeschritten wäre, dann hätte ich gerne einige Flecken Kopfsteinpflaster eingefügt. So bleibt mir dieses Gestaltungsmittel für spätere Aktionen.
Burgberg_87b (Spreewaldheini)

Und aus dem Hubschrauber. Der Beton ist noch nicht ganz trocken, die Farbe stimmt noch nicht ganz.
Jetzt juckt es mich doch mächtig, Trudi einmal rauszuholen. Für ein paar Show-Fotos.
Burgberg_96b (Spreewaldheini)

Beim Betonieren ist auch gleich die Aufstellung eines Gartenzaunes berücksichtig worden. Auch wenn er hier noch etwas schief steht, Feinheiten kommen später.
Burgberg_98b (Spreewaldheini)

Wohnung zu vermieten, der erste malt zuerst!


Die Ecke kommt schon gut. Links an das Haus könnte man einen Schaukasten postieren, mit den Gemeinde-Informationen. Und ein Andreaskreuz kommt natürlich auch noch hin.
Burgberg_88b (Spreewaldheini)

Der Fahrbahnbelag reichte bis kurz hinter die Brücke. Hier kann man in etwa den Farbton beurteilen.
Burgberg_106b (Spreewaldheini)

Und noch eine Übersicht über den Burgberg. Ganz unten fehlt noch ein Stück der Seitenverkleidung der Bergstraße, die drei Fliesen hatten nicht ganz gereicht.
Gruß,
Thomas
Die Guste lebt!
Thomas
Die Guste lebt!