Baubericht Betsy

[Henner (Henry)]

Jens,Thomas,
das Holz ist Pappel/Kirsche. Es ist mit ganz grobem Sandpapier (Koernung 120..60), einem X-acto Messer und schliesslich ganz feiner Stahlwolle (zum Entfernen der Fusseln) bearbeitet worden. Gealtert wurde mit der bekannten Alkohol/Tinte Mixtur. Den Trick mit dem groben Sandpapier habe ich von meinem Freund Eric uebernommen.
kno3: Geduld, es wird demnaechst ein Video geben...
Regards

[Ecthelion]

Hallo Henry!

Danke für die Aufklärung! Lagen wir also beide daneben^^


VG Jens

[Henner (Henry)]

Nach laengerer Zeit (wegen des dummen Jobs) mal wieder etwas Neues. Ich wollte eigentlich die haesslichen Ohren an den Zylindern wegfraesen (sie sind fuer die Befestigung am Ruby Rahmen gedacht). Ich beschloss dann, neue Zylinder mit groesserem Durchmesser zu fertigen. Hauptziel dabei war, die Lok langsamer zu machen (das erhoehte Drehmoment kann nicht schaden). Offenbar reduziert das verbesserte Volumen/Oberflaechenverhaeltnis Kondensation und erlaubt eine kleinere Kolbengeschwindigkeit. Zumindest ist das meine Theorie; andere Livesteamer haben dieselbe Beobachtung gemacht. Hier ein Bild des neuen Zylindersatzes:



und Markus Schuette als Sachverstaendiger:



Die Figur ist ein Geschenk von meinem Freund Rick, der Modelle von echten Menschen modelliert (sorry, noch unbemalt...):

http://poe.o-honua.com/orderform?NGF

Ach ja, die Lok faehrt tatsaechlich deutlich langsamer (naturgetreuer?) und ist natuerlich viel kraeftiger. Der Brenner/Kessel konnte heute bei ca. 15C gut den Dampfdruck halten
Regards

[kno3]

Schöne Zylinder! Wie groß sind Bohrung & Hub?

Ich hätte noch eine Frage: Wenn man Kolben mit Gummiringen baut, welchen Durchmesser soll der Gummiring haben im Vergleich zum Zylinder und zur Kerbe im Kolben?

Video von der Lok...?

[Henner (Henry)]

kno3,
Durchmesser 12.7mm (1/2" Reibahle), Hub etwa 20mm. Ich verwende Viton O-Ringe mit 1/2" Aussendurchmesser und ca. 1.6mm (1/16") Wandstaerke. Die Nuttiefe ermittle ich "experimentell". Ich drehe eine Stufe mit dem Abstechstahl, schiebe den O-Ring darueber und teste die Passung. Wenn ich mit dem Ergebnis zufrieden bin (leichtgaengig, aber dicht), merke ich mir die Zustellung und steche die Nut auf dieselbe Tiefe. Die Nut selbst ist ca. 1/2mm breiter als der Ring, damit er etwas "rollen" kann.
Video kommt irgenwann. Tatsaechlich hat gestern der Bruder meines Freundes die Testfahrt dokumentiert; er ist ein echter Regisseur aus San Francisco!
Regards

[dampfsachse]

Hallo Henry,

Viton ist mir als Dichtmaterial mit hoher thermischer und chemischer Beständigkeit bekannt. Daraus resultiert seine bevorzugte Anwendung in der Chemischen Industrie. Bei einem Gebrauch in Zylindern wird jedoch eine hohe mechanische Festigkeit durch eine Gleitbeanspruchung und ev. damit verbundenen Abrieb abverlangt. Wird Viton diesen Forderungen gerecht und ist seine Temperaturbeständigkeit ausreichend?

Interessant ist die Anwendung der Erkenntnis hinsichtlich dem Verhältnis Zylinderdurchmesser und Hub zu Geschwindigkeit und Kraft, die ja so auch bei den Zylinderpaaren an Verbund-Lokomotiven eine Rolle spielt und dort unterschiedliche Zylindergrößen arbeiten läßt.

Ist die Anschlußplatte der Zylinder, ohne die "häßlichen Ohren", an das Rundmaterial bzw. Rohr angelötet? Saubere Arbeit, die neuen Zylinder!

Nette Grüße - Gerhard

[Henner (Henry)]

Hallo Gerhard,
ueber die Viton Ringe habe ich mir keine grossen Gedanken gemacht, da Accucraft solche Ringe verwendet und ich bisher noch von keinem Verschleiss gehoert habe. Ausserdem habe ich eine Packung mit 100 Ringen gekauft (oder habe diese Menge kaufen muessen), sodass ich da keine Probleme erwarte .
Die Platte ist hart angeloetet. Irgendwie finde ich inzwischen hartloeten einfacher als weichloeten und ich habe keine Festigkeitsprobleme.
Regards

[dampfsachse]

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womit Du nun angehalten bist, 50 Zylinderpaare mit 1/2 " Durchmesser zu bauen.

Hallo Henry,

Zylinder also für viele neue Projekte. Das Accucraft solche Ringe verwendet, war bei mir noch nicht angekommen. Ich drehe nach wie vor Teflonband zur Schnur (wie auf einer Minireeperbahn) und fülle damit die Kolbennuten. Mühsam zwar, aber funktionell bisher ohne Beanstandung. Versuche mit selbst gedrehten Teflonringen waren nicht erfolgreich. Diese quollen auf und die Kolben saßen fest. Verfolge deshalb aufmerksam die Diskussion unter "Gedanken zu Teflonkolben". Die "Regnerkolben" haben Lippen, ähnlich denen einer ganz normalen Luftpumpe. Nur habe ich bisher noch keine praktikable Technologie zur Herstellung solcher Ringe in der Hobbywerkstatt gefunden. Vielleicht sind die Viton O-Ringe eine Lösung?

Deine Erfahrung mit dem Hartlöten macht oder hat wohl jeder von uns bisher gemacht.

Gruß Gerhard.

[Henner (Henry)]

Hier noch ein kurzes Video, das ich heute gemacht habe. Im Fruehjahr werden wir wohl ein laengeres Video ueber "Logging mit Dampf" erstellen. Bitte entschuldigt die englischen Titel...

http://www.youtube.com/watch?v=DF2NYlBi ... r_embedded

Regards

[dampfsachse]

Neujahr morgen und ein Video mit/von Modelldampf, schöner kann ein Neujahrsgruß nicht sein.
Ein gesundes Neues Jahr nochmals auch an dieser Stelle

von Gerhard.