ToyTrain-Lok mit Getriebeschaden - wer weiß Rat?

Dies und das und allerlei

Moderator: Schrauber

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Düsentrieb_610
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ToyTrain-Lok mit Getriebeschaden - wer weiß Rat?

Beitrag von Düsentrieb_610 »

Liebe Mitstreiter,

als "re-registrierter" Buntbahner mag ich heute mal mein Leid klagen in der Hoffnung, dass jemand ne gute Idee hat, wie man folgendes Problem lösen kann: Ich habe vor einigen Jahren eine neue ToyTrain-Lok günstig abgestaubt (der Händler brauchte Platz im Lager - Glück für mich), die auch bis zur letzten Saison gut lief - sie erhielt zwischenzeitlich einen Eigenbautender in Messingbauweise (mein ganzer Stolz! http://img160.imageshack.us/img160/5569/r0010954.jpg ) und einen selbstgeschnitzten Digitaldecoder.
Dann erlitt sie einen Getriebeschaden: Die Schnecke griff nicht mehr richtig in das Schneckenrad der Hinterachse (Kunststoff) und fräste unter Mordsgetöse eine Wölbung hinein. Ich tauschte das komplette Fahrgestell gegen das einer fast baugleichen Spenderlok ("made in Korea" flacher, nicht runder Motor, etwas anders auusgeführtes Achslager) aus und erfreute mich am österlichen Feiertagsverkehr meiner Privatbahn.
Jedenfalls für etwa zwei Stunden, denn dann blieb das ertüchtigte Fahrzeug erneut liegen - mit dem gleichen Fehler.
Da ich nun keine großartigen Anhängelasten bewege (nie Züge mit mehr als sechs Achsen) und maximal dreiprozentige Steigungen angelegt habe, frage ich mich, ob dieser Fehler - es ist halt die Einfachserie - konstruktionsbedingt ist: Hat jemand Erfahrung mit diesem Problem?
Ich ertappe mich ja schon bei dem Gedanken, bei SB-Modellbau anzufragen, ob man dort die Kunststoffkadaver gegen entsprechende Messingzahnräder (28 Zähne, Modul 0,5 wenn mich nicht alles täuscht) auswechseln kann und ob das erwartbar etwas bringt: Die Achslager sind nicht ausgeleiert und fassen noch schön stramm um die Achse, ohne aber zu klemmen.
Mittelfristig soll die Lok ja eh ein Außenrahmenfahrgestell mit Pendelachse bekommen (alles Messing), aber diese Saison wird das wohl nichts mehr. :roll:
Verschrotten kommt nicht in Frage: Es ist meine ERSTE Lok und das verbindet doch so... :oops:

Gute Fahrt und bereits im Voraus vielen Dank für die Hilfe!
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Victor Stenger
theylmdl
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Re: ToyTrain-Lok mit Getriebeschaden - wer weiß Rat?

Beitrag von theylmdl »

Hallo, namenloser Düsentrieb!

<seufz> Nun haben sich schon über 200 Leute Deine Frage angesehen und keiner geantwortet. Das wundert mich nicht so sehr, zumal Du Dir für die Frage nicht unbedingt das richtige Forum ausgesucht hast.

Hier Deine Anmerkungen:
Die Schnecke griff nicht mehr richtig in das Schneckenrad der Hinterachse (Kunststoff) und fräste unter Mordsgetöse eine Wölbung hinein. Ich tauschte das komplette Fahrgestell gegen das einer fast baugleichen Spenderlok ("made in Korea" flacher, nicht runder Motor, etwas anders ausgeführtes Achslager) aus
Als erstes macht mich stutzig, dass es nur die Hinterachse erwischt - und das gleich zwei Mal. Das legt die Vermutung nahe, dass es eben dort irgendwo klemmt und nicht sonstwo im Antrieb.

Zweitens: Mordsgetöse...? Wie lange hat das gedauert, wie hoch waren die Geschwindigkeit und die Spannung am Gleis? Um so ein Polyamid-Schneckenrad zu zersemmeln, braucht's schon einiges an Kraft.

Drittens: Was heißt "fast baugleich"? Beziehungsweise, wo liegen die Unterschiede? Die mir bekannten Toytrain®-Loks haben einen abgeflachten, kleinen Bühler-Motor und Messingschnecken.

Viertens: "Etwas anders ausgeführte Achslager" lassen mich schon gar zögern.

Alles in allem bin ich mir recht sicher, dass da nicht nur eine Sache schief gelaufen ist. Hast Du den neuen Antriebsblock erst einmal an einem analogen Trafo mit geringer Drehzahl getestet, dann die Steuerung angebaut, nochmal getestet und geschaut, ob alles klemmfrei und ohne ruckeln läuft?

Meine Tochter Chiara und ich betreiben seit Jahren ohne jeden Kummer zwei Toytrain®-Antriebe, und das teils mit fast zwanzig Achsen und einiger Ladung, Chiara sogar bis zum Durchdrehen der Räder.

Einen der Antriebe habe ich gebraucht und den anderen neu gekauft. Es sollte nicht weiter schwer sein, ein Original auf eBay® zu "schießen". Das würde ich erst einmal machen, bevor Du Herrn Bussjäger von SB-Modellbau wegen der Zahnräder kribbelig machst. Es kann natürlich sein, dass Du Glück hast und sich der Senior an das bekannte Zitat "Dös ist ein Umbau, der wos unschwierig ist" aus eigenem Mund erinnert :-) .

Freundliche Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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Re: ToyTrain-Lok mit Getriebeschaden - wer weiß Rat?

Beitrag von exrabe »

Hallo Thomas,
wieso gehört das Thema nicht hier her?
1. aller Anfang ist schwer
2. hast du auch so "klein" angefangen (siehe dein Beitrag)
und
3. schreibst du auf deiner homepage u.a.: "In diesem Unterbereich werden ein paar mögliche Verbesserungen oder Änderungen an industriell gefertigten Modelleisenbahn–Wagen beschrieben, zunächst am Beispiel eines Hochbordwagens."
und es folgen weitere Veränderungen am LGB - Material durch dich.
In der gegenwärtigen Situation, wo sich der Gartenbahnmarkt weiter verändert -oder weiß jemand schon was Neues von LGB- Märklin?- finde ich solche Fragen legitim.
Die Mehrheit der Buntbahner hat doch durch die roten Schachtel den Virus Gartenbahn erhalten.
Ich habe das selbe Problem mit einer neuen und einer gebrauchten Toytrain - Lok. Auch hier wird auch nur die hintere Achse in Mitleidenschaft gezogen. Und ich habe nicht daran "rumgefummelt" wie wir Sachsen zu sagen pflegen.
theylmdl
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Re: ToyTrain-Lok mit Getriebeschaden - wer weiß Rat?

Beitrag von theylmdl »

Hallo rabe!

Nichts für ungut!
hast du auch so "klein" angefangen (siehe dein Beitrag)
Falsch. Ich habe ganz anders angefangen (Selbstbau), spiele immer noch gerne mit unseren "Einfach"-Modellen (erst gestern wieder), und meine Tochter auch. Es ist etwas anderes, ob ich etwas auf meiner Website schreibe (die nicht ganz die gleiche Zielsetzung hat wie das Buntbahn-Forum), oder mich hier auf die bekannten Schwerpunkte (gehobener Modellbau, Selbstbau) konzentriere.

Das ist keineswegs böse gemeint, versteht mich bitte nicht falsch. Die Frage nach dem Zustand von Märklin oder LGB® hat damit aus meiner Sicht nicht sehr viel zu tun, hier auch nicht. Ich bin sicher, dass Düsentrieb_610 woanders besser geholfen werden kann und wird als hier.

Was hast Du gegen meine vier Fragen? Wenn der Fragende eine oder zwei davon beantwortet haben wird, kann das Problem sicher besser eingekreist werden.

Ich schlage vor: Schluss mit der Diskussion und frohes nach-Ostern (braucht jemand noch Schokolade?) -
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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squirrel4711
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Re: ToyTrain-Lok mit Getriebeschaden - wer weiß Rat?

Beitrag von squirrel4711 »

Hallo Kerosinverbrenner,
fräste unter Mordsgetöse eine Wölbung hinein
Wenn`s Krach macht ist`s bereits zu spät.

Könnte es sein das Vorder- und Hinterachse bezüglich der Kuppelstangenlager nicht richtig fluchten ? Ich habe mir auf diese Weise mal ein Getriebe eines "Krokodils" in ähnlicher Weise ruiniert. Testen kann man diese Hemmung indem man das Lokfahrwerk "frei hängend" betreibt. Es sollte auch bei geringer Umdrehungszahl gleichmäßig laufen und nicht beim Umlauf stocken.

Ansonsten ist eine Ferndiagnose auf Grund von subjektiven Beschreibungen kaum möglich. Geh mal mit der Lok zu Deinem Händler, der könnte Dir evtl. mit seiner Erfahrung weiter helfen -- sofern Du ihm versprichst die Lok nicht wieder in sein Lager räumen zu wollen.

Gruß
Rainer
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Re: ToyTrain-Lok mit Getriebeschaden - wer weiß Rat?

Beitrag von Treibrad »

Hallo Düsentrieb 610,

Es gab tatsächlich eine erste Ausführung wo der Fehler mit den Zahnrädern an der Hinterachse auftrat.
Es gab von LGB damals einen neuen Unterboden als E-Teil der war anders geformt, somit stabiler und erlaubte nicht das die Zahnräder bei Krafteinsatz übersprangen. Dies konnte schon bei einem plötzlichen Anfahr- oder Bremsmanöver geschehen. Vieleicht hast Du auch als Ersatz einen der Ersten erwischt.
Du müsstest nur einen neuen Unterboden und eine neue Hinterachse bei den jetzigen LGB-Eignern ordern ( altes Material gab es schon zu Original LBG-Zeiten nicht mehr). Beim Zusammenbau gilt das von meinen Vorrednern(Vorschreibern) beschriebene.
Achsen beim Zusammenbau exakt ausrichten, z.B die Verschraubungen für die Kuppelstange senkrecht nach unten; dann aufpassen das die Achsen beim Festschrauben des Boden sich nicht mehr bewegen. Dann müßte eigentlich alles problemlos laufen.
Ich selbst habe eine Toy train Lok , die mit dem Satteltank, zu einem etwas mehr detailierten Switcher umgebaut, ist noch nicht ganz fertig, fährt aber seit Jahren bei Betriebssitzungen bei einem Freund mit. Dabei schleppt die Lok bis zu drei Gondolas die mit roter Sportplatzasche beladen sind auch Steigungsstrecken hinauf.

Das Problem läst sich auch durch jeweils zwei Verschraubungen rechts und links neben der Hinterachse lösen. Möglichst dicht an der Achse und durch den ganzen Getriebekasten durch. Aber es ist viel mehr Arbeit und eine neue Hinterachse brauchst Du eh. Das Bodenteil war zu LGB Zeiten für ca. 5Euronen zu haben, wenn man es nicht auf Kulanz getauscht bekam.

Werde Zuhause mal meinen E-Teil Fundus durchforsten ob ich Aushelfen kann.


Grüße Teibrad (Norbert)
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Düsentrieb_610
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Re: ToyTrain-Lok mit Getriebeschaden - wer weiß Rat?

Beitrag von Düsentrieb_610 »

Liebe Mitstreiter,

vielen Dank für die hilfreichen Ideen - besonders an den Raben und das Treibrad: In der Tat - durch den neuen Unterboden eines weiteren Spenderfahrzeuges (das ich ja wegen der zerbratzten Räder ohnehin brauchte), der deutlich schöner ausgesteift war als der alte, konnte das Problem offenbar behoben werden: Die Testfahrten an diesem WE liefen sehr vielversprechend ab.
Und ja: Mir ist vollkommen klar, dass die Modellbauer hier in einer vollkommen anderen Liga spielen als ich. In der Tat waren es Seiten wie diese, die mich dazu brachten, mich selber mal mit der Selbstbau-Mechanik zu befassen. Da aber bislang der Fokus eher auf Elektronik und Software lag und erwartbar erst in dieser Saison die volle Betriebsbereitschaft hergestellt werden kann, fiel der Fahrzeugselbstbau ein bisschen "hinten runter". Ich habe mir deshalb ein wenig Verstärkung organisiert:
Bild
Meine Fahrzeugmanufaktur arbeitet derzeit 24/7 und ich werde mich wieder melden, sobald die ersten Selbst- und Umbauten ( zum Beispiel der Langholzwagen, dessen Drehgestellfederung kürzlich fertig wurde)
Bild
dem Betriebsmaschinendienst übergeben werden können. Dann gibt es auch nen ordentlichen Vorstellungsthread mit Fotos und allem Drum und Dran.
Versprochen!

Bis dahin gute Fahrt und nochmals vielen Dank,
Matthias
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Stoffel
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Re: ToyTrain-Lok mit Getriebeschaden - wer weiß Rat?

Beitrag von Stoffel »

(passt auf "Fahrzeuge" nicht so recht", deshalb verschubst :wink: )
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